EUR/USD
Während China es fast geschafft hat, das Coronavirus zu besiegen, ist die Gesamtzahl der Infizierten in Europa um 30% pro Tag (!) gestiegen. Jüngsten Daten zufolge sind 463 Menschen in Italien gestorben und 9.172 Menschen infiziert (724 Genesene). In Italien gilt der Ein- und Ausreiseverbot seit gestrigem Tag. In Spanien sind 30 Menschen ums Leben gekommen und 1.231 infiziert. In Frankreich sind 30 Menschen gestorben und 1.412 erkrankt. In den USA ist die Situation etwas besser: 27 Todesfälle und 702 Virusfälle.
Gestern wurde bekannt, dass sich der US-Finanzminister Stephen Mnuchin mit dem Fed-Vorsitzenden Jerome Powell täglich trifft. Es ist höchstwahrscheinlich, dass die Politiker neue Maßnahmen für die Wirtschaft, vielleicht sogar ein QE-Programm, vorbereiten.
Die allgemeine Situation ist nicht zu Gunsten des Euros. Gestern schlossen die Aktienindizes den Handel im Minus, während die US-Indizes ins Plus drehten: EuroStoxx50 -1,66%, DAX -1,41%, spanischer IBEX35 -3,21%, Dow Jones 4,89%, Nasdaq 4,96%.
Am Dienstag verlor der Euro 160 Punkte, das Gap wurde geschlossen. Jetzt steht die Unterstützung bei 1.1240 (der Hochstand vom 31. Dezember) den Preis bevor. Die Überwindung des Niveaus ermöglicht die Bewegung zur Kruzenshtern-Linie auf dem Tageschart (1.1085).
Auf dem vierstündigen Chart liegt die Kruzenshtern-Linie (1.1235) neben dem Signalniveau, was seine Bedeutung erhöht. Die Konsolidierung unter der Kruzenshtern-Linie ermöglicht den kurzfristigen Abwärtstrend. Die Preiskonsolidierung unter der Kruzenshtern-Linie auf dem Tageschart bei 1.1085 ermöglicht den mittelfristigen Abwärtstrend.