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FX.co ★ Europas Börsen fallen nach Erreichen historischer Rekorde am Vortag

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Analyse Nachrichten:::2023-06-15T16:20:17

Europas Börsen fallen nach Erreichen historischer Rekorde am Vortag

Am Donnerstag zeigen die führenden Börsenindizes Westeuropas einen Rückgang. Händler meiden Risiken in Erwartung der Veröffentlichung der Ergebnisse der Sitzung der Europäischen Zentralbank. Dabei zeigen heute die Wertpapiere von Unternehmen des Bergbau- und Energiesektors minimale Ergebnisse. Darüber hinaus bewerten Händler am Donnerstag frische makroökonomische Daten zu den Ländern der Region.

Europas Börsen fallen nach Erreichen historischer Rekorde am Vortag

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Materials fiel der paneuropäische STOXX 600-Index um 0,34%, der französische CAC 40 um 0,63%, der deutsche DAX um 0,36% und der britische FTSE 100 stieg um 0,06%.

Führer des Wachstums und des Rückgangs

Der Wert der Wertpapiere des deutschen Herstellers von Modekleidung und Accessoires Hugo Boss fiel um 1,4%, obwohl das Unternehmen die Umsatzziele für 2025 auf 5 Milliarden Euro erhöht hatte, verglichen mit dem zuvor festgelegten Ziel von 4 Milliarden Euro im Rahmen des im Jahr 2021 gestarteten Strategieprogramms.

Die Aktien des Eigentümers des schwedischen Bekleidungsgeschäfts H&M stiegen um 4,6%. Im zweiten Finanzquartal, das am 31. Mai endete, stiegen die Verkäufe des Unternehmens um 6% auf 5,38 Milliarden US-Dollar. Der Wert übertraf das Niveau vor der Pandemie, und die Manager von H&M gaben bekannt, dass im Juni ziemlich hohe Verkaufszahlen erwartet werden.

Die Marktkapitalisierung des britischen Online-Einzelhändlers Asos Plc stieg um 11,7% aufgrund starker Ergebnisse im dritten Quartal, das am 31. Mai endete.

Marktstimmung

Am Donnerstag findet die Sitzung der Europäischen Zentralbank statt. Analysten prognostizieren, dass der Regulator den Leitzins um 25 Basispunkte auf 4% pro Jahr erhöhen wird. Darüber hinaus wird die Zentralbank heute aktualisierte makroökonomische Prognosen vorlegen.

Am Donnerstag analysieren europäische Investoren auch frische Statistiken zu den Ländern der Region. So betrug das Defizit der Leistungsbilanz der Eurozone im April 11,7 Mrd. Euro nach einem Überschuss von 25,6 Mrd. Euro im März. Experten hatten im April einen Überschuss von 21,5 Mrd. Euro prognostiziert.

Gemäß den am Donnerstag veröffentlichten Statistiken aus Frankreich sanken die Inflationsraten im Land im Mai auf ein Jahresminimum von 6%. Die Verbraucherpreise in Frankreich fielen im vergangenen Monat um 0,1% gegenüber April. Der Rückgang im Mai war der erste in den letzten 5 Monaten.

Am Freitag wird die endgültige Bewertung des Anstiegs der Verbraucherpreise in der Eurozone im Mai veröffentlicht. Wie von Experten in der vorläufigen Bewertung angegeben, sank die jährliche Inflationsrate im vergangenen Monat von 7% im April auf 6,1%.

Ergebnisse des Handels gestern

Am Mittwoch schlossen die führenden Börsenindizes in Westeuropa im grünen Bereich, und der deutsche DAX erreichte einen neuen Rekord. Der Schlüsselfaktor für Optimismus auf dem Aktienmarkt gestern war die Erwartung der Händler auf die Veröffentlichung der Ergebnisse der Sitzung der US-amerikanischen Federal Reserve. Darüber hinaus bewerteten die Händler am Mittwoch frische makroökonomische Daten für die Länder der Region.

