Im März durchbrach Bitcoin die wichtige Widerstandsebene von 21700,00 und zog die Kurse beliebter Altcoins in den bullishen Markt.
Mitte letzten Monats wurde das BTC/USDT-Paar erneut zum Treiber der positiven Dynamik auf dem digitalen Währungsmarkt. Innerhalb von nur 2 Tagen, am 20. und 21. Juni, stieg der BTC/USDT-Kurs um 12% und das Paar erreichte im Juni ein 12-Monatshoch von 31443,00.
Der plötzliche Anstieg des Bitcoins, dem später auch Ethereum beitrat, erfolgte vor dem Hintergrund mehrerer positiver Nachrichten für den Kryptomarkt.
Insbesondere hat die amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) im Juni Anträge von fünf großen Investmentgesellschaften WisdomTree Inc., Invesco Ltd., Valkyrie Funds, Fidelity Investments und BlackRock Inc. für die Einführung eines neuen Anlageprodukts (eines Bitcoin-ETFs) erhalten. Darüber hinaus haben die Unternehmen Citadel, Fidelity und Charles Schwab ihre eigene dezentralisierte Kryptobörse gestartet. Am Ende des Monats hat Invesco, eine der größten Investmentgesellschaften der Welt, einen Antrag auf Einführung eines Bitcoin-ETFs gestellt.
Der rasante Anstieg des Interesses großer Unternehmen an Kryptowährungen könnte auch auf die Erwartung ihrer Genehmigung als Zahlungsmittel durch weltweite Regulierungsbehörden zurückzuführen sein.
Ja, nach dem Treffen der Federal Reserve am 14. Juni erklärte ihr Vorsitzender Powell, dass die Federal Reserve in die Regulierung von Stablecoins einbezogen werden sollte, die er als "Geldform" und nicht als Wertpapiere bezeichnete. Wenn die Federal Reserve Stablecoins als Zahlungsmittel akzeptiert, werden sie eine echte Alternative zu Fiatwährungen darstellen.
Aus den Medienberichten vom Ende des letzten Monats wurde auch bekannt, dass der größte amerikanische Vermögensverwalter BlackRock einen Antrag bei der SEC zur Schaffung eines Bitcoin-ETF gestellt hat. Nach diesen Berichten begannen die Handelsvolumina auf dem Kryptomarkt zu steigen und betrugen bereits zu Beginn der letzten Woche 19,5 Milliarden Dollar.
Das Interesse der Käufer an Stablecoins wird unter anderem durch die instabile geopolitische Lage in der Welt unterstützt, die angespannt bleibt aufgrund des militärischen Konflikts in der Ukraine und des sich verschärfenden Konflikts um die Situation in Taiwan, der eine direkte Konfrontation zwischen den USA und China droht.
Zu den negativen Aspekten für den Kryptomarkt gehört der fortgesetzte Druck der Securities and Exchange Commission (SEC) auf führende digitale Plattformen wie Binance und Coinbase, der sich auch auf europäische Länder erstreckt. So wird die britische Niederlassung von Binance (Binance Markets Limited) aufgrund des Entzugs der Lizenz durch britische Regulierungsbehörden nicht mehr in der Lage sein, im Land tätig zu sein. Auch die Niederlassungen von Binance in Deutschland und Belgien befinden sich in einer schwierigen Lage.
Am Ende des letzten Monats wurde auch bekannt, dass der US-Präsident Joe Biden versprochen hat, das Steuersystem zu reformieren und "Schlupflöcher für Bitcoin und Kryptotrader zu beseitigen". Es könnte insbesondere um kurzfristige Handelsoperationen von Kryptotradern gehen, die Kryptowährungen kurzfristig kaufen und verkaufen, um höhere Steuersätze zu umgehen.
Darüber hinaus bestätigte der Vorsitzende der US-Notenbank, Powell, letzte Woche auf dem Forum der Europäischen Zentralbank, dass eine weitere Erhöhung der Zinssätze möglich ist, was dem US-Dollar, einschließlich Kryptowährungen (in Paaren mit dem Stablecoin USDT), Unterstützung bieten könnte.
Insgesamt hat sich auf dem Markt der digitalen Währungen trotz des bullishen Sentiments der Bitcoin-Käufer eine widersprüchliche Situation entwickelt, die es Bitcoin und anderen beliebten Altcoins nicht ermöglicht, einen stärkeren Aufwärtstrend zu entwickeln (für weitere Informationen zur BTC-Dynamik siehe "BTC/USD: Szenarien für die Dynamik am 04.07.2023").
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