
Das Währungspaar GBP/JPY hat einige Intraday-Verkäufer angezogen, nachdem es während der asiatischen Sitzung auf einen Widerstand bei 207,20 gestiegen war — ein neuer Höchststand seit Juli 2024. Der Rückgang sieht jedoch nicht bärisch aus: Die aktuellen Preise bleiben über der Unterstützung bei 206,40 und zeigen die dritte Woche in Folge einen Aufwärtstrend.
Diesen Morgen wurden Inflationsdaten aus Tokio veröffentlicht, die zeigen, dass die Inflation hoch bleibt. Dies bestätigt, dass die Bank of Japan im Dezember die Zinsen erhöhen könnte. Darüber hinaus sollten Investoren wachsam bleiben angesichts der Spekulationen, dass die japanischen Behörden bereit sind, einzugreifen, um den Rückgang des Yen zu stoppen. All dies unterstützt die japanische Währung und bremst das Wachstum des GBP/JPY-Paares.
Auf der anderen Seite hat das Pfund derzeit Schwierigkeiten, Käufer anzuziehen. Die Erwartungen an eine Zinssenkung der Bank of England im nächsten Monat begrenzen das Wachstum des Paares. Dies steht in starkem Kontrast zur Bereitschaft der Bank of Japan, die Zinsen zu erhöhen. Allerdings hat sich die Situation rund um den britischen Haushalt klargestellt: Das Risiko wurde beseitigt, und die Wachstumsprognose für die Wirtschaft im Jahr 2025 wurde nach oben korrigiert, was einen starken Rückgang des britischen Pfunds verhindern könnte.
Die britische Office for Budget Responsibility (OBR) prognostiziert ein Wirtschaftswachstum von 1,5 % in diesem Jahr, was höher ist als die vorherige Schätzung von 1 %. Die britische Finanzministerin Rachel Reeves erklärte, dass die Regierung die Wachstumsprognosen für dieses Jahr übertroffen hat und fügte hinzu, dass dies erneut geschehen wird.
Bedenken über die Schuldenlage Japans und globale Marktrisiken könnten ebenfalls den japanischen Yen beeinflussen, indem sie sein Wachstum begrenzen. All dies mahnt zur Vorsicht, wenn versucht wird zu bestimmen, ob das GBP/JPY-Paar seinen Höchststand erreicht hat.
Aus technischer Sicht sind die Oszillatoren auf dem Tages-Chart positiv, bewegen sich jedoch nahe der überkauften Zone, was eine Korrekturbewegung bestätigt.
Die nächste Unterstützung liegt bei 206,40, und Widerstand befindet sich beim monatlichen Höchststand von 207,20. Sollte es den Preisen nicht gelingen, diese Unterstützung zu halten, könnte der Rückgang sich in Richtung der runden Marke von 206,00 beschleunigen und dann in Richtung 205,30, wodurch sich das Momentum allmählich zugunsten der Bären verschieben könnte.