Die Sitzung des FOMC wird heute Abend enden. Wahrscheinlich wird das Federal Reserve System eine Erhöhung des Zinssatzes um a% ankündigen. Aber neben dem Zinssatz, der die Bewegung von Vermögenswerten bestimmt, gibt es auf den Finanzmärkten viele andere potenzielle Katastrophen. Die Besorgnis über die Schuldenobergrenze und das Auftreten einer Bankenkrise ist so groß, dass das CME FedWatch-Instrument erstmals auf eine 15-prozentige Wahrscheinlichkeit hinweist, dass das Federal Reserve System auf der Juni-Sitzung des FOMC die Zinssätze senken wird. Nach Prognosen des CME FedWatch-Instruments besteht eine 85-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im Juni die Zinserhöhung aussetzt. Die echte Sorge um die Schuldenobergrenze wächst. Finanzministerin der USA, Janet Yellen, schlägt Alarm und wiederholt mehrmals, dass die Regierung bis Anfang Juni nicht in der Lage sein wird, alle Verpflichtungen zu erfüllen, wenn der Kongress keine Maßnahmen ergreift und bis dahin die Schuldengrenze nicht erhöht oder aussetzt. Das bedeutet, dass es sehr wenig Zeit gibt, um eine Lösung zu finden und einen Kompromiss zu erreichen. Angesichts der Tatsache, dass die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Wünschen der Republikanischen Partei und der Demokratischen Partei so unterschiedlich sind, ist es sogar schwer vorstellbar, dass in so kurzer Zeit ein Kompromiss gefunden wird. Außerdem gibt es auch wenig Zeit für ein Treffen der Mitglieder des Repräsentantenhauses und des Senats mit dem Präsidenten. Angesichts des Kompromisses, den beide Seiten eingehen müssen. Die Auswirkungen der Entscheidung über die Schuldenobergrenzenkrise, bevor die Regierung ihre Verpflichtungen nicht erfüllen kann, sind enorm. Wenn beide Seiten keine Einigung erzielen können, wird es zu einem Zahlungsausfall kommen. Im besten Fall wird es zu einer wirtschaftlichen Rezession kommen, die laut Yellen langfristige Auswirkungen haben wird.
