
Am Donnerstag hatte der U.S. Dollar Index (DXY), der den Wert des Dollars gegenüber einem Währungskorb nachverfolgt, Schwierigkeiten, auf den moderaten Gewinnen vom Vortag aufzubauen. Nach der Veröffentlichung enttäuschender Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten der USA wurden die Gewinne vom Mittwoch durch Abwärtsdruck vollständig zunichte gemacht. Diese Daten werden eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der nächsten Schritte der Federal Reserve hinsichtlich der Zinssätze spielen.
Trotz der vorsichtigen Aussicht der Fed preisen Händler angesichts klarer Anzeichen eines schwächelnden US-Arbeitsmarktes die Möglichkeit von zwei weiteren Zinssenkungen im Jahr 2026 ein. Zusätzlich gibt es Gerüchte, dass der neue Fed-Vorsitzende eine zinsfreundliche Geldpolitik verfolgen und auf politischen Druck hin die Zinssätze weiter senken wird. Zudem erklärte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch, der nächste Fed-Vorsitzende werde jemand sein, der bedeutende Zinssenkungen befürworte.
Allerdings erklärte Federal Reserve Governor Christopher Waller, einer der fünf Finalisten, die Jerome Powell nachfolgen könnten, dass er speziell die Bedeutung der Unabhängigkeit der Zentralbank gegenüber Präsident Trump betonen würde. Diese Aussage wirkte sich positiv auf den Wert des Dollars aus und bot etwas Unterstützung. Insgesamt bleiben die fundamentalen Indikatoren jedoch bärisch und weisen darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands des US-Dollars nach unten zeigt.
Auch aus technischer Sicht deuten die Rückgänge am Mittwoch und Donnerstag nahe dem wichtigen 100-Tage-Durchschnitt auf eine kurzfristige negative Stimmung hin.
Daher sollten jegliche Erholungsversuche weiterhin als Verkaufsgelegenheiten betrachtet werden. Darüber hinaus zeigen die Oszillatoren im Tageschart negative Signale, und der 100-Tage-SMA, der sich derzeit bei etwa 98,60 befindet, dient als primärer kurzfristiger Widerstand für jede Aufwärtsbewegung.
Unmittelbare Unterstützungs- und Widerstandsniveaus:
- Unterstützung: 98,10, Annäherung an das runde Niveau von 98,00.
- Widerstand: 98,60 (100-Tage-SMA).
Zusammenfassend steht der US-Dollar vor Herausforderungen, und Händler sollten in ihren Strategien vorsichtig bleiben, während der Markt in naher Zukunft auf makroökonomische Daten und Zentralbankentscheidungen reagiert.