S&P 500, Tageschart
Am Donnerstag konnte der Markt nicht weiter steigen. Der Dow Jones ist um 0,1 % gesunken. Der NASDAQ Composite hat 1 % an Wert verloren. Der S&P 500 ist um 0,4 % niedriger.
Hohe Ölpreise haben den Dow Jones unterstützt. Technologien sind wegen der Inflationsbefürchtungen am stärksten zurückgegangen.
Asiatische Märkte heute: chinesische Indizes sind um 0,5 % angestiegen, die in Japan sind hingegen um 0,4 % gefallen.
Rohöl hält sich in der Nähe der erreichten Hochs und geht nur leicht, um 0,2 % zurück. Brent bewegt sich über 71 Dollar pro Barrel, WTI kostet 68,70 Dollar. Die Lagerbestände des schwarzen Goldes sind vergangene Woche in den USA um 5 Mio. Barrel geschrumpft. Die Benzinbestände haben sich hingegen um 1,5 Mio. Barrel erhöht. So kann man vom Defizit der Treibstoffen im Land kaum sprechen.
Nachrichten: China schickt den Vereinigten Staaten klare Signale mit dem Zweck, nach dem Handelskrieg in Zeiten von Donald Trump wieder Frieden zu schließen. Gestern hat die Regierung der Volksrepublik mitgeteilt, es gäbe spürbare Fortschritte in den Verhandlungen und Bereitschaft zur Mitarbeit.
Im Gegensatz dazu zeigt sich Russland willig, sich noch mehr von den USA zu distanzieren. Der Finanzminister des Landes hat erklärt, auf den Dollar in den staatlichen Reserven zu verzichten. Der 30-prozentige Anteil des Dollar wird in den Yuan umgetauscht. Der US-Wirtschaft bringt es kaum Schaden, aber der Stabilität des russischen Finanzsystems sind solche Schritte sehr abträglich, da die chinesische Währung viel weniger verlässlich ist. Außerdem ist die Entdollarisierung der Weltwirtschaft in Wirklichkeit nicht zu beobachten. Eine solche Erklärung macht Russland im Vorfeld des Treffens von Joe Biden und Wladimir Putin, dass am 16. Juni stattfinden soll.
Corona-Pandemie: die Zahl der Infizierten hält sich weltweit bei 500.000, aber weiter geht sie nicht zurück. In Indien wurden gestern 130.000, in Brasilien 84.000 und in den USA 18.000 neue Fälle registriert. In Europe verzeichnen Russland und Frankreich die größte Zahl der Corona-Kranke, je 8.000 pro Tag.
Der S&P 500 hat die Marke von 4.192 erreicht. Nach unseren Prognosen wird sich der Index zwischen 4.150 und 4.230 bewegen.
Gestern wurde eine bedeutende fundamentale Statistik in den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Die Zahl neuer Arbeitsplätze ist im Mai nach Angaben von ADP um 978.000 gewachsen. Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen hat sich von 63 Punkten im April auf 64 Punkte erhöht. Außerdem wurden gestern die Verhandlungen über den Infrastrukturplan mit den Republikanern im Kongress durchgeführt. Der US-Präsident schlägt ein anderes Finanzierungsmodell für das 1 Bio. Dollar schwere Projekt vor, ohne dass 2017 gesenkte Körperschaftsteuern erhöht werden sollen. Der neue Gesetzesentwurf wird am Montag im Kongress eingereicht.
USDX wird um das Niveau von 90,50 gehandelt. Der Dollar wird stärker. Voraussichtlich wird der Index innerhalb einer Bandbreite von 90,15/90,80 schwanken. Befürchtungen vor einer hohen Inflation und möglichen Veränderungen des geldpolitischen Kurses durch die Fed haben zum Rückgang des Paares EUR/USD in Richtung von 1.2130 geführt. Heute Morgen hat der Euro die Marke von 1.2110 erreicht.
USD/CAD bewegt sich um das Niveau von 1.2115. Wir rechnen mit den Schwankungen zwischen 1.2050 und 1.2180. Ein allgemeiner Anstieg des Dollar hat eine Aufwärtsbewegung auch bei diesem Paar verursacht. Das Aufwärtsszenario wird zur vollen Geltung kommen, falls eine Korrektur am Ölmarkt erfolgt.
Fazit
Heute wird die amtliche Zahl neuer Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft veröffentlicht. Der Markt rechnet mit dem Wert von 700.000 - 900.000. Falls die Statistik stark davon abweicht, dürfte es zu einer hohen Volatilität kommen, aber dies ist eher unwahrscheinlich. Der Markt bleibt wohl zum Wochenschluss innerhalb einer engen Bandbreite.