Die Arbeitslosenquote in Großbritannien ist von 3,9% auf 3,8% gesunken. Dabei sollte sie laut den optimistischsten Prognosen unverändert bleiben. Es wurde sogar erwartet, dass sie auf 4,0% steigen würde. Die Daten waren also tatsächlich viel besser als erwartet und das Pfund begann sofort zu steigen. Man kann sogar sagen, dass diese Daten eine Korrektur auf dem Devisenmarkt auslösen.
Natürlich wartet der Markt in erster Linie auf die Sitzung des Federal Open Market Committee morgen. Aber auch heute wird es nicht langweilig, da in den Vereinigten Staaten Inflationsdaten veröffentlicht werden, die von großer Bedeutung für die Politik des amerikanischen Regulators sind. Insbesondere sollten die Verbraucherpreissteigerungsraten von 4,9% auf 4,3% abnehmen. Natürlich bedeutet dies nicht, dass die Federal Reserve bereits morgen den Refinanzierungssatz senken wird, aber es wird praktisch sicher Erklärungen zur allmählichen Stabilisierung der Inflation geben. Möglicherweise werden sogar Andeutungen gemacht, dass die Zinssätze noch vor dem Herbst gesenkt werden könnten. Daher sollten die Inflationsdaten ein vollwertiger Grund für den Beginn einer ziemlich langen und umfangreichen Korrektur sein. Denn der Dollar ist immer noch stark überkauft.
Der Eurokurs gegenüber dem US-Dollar hat nach einer kurzen Pause wieder zugenommen und damit das lokale Maximum der letzten Woche erreicht. Eine stabile Preisunterstützung über dem Niveau von 1,0800 könnte zu einer Stärkung der Long-Positionen führen. Dieser Schritt würde wiederum auf eine Erholung des Eurokurses im Vergleich zur jüngsten Korrektur hinweisen.
Im Hinblick auf das Währungspaar GBP/USD gab es spekulative Aktivitäten, die nur vorübergehend Druck auf die Käufer ausübten. Der Kurs hat sich mittlerweile fast auf das Niveau des lokalen Maximums zurückgezogen, was auf eine anhaltend positive Stimmung unter den Marktteilnehmern hinweist. Die Aufrechterhaltung des vorgegebenen Zyklus ermöglicht eine Aktualisierung des mittelfristigen Trendmaximums.
