Gestern wurden mehrere Einstiegspunkte für den Markt festgelegt. Werfen wir einen Blick auf den 5-Minuten-Chart und analysieren, was passiert ist. In meiner morgendlichen Prognose habe ich das Niveau von 1,1729 hervorgehoben und geplant, meine Entscheidungen darauf zu stützen. Der Anstieg und die Bildung eines falschen Ausbruchs um 1,1729 boten einen Einstiegspunkt zum Verkauf des Euro, führten jedoch nicht zu einem signifikanten Rückgang des Paares. Am Nachmittag führte der Ausbruch und erneute Test von 1,1729 zu Euro-Käufen, wodurch das Paar um mehr als 30 Pips stieg.

Zum Eröffnen von Long-Positionen auf EUR/USD:
Das Fehlen von Berichten aus den USA half dem Euro, weiter gegenüber dem Dollar zu steigen, da sich die Wahrscheinlichkeit für weitere Zinssenkungen seitens der Federal Reserve erheblich erhöht hat. In der ersten Hälfte des Tages gibt es keine Datenpunkte, die den Aufwärtstrend des Euro ernsthaft gefährden könnten. Der einzige interessante Bericht ist der Einfuhrpreisindex aus Deutschland, aber es ist unwahrscheinlich, dass dieser etwas Wesentliches ändern wird. Sollte EUR/USD leicht zurückgehen, erwarte ich die ersten Kaufsignale um das Unterstützungsniveau bei 1,1754, wie bereits bei der gestrigen Aktivität zu beobachten war. Erst nach einem falschen Ausbruch kann eine Long-Position in Betracht gezogen werden, mit dem Ziel einer Erholung auf etwa 1,1776, wo der aktuelle Handel stattfindet. Ein Ausbruch und erneuter Test dieses Bereichs, ähnlich wie von mir zuvor analysiert, wird die Entscheidung zum Kauf von Euros bestätigen, in Erwartung eines größeren Sprungs Richtung 1,1801. Das weiteste Ziel wird das Hoch bei 1,1840 sein, wo ich Gewinne mitnehmen werde. Ein Testen dieses Niveaus wird den bullischen Markt für den Euro weiter verstärken. Sollte EUR/USD fallen und es keine Aktivität in der Nähe von 1,1754 geben, wird der Druck auf das Paar zunehmen, was zu einer stärkeren Abwärtsbewegung für den Euro führen könnte. In diesem Fall werden die Bären versuchen, das nächste interessante Niveau von 1,1729 zu erreichen. Nur ein falscher Ausbruch dort würde eine passende Bedingung, um Euros zu kaufen, darstellen. Long-Positionen können sofort bei einer Erholung von 1,1706 eröffnet werden, mit dem Ziel einer Aufwärtskorrektur von 30-35 Pips innerhalb des Tages.

Für das Eröffnen von Short-Positionen auf EUR/USD:
Verkäufer zeigen derzeit keine Aktivität, und es gibt keine wesentlichen Gründe dafür. Unter den aktuellen Bedingungen ist es besser, auf dem höchstmöglichen Niveau zu agieren. Sollte EUR/USD in der ersten Tageshälfte weiter steigen und wichtige Daten fehlen, können die Bären nur auf den nächsten Widerstand bei 1,1776 hoffen. Ein Fehlbruch auf diesem Niveau bietet einen Einstiegspunkt für Short-Positionen mit dem Ziel des Unterstützungsniveaus bei 1,1754. Ein Durchbruch und anschließende Konsolidierung unterhalb dieser Spanne, zusammen mit einem erneuten Test von unten, bietet eine zusätzliche Möglichkeit, Short-Positionen zu eröffnen, mit einer Bewegung in Richtung des Bereichs von 1,1729. Das weiteste Ziel wird der Bereich um 1,1706 sein, wo ich Gewinne mitnehmen werde. Sollte EUR/USD entlang des Trends weiter steigen und die Bären bei 1,1776 nicht aktiv werden, haben Käufer eine gute Gelegenheit, den Aufwärtsmarkt weiterzuentwickeln. In diesem Fall ist es besser, Short-Positionen auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, bis das größere Niveau von 1,1801 erreicht ist. Verkäufe werden dort nur nach einer gescheiterten Konsolidierung getätigt. Ich plane, Short-Positionen direkt bei einer Erholung von 1,1840 zu eröffnen, mit dem Ziel einer Abwärtskorrektur von 30-35 Pips.

Empfohlene Lektüre:
Wegen des Regierungsstillstands in den USA werden derzeit keine neuen Daten für das Commitment of Traders (COT) veröffentlicht. Sobald ein aktueller Bericht vorliegt, werden wir ihn umgehend veröffentlichen. Die neuesten relevanten Daten stammen nur vom 9. Dezember.
Im COT-Bericht (Commitment of Traders) gab es einen Anstieg bei den Long-Positionen und einen Rückgang bei den Short-Positionen. Diese Daten sind jedoch nicht geeignet, um eine Strategie zu entwickeln, daher ist keine besondere Beachtung erforderlich. Der COT-Bericht zeigt, dass die nicht-kommerziellen Long-Positionen um 18.446 auf 268.118 gestiegen sind, während die nicht-kommerziellen Short-Positionen um 11.889 auf 129.330 gesunken sind. Dadurch hat sich die Spanne zwischen Long- und Short-Positionen um 12.889 erweitert.
Indikatorsignale:
- Gleitende Durchschnitte: Der Handel liegt über den 30-tägigen und 50-tägigen gleitenden Durchschnitten, was auf weiteres Wachstum des Euro hinweist.
- Hinweis: Der Zeitraum und die Preise der gleitenden Durchschnitte werden vom Autor auf dem stündlichen H1-Chart betrachtet und unterscheiden sich von der allgemeinen Definition der klassischen täglichen gleitenden Durchschnitte auf dem täglichen D1-Chart.
- Bollinger-Bänder: Im Falle eines Rückgangs wird die untere Begrenzung des Indikators um 1,1735 als Unterstützung dienen.
Beschreibung der Indikatoren:
- Gleitender Durchschnitt (Periode 50): Zeigt den aktuellen Trend durch Glättung von Volatilität und Lärm; im Chart gelb markiert.
- Gleitender Durchschnitt (Periode 30): Zeigt den aktuellen Trend durch Glättung von Volatilität und Lärm; im Chart grün markiert.
- MACD-Indikator (Moving Average Convergence/Divergence): Schnelle EMA - Periode 12; Langsame EMA - Periode 26; SMA - Periode 9.
- Bollinger-Bänder: Periode - 20.
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten wie Privatanleger, Hedgefonds und große Institutionen, die den Terminmarkt zu spekulativen Zwecken nutzen und bestimmte Anforderungen erfüllen.
- Long-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Repräsentiert die gesamte Long-Position von nicht-kommerziellen Händlern.
- Short-Positionen nicht-kommerzieller Händler: Repräsentiert die gesamte Short-Position von nicht-kommerziellen Händlern.
- Gesamte nicht-kommerzielle Netto-Position: Die Differenz zwischen den Short- und Long-Positionen der nicht-kommerziellen Händler.