Analyse GBP/USD 5M.
Das Währungspaar GBP/USD zeigte am ersten Handelstag der Woche nur eines: eine vollständige Unwilligkeit, sich zu bewegen. Während die europäische Währung immer noch zum Rückgang neigte, bewegte sich das Pfund den ganzen Tag einfach seitwärts. Dabei war die Volatilität des britischen Pfunds sogar geringer als die des Euro. Wir haben bereits früher erwähnt, dass das Pfund im Vergleich zum Euro wieder eine höhere Widerstandsfähigkeit zeigt. Mit anderen Worten, es fällt weniger bereitwillig und steigt mehr. Aber insgesamt bleibt der Abwärtstrend beim Pfund bestehen, daher erwarten wir eine Fortsetzung des Rückgangs. Am Montag gab es keine makroökonomischen oder fundamentalen Hintergründe, auf die man achten musste. Die Nachricht über die Einigung über die Staatsschulden in den USA interessierte die Marktteilnehmer nicht, wie wir vorhergesagt hatten.
Gestern wurde kein Handelssignal gebildet. Im Laufe des Tages näherte sich das Paar nicht einmal wichtigen Ebenen und Linien, so dass keine Trades eröffnet werden sollten. Die Flat war bereits zur Mitte der europäischen Handelssitzung mit bloßem Auge erkennbar.
COT-Bericht:
Gemäß dem letzten Bericht über das britische Pfund hat die Gruppe "Non-commercial" 8,1 Tausend BUY-Kontrakte und 7,1 Tausend SELL-Kontrakte geschlossen. Somit hat sich die Nettolage der nicht-kommerziellen Händler um 1 Tausend Kontrakte verringert, aber insgesamt weiter zugenommen. Der Nettolage-Indikator ist in den letzten 9-10 Monaten stetig gestiegen, aber die Stimmung der großen Spieler blieb in dieser Zeit "bärisch" (nur jetzt kann man sagen, dass sie "bullisch" ist, aber dabei ausschließlich formal). Das Pfund Sterling stieg lange Zeit gegenüber dem Dollar (in mittelfristiger Perspektive), hatte aber dafür nur wenige Gründe. Wir glauben, dass jetzt ein langes und langwieriges Pfund-Absturz begonnen hat, obwohl die COT-Berichte eine weitere Stärkung der britischen Währung zulassen. Es ist jedoch sehr schwer zu sagen, auf welcher Grundlage der Markt weiterhin kaufen kann.
Beide Hauptwährungspaare bewegen sich derzeit etwa gleich, aber die Nettolong-Position beim Euro ist positiv und deutet auf das Ende des Aufwärtstrends hin, während sie beim Pfund neutral ist. Die britische Währung ist insgesamt um 2300 Punkte gestiegen, was sehr viel ist, und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine Fortsetzung des Anstiegs absolut unlogisch (selbst wenn man das Fehlen fundamentaler Unterstützung ignoriert). Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 57,6 Tausend Verkaufskontrakte und 69,2 Tausend Kaufkontrakte offen. Wir bleiben weiterhin skeptisch gegenüber dem langfristigen Anstieg der britischen Währung und erwarten einen Rückgang, aber der Markt lässt sich nicht vorschreiben.
Zur Kenntnisnahme empfohlen:
Überblick über das Währungspaar EUR/USD. 30. Mai. Problem mit der Schuldenobergrenze der USA: Das Problem bleibt bestehen.
Überblick über das Währungspaar GBP/USD. 30. Mai. Das Pfund erreichte am Montag einen Volatilitätsrekord.
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 30. Mai. Detaillierte Analyse der Kursbewegung des Paares und der Handelsgeschäfte.
Analyse von GBP/USD 1H.
Auf dem Stunden-Chart setzt das Pfund / Dollar-Paar seinen insgesamt abwärts gerichteten Trend fort. Der Preis liegt unter allen Linien des Ichimoku-Indikators, was weiterhin auf einen Rückgang hindeutet. Es gibt derzeit keine Trend- oder Kanallinien, die Bewegungen sind ziemlich unregelmäßig, aber der Abwärtstrend ruft keine Fragen oder Zweifel hervor.
Am 30. Mai heben wir folgende wichtige Ebenen hervor: 1,2188, 1,2269, 1,2349, 1,2429-1,2445, 1,2520, 1,2589, 1,2666. Die Senkou Span B-Linien (1,2535) und die Kijun-Sen-Linien (1,2387) können ebenfalls Signalquellen sein. Signale können "Rebounds" und "Überwindungen" dieser Ebenen und Linien sein. Der Stop-Loss-Level sollte bei einer Preisbewegung in die richtige Richtung um 20 Punkte auf Break-Even gesetzt werden. Die Ichimoku-Indikatorlinien können im Laufe des Tages verschoben werden, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Es gibt auch Unterstützungs- und Widerstandsebenen auf der Abbildung, die zur Gewinnmitnahme bei Geschäften genutzt werden können.
Am Dienstag ist weder in Großbritannien noch in den USA ein makroökonomisches oder fundamentales Ereignis geplant. Es gibt absolut nichts, worauf die Händler im Laufe des Tages reagieren könnten. Heute kann es wieder zu geringer Volatilität und Flachheit kommen.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (resistance/support) - dicke rote Linien, in der Nähe derer sich die Bewegung beenden kann. Sie sind keine Quelle für Handelssignale.
Kijun-sen- und Senkou-Span-B-Linien - Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen wurden. Sie sind starke Linien.
Extremum-Niveaus - dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind eine Quelle für Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und alle anderen technischen Muster.
Indikator 1 auf COT-Diagrammen - Größe der Nettostellung jeder Händlerkategorie.
Indikator 2 auf COT-Diagrammen - Größe der Nettostellung für die Gruppe "Non-commercial".