Die wichtigsten US-Aktienindizes setzen insgesamt die neue Runde der Korrekturbewegung fort, liegen aber in der Nähe ihrer absoluten Hochs. Es ist also noch immer nicht zu sagen, dass Aktienindizes unter Druck geraten. Der fundamentale Hintergrund für riskante Vermögenswerte wird von Tag zu Tag schlechter, daher erwarten wir weiterhin eine ernsthafte Korrektur statt einer Korrektur von 1-2%. Es ist jedoch auch erwähnenswert, dass bisher alle Druckfaktoren die Interpretation "potenziell" haben. Die Marktteilnehmer sind sich bereits sicher, dass das QE-Programm bald beendet werde, die Zinsen im März steigen, insgesamt drei oder vier Zinserhöhungen im Jahr 2022 stattfinden würden und die Fed darüber hinaus damit beginnen könne, ihre eigene Bilanz zu entladen. Während wir auf dem Devisenmarkt vermuten können, dass die US-Währung einen Teil oder alle diese Faktoren bereits in ihrem aktuellen Kurs berücksichtigt haben kann, kann man das nicht über den Aktienmarkt sagen, da sich alle führenden Indizes weiterhin dort befinden, wo sie sich zuvor befanden. Dementsprechend reagierten die Marktteilnehmer bisher nicht auf zukünftige mögliche Veränderungen. "Zukünftige", denn im Moment kürzte die Fed aus all dem oben Genannten nur das QE-Programm um 45 Milliarden Dollar. Das heißt, tatsächlich fließt das Geld immer noch weiter in die amerikanische Wirtschaft, nur nicht mehr in einem rasanten Strom, sondern in einem mittelgroßen Bach. Eben dieser Faktor scheint die wichtigsten Indizes und Aktien vom Fallen abzuhalten. Aber nach dem März nimmt die Wahrscheinlichkeit einer tiefen Korrektur stark zu.
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