Analyse der Montagsgeschäfte:
1-Stunden-Chart des EUR/USD

Das Währungspaar EUR/USD hielt am Montag einen Aufwärtstrend bei und zeigte sogar den ganzen Tag über recht anständige Bewegungen. Diese Bewegungen waren nicht leicht zu verstehen, da der Anstieg in der ersten Tageshälfte begann und von einem erheblichen Rückgang gefolgt wurde. Das wichtigste Ereignis des Tages war der ISM-Index zur Produktionsaktivität, der näher zum Abend veröffentlicht wurde. Dieser Index fiel schlechter aus als erwartet und hätte einen Rückgang des US-Dollars auslösen sollen. Allerdings fiel der Dollar bereits, bevor dieser Index veröffentlicht wurde, und stieg danach. Hier liegt die Unlogik. Wir gehen davon aus, dass bestimmte große Marktteilnehmer Informationen über den ISM-Index bereits vor dessen offizieller Veröffentlichung erhielten. Das erklärt den Rückgang des Dollars in der ersten Hälfte des Tages. Danach begann die Gewinnmitnahme, weshalb der schwache ISM-Bericht tatsächlich einen Anstieg des Dollars auslöste. Der Aufwärtstrend bleibt bestehen, solange der Preis über der Trendlinie liegt. Auf dem Tages-Chart bleibt jedoch eine Seitwärtsbewegung bestehen.
5-Minuten-Chart von EUR/USD
Im 5-Minuten-Zeitrahmen bildete sich am Montag ein präzises Handelssignal. Zu Beginn der US-Handelssitzung prallte das Währungspaar vom Bereich 1,1655-1,1666 ab, was es Anfängern ermöglichte, Short-Positionen zu eröffnen. Bis zum Ende des Tages fielen die Kurse um etwa 35 Pips, was einen ordentlichen Gewinn aus dem einzelnen Handel ermöglichte.Wie am Dienstag gehandelt werden sollte:
Im Stunden-Zeitrahmen startete das EUR/USD-Paar einen weiteren Erholungsversuch. Der allgemeine fundamentale und makroökonomische Hintergrund bleibt für den US-Dollar sehr schwach, sodass das Paar weiterhin nur aus technischen Gründen Rückgänge aufweisen kann—die Seitwärtsbewegung im Tages-Zeitrahmen bleibt relevant. Wir erwarten jedoch, dass diese endet und der Aufwärtstrend von 2025 wieder aufgenommen wird. Die Marktvolatilität bleibt gering.
Am Dienstag können Anfänger erneut aus dem Bereich 1,1571-1,1584 handeln. Ein Abprallen von diesem Bereich ermöglicht neue Long-Positionen mit einem Ziel von 1,1655-1,1666. Eine Konsolidierung unter diesem Bereich weist auf Short-Positionen mit Zielen bei 1,1527-1,1531 hin.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen sind folgende Niveaus zu beachten: 1,1354-1,1363, 1,1413, 1,1455-1,1474, 1,1527-1,1531, 1,1571-1,1584, 1,1655-1,1666, 1,1745-1,1754, 1,1808, 1,1851, 1,1908, 1,1970-1,1988. Zwei makroökonomische Berichte sind für Dienstag geplant, beide in der Eurozone. Wir werden die Inflationsrate für November im ersten Schätzungswert (die wichtigste) sowie die Arbeitslosenquote sehen. Wir haben zuvor festgestellt, dass die Inflation derzeit das Händlersentiment nicht stark beeinflusst, aber sie bleibt ein wichtiger Indikator für Händler.
Wichtige Regeln des Handelssystems:
- Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die zur Bildung des Signals (Abprall oder Ausbruch) benötigt wird. Je weniger Zeit erforderlich ist, desto stärker ist das Signal.
- Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines beliebigen Niveaus basierend auf falschen Signalen eröffnet wurden, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
- In einer Seitwärtsbewegung kann jedes Paar zahlreiche falsche Signale oder gar keine bilden. Bei den ersten Anzeichen einer Seitwärtsbewegung sollte der Handel besser eingestellt werden.
- Trades werden während des Zeitrahmens zwischen Beginn der europäischen Sitzung und Mitte der amerikanischen Sitzung eröffnet, wonach alle Trades manuell geschlossen werden sollten.
- Im Stunden-Zeitrahmen sollte nur gehandelt werden, wenn eine gute Volatilität und ein Trend vorliegen, der durch die Trendlinie oder den Kanal bestätigt wird, unter der Verwendung von Signalen des MACD-Indikators.
- Wenn zwei Niveaus zu nahe beieinander liegen (5 bis 20 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandsbereich betrachtet werden.
- Nach einer Bewegung um 15 Pips in die richtige Richtung sollte der Stop Loss auf den Einstiegspreis gesetzt werden.
Erklärungen zu den Charts:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Niveaus, die als Ziele für Kauf- oder Verkaufspositionen dienen. Take-Profit-Niveaus können in ihrer Nähe platziert werden.
- Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend widerspiegeln und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
- MACD-Indikator (14, 22, 3): Ein Histogramm und eine Signallinie; ein ergänzender Indikator, der auch als Signalquelle verwendet werden kann.
Wichtiger Hinweis: Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung des Währungspaares erheblich beeinflussen. Daher ist es ratsam, während ihrer Veröffentlichung vorsichtig zu handeln oder den Markt zu verlassen, um scharfe Umkehrungen gegen die vorherige Bewegung zu vermeiden.
Denken Sie daran: Für Anfänger im Devisenmarkt ist es wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis im Umgang mit Risikomanagement sind der Schlüssel zu langfristigem Handelserfolg.