Der paneuropäische STOXX 600-Index stieg um 0,4% auf 464,94 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand der letzten drei Wochen.

In der Zwischenzeit stieg der französische CAC 40 um 0,52% auf 7.328,53 Punkte, der britische FTSE 100 um 0,1% auf 7.602,74 Punkte und der deutsche DAX um 0,49% auf 16.310,79 Punkte. Während der gestrigen Handelssitzung erreichte der Index einen Wert von 16.336,27 Punkten, was ein neues historisches Rekordhoch darstellt. Der vorherige Höchstwert des Indikators lag bei 16.331,94 Punkten.

Am Mittwoch stieg der Wert der Wertpapiere des britischen Öl- und Gasunternehmens Shell um 0,4%. Das Unternehmen hatte zuvor Pläne bekannt gegeben, die Ausschüttungen an die Aktionäre des Öl- und Gasriesen durch Dividenden und Aktienrückkäufe auf 30-40% des operativen Cashflows zu erhöhen. Derzeit liegt dieser Wert bei 20-30%.

Die Aktienkurse der Automobilhersteller Daimler Truck Holding AG und Mercedes-Benz Group AG stiegen um 2% bzw. 1,3%.

Die Marktkapitalisierung des Schweizer Herstellers von Computerperipheriegeräten, Logitech International SA, ist um 12,5% gesunken. Gestern wurde bekannt, dass der Präsident von Logitech, Bracken Darrell, der das Amt zehn Jahre lang innehatte, das Unternehmen verlässt.

Der Aktienkurs des französischen Öl- und Gaskonzerns TotalEnergies fiel um 0,5%, nachdem ein Abkommen zur Übernahme von 17,5% der Wertpapiere des amerikanischen Energieunternehmens NextDecade für 219 Mio. USD unterzeichnet wurde.

Die Aktienkurse des spanischen Telekommunikationsunternehmens Telefonica fielen um 0,3%.

Die Marktkapitalisierung des spanischen Eigentümers großer Einzelhandelsketten, Industria de Diseno Textil SA, sank um 0,2%.

Der Aktienkurs des britischen Herstellers von Brettspielen, Games Workshop, stieg um 5,9%. Gestern gab das Unternehmen bekannt, dass es für das am 28. Mai endende Geschäftsjahr einen Anstieg des Vorsteuergewinns auf mindestens 170 Mio. Pfund erwartet, nachdem dieser im Vorjahr bei 157 Mio. Pfund lag.

Der Wertpapierkurs des deutschen Düngemittelherstellers K+S ist um 4,8% eingebrochen.

Am Mittwoch analysierten europäische Investoren die neuesten Statistiken zu den Ländern der Region. So wuchs die Wirtschaft Großbritanniens im April um 0,2% gegenüber dem Vormonat, nachdem sie im März um 0,3% gesunken war. Die Wachstumsrate entsprach den Expertenprognosen.

Die industrielle Produktion des Landes sank im April um 0,3% gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten nur einen Rückgang von 0,1% nach einem Anstieg um 0,7% im Vormonat prognostiziert.

Im Mai fielen die Großhandelspreise in Deutschland im Jahresvergleich um 2,6%. Der Mai-Rückgang war der höchste seit fast drei Jahren und wurde zum zweiten Mal in Folge verzeichnet.

Am Mittwochabend wurden die Ergebnisse der zweitägigen Sitzung der US-amerikanischen Federal Reserve veröffentlicht. Der Regulator hielt den Leitzins wie erwartet auf dem aktuellen Niveau von 5-5,25% pro Jahr nach dem Treffen im Juni.

Ein wichtiger Faktor für die Unterstützung der europäischen Börsenindizes am Mittwoch war auch der Optimismus an den US-Aktienmärkten, der am Vortag verzeichnet wurde. So stieg der Börsenindex The Dow Jones Industrial Average am Dienstag um 0,43%, der S&P 500 gewann 0,69% und der NASDAQ Composite stieg um 0,83%.

Analyst InstaForex
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