EUR/USD
Am Mittwoch erholte sich der Euro um 42 Punkte und markierte mit dem oberen Schatten genau 50% der Bewegung von Februar 2018 bis März 2020. Aus technischer Sicht erhöhte dieser Anstieg die Wahrscheinlichkeit, dass eine Divergenz mit dem Marlin Oszillator gebildet wird. Die Linie, die Divergenz bildet, wird nicht so abrupt. Nachdem sich der Preis unter dem Niveau von 1.1560 behauptet hat, wird es erwartet, dass der Preis ein wichtiges Niveau bei 1.1420 erreicht, bei dem Hoch vom 10. Juni liegt.
Die Nachricht über die Einrichtung des 750-milliardenschweren EU-Wiederaufbaufonds verliert schon ihre Relevanz, da der größte Anteil der Geldmittel innerhalb der Kernländer der EU bleibt und die Verteilung der Geldmittel zwischen den von der Epidemie betroffenen Länder nicht gerecht ist. Die Zuschüsse werden noch mehrere Jahre verteilt. In den Vordergrund kommt eine andere Nachricht: die USA haben China aufgefordert, das Konsulat in Houston zu schließen. Dadurch werden die Spannungen zwischen den Ländern weiter eskaliert und als Folge der Wunsch der Anleger, diese Währungen zu kaufen, verringert.
Auf dem vierstündigen Chart zeigte die Signallinie des Marlin Oszillators eine Umkehr ab der überkauften Zone. Ein deutlicheres Umkehrsignal entsteht, wenn der Preis unter die Kruzenshtern-Linie, d.h. unter das Niveau von 1.1490, zu dem diese Linie strebt, sinkt.
Schlussfolgerung: Es wird empfohlen, die Long-Positionen zu schließen und auf die Voraussetzungen, die die Umkehr bestätigen, zu warten.