H1-Chart des EUR/USD-Paares.
Der Preis des Währungspaares EUR/USD nahm am Freitag, den 2. November, nach einer kleinen Korrektur die Abwärtsbewegung wieder auf und erreichte am Ende des Tages das Niveau von 1,1650. Somit setzt sich die Bewegung innerhalb des Abwärtskanals fort, da der Preis oberhalb dieses Kanals nicht gehalten wurde. Darüber hinaus wurde der Preis des Paares nicht über dem Niveau von 1,1696 gehalten, das lange Zeit die Untergrenze des Seitenkanals darstellte. Somit wird das Währungspaar absolut vorhersehbar gehandelt. Was die Handelssignale betrifft, so wurde am Freitag ein Signal generiert. Er war in seiner Stärke durchschnittlich (eingekreist), da sich der MACD-Indikator zum Zeitpunkt seiner Bildung noch nicht an der Nulllinie angenähert hatte (entladen). Zum Zeitpunkt der Bildung dieses Verkaufssignals ist der Preis bereits um 50 Punkte heruntergegangen, was bei der derzeitigen Volatilität ziemlich viel ist. Am Ende der Handelssession haben die Anfänger, die durch dieses Signal Positionen eröffnet haben, einfach keinen Profit erzielt. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Abwärtsbewegung nicht unmittelbar nach der Handelseröffnung am Montag fortsetzen wird. Es wird daher empfohlen, eine neue Korrektur und neue Verkaufssignale abzuwarten (falls der Abwärtstrend anhält).
Am Freitag wurde eine recht große Anzahl verschiedener makroökonomischer Berichte veröffentlicht. Wir werden uns auf die wichtigsten beschränken. Die Inflation in der Europäischen Union betrug im Oktober -0,3% im Jahresvergleich, was extrem niedrig ist, während die Arbeitslosenquote auf 8,3% anstieg. So waren die ersten beiden Berichte negativ für die europäische Währung. Der wichtigste BIP-Indikator für das dritte Quartal lag in der ersten Bewertung bei -4,3% im Jahresvergleich und +12,7% im Vorquartal. Der Quartalswert war recht hoch und lag deutlich über dem Prognosewert (+9,4%), so dass die Wachstumsrate der EU-Wirtschaft im dritten Quartal recht hoch ist (höher als in den USA und im Vereinigten Königreich). Die neue Gefahr einer Schrumpfung der europäischen Wirtschaft (aufgrund der zweiten "Welle" des Coronavirus und neuer "Lockdowns" in den europäischen Ländern) veranlasst die Trader jedoch zu einem vorsichtigen Umgang mit der europäischen Währung. Am Ende können wir sagen, dass es überhaupt keine besondere Reaktion auf diese Berichte gab. Und das Wachstum der Notierungen der amerikanischen Währung kann am Nachmittag kaum mit makroökonomischen Ereignissen in Verbindung gebracht werden. An diesem Tag gab es in den USA keine wichtigen Publikationen.
Am Montag, den 2. November, werden die EinkaufsmanagerIndizes für verarbeitendes Gewerbe für Oktober in den europäischen Ländern und der Europäischen Union veröffentlicht. Nach Expertenprognosen werden sich diese Indikatoren nicht allzu sehr von den Werten des Vormonats unterscheiden. Zudem zeigt der Industriesektor trotz der Pandemie gute Daten. Der Dienstleistungssektor wird am meisten leiden, wie bereits von Christine Lagarde, der Chefin der Europäischen Zentralbank, erwähnt wurde. In Amerika wird auch der Einkaufsmanagerindex in zwei Versionen, für verarbeitendes Gewerbe und PMI Markit, veröffentlicht. Auch die Prognosen sind recht hoch. Alle Indizes sollten über 50,0 liegen, daher glauben wir, dass es keine Reaktion darauf geben wird.
Am 2. November sind die folgenden Optionen möglich:
1) Die Kaufspositionen mit dem EUR/USD-Paar sind im Moment nicht relevant, da der Preis innerhalb des Abwärtskanals bleibt. Mit der Wiederaufnahme der Aufwärtsbewegung können Sie rechnen, wenn der Preis oberhalb des Abwärtskanals gehalten wird. Das erste Ziel wird bei 1.1739 liegen.
2) Die Verkaufspositionen sind im Moment noch relevant, obwohl der Preis des Währungspaares bereits um 190 Punkte zurückgegangen ist. Solange der Preis jedoch innerhalb des Abwärtskanals bleibt, werden Short-Positionen empfohlen. Das Problem ist, dass der Kanal ziemlich eng ist und jede Korrektur dazu beiträgt, dass sich die Notierungen über seine Grenzen hinaus bewegen. Der MACD-Indikator hat nicht genug Zeit, sich der Nulllinie (entladen) zu nähern, um ein starkes Verkaufssignal zu erzeugen. Wir glauben, dass dieser Trend in den kommenden Tagen gebrochen wird.
Was auf dem Chart steht:
Unterstützungs- und Wiederstandsniveaus sind Preisniveaus, die bei der Eröffnung eines Kaufs oder Verkaufs angestrebt werden. Sie können Take-Profit in deren Nähe platzieren.
Rote Linien sind Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend anzeigen und zeigen, in welche Richtung es vorzuziehen ist, jetzt zu handeln.
Pfeile nach oben/unten - zeigen an, welche Handelshindernisse nach oben oder unten erreicht oder überwunden werden sollen, um in die Long-oder Short-Positionen zu gehen.
MACD-Indikator (10,20,3) - Histogramm und Signallinie, deren Überschreiten ein Signal für den Markteintritt ist. Es wird empfohlen, sie in Kombination mit Trendkonstruktionen (Kanäle, Trendlinien) zu verwenden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Daher wird empfohlen, während ihrer Veröffentlichung so vorsichtig wie möglich zu handeln oder den Markt zu verlassen, um eine scharfe Umkehrung des Kurses gegenüber der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Die Anfänger, die auf dem Forex-Markt handeln, sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und das Money Management sind der Schlüssel zum Erfolg im Handel über einen langen Zeitraum.
