Gestern Abend gab die Federal Reserve (FRS) die Ergebnisse ihrer Sitzung bekannt und heute Mittag tat dies die Europäische Zentralbank (EZB). Beide Zentralbanken erhöhten die Zinssätze um 25 Basispunkte, und beide Währungen reagierten mit einem Rückgang auf diese Entscheidungen. Heute haben viele Analysten vermutet, dass Powells Aussagen nicht ausreichend konkretisiert waren und keine Versprechen für eine weitere Erhöhung des Zinssatzes ein oder zwei Mal folgten. Aber meiner Meinung nach kann jeder Hinweis auf zukünftige Erhöhungen, wenn der Zinssatz bereits bei 5,5% liegt, als hawkishe Aussage betrachtet werden.
Was hat Powell gesagt? Er erwähnte den aktuellen Bericht zur Inflation, der einen Rückgang auf 3% zeigte, stellte fest, dass eine Rezession in der US-Wirtschaft nicht mehr droht, und gab keine konkreten Informationen über zukünftige Schritte der Aufsichtsbehörde. Im Hinblick auf die Sitzung im September gab Powell bekannt, dass der Zinssatz erhöht werden könnte, dies werde jedoch von den Arbeitsmarkt- und Inflationsdaten im Juli und August abhängen. Das bedeutet, dass der Vorsitzende der US-Notenbank eine weitere oder sogar zwei Straffungen zulässt. Was benötigen die Dollar-Bullen noch, um die Nachfrage nach der US-Währung zu erhöhen? Powells Versprechen, den Zinssatz auf 8% anzuheben?
Auch eine starke Nachfrage nach der amerikanischen Währung ließ sich übrigens nicht feststellen. Ich erinnere daran, dass es bei beiden Instrumenten vermutlich zu einer Abwärtsbewegung im Trend gekommen ist. Wenn dem tatsächlich so ist, müssen wir sicherstellen, dass die Nachfrage nach dem Dollar steigt und nicht fällt. Heute haben uns zwei Berichte aus Amerika praktisch die Währung der USA gerettet. Das BIP ist im zweiten Quartal um 2,4% gewachsen (der Markt erwartete ein Wachstum von 1,8%), und die Auftragsmengen für langlebige Güter haben die Erwartungen um das Fünffache übertroffen. All dies weist einmal mehr auf einen guten Zustand der amerikanischen Wirtschaft hin.
Ich bin der Meinung, dass angesichts der bevorstehenden Lockerung in Großbritannien und der EU beide Instrumente in der Lage sein sollten, zumindest absteigende Impulswellen zu erzeugen. Mal ganz zu schweigen von vollständigen Trendabschnitten. Die letzten 12 Monate waren sehr anspruchsvoll für die US-Währung und weder "hawkish" Aussagen der Fed-Mitglieder noch regelmäßige Zinserhöhungen noch starke Arbeitsmarkt- und Arbeitslosenberichte konnten die Situation retten. Daher hätte der Dollar gestern Abend, selbst wenn Powell versprochen hätte, die Zinsen noch 5-mal anzuheben, trotzdem an Nachfrage verlieren können. Übrigens hat die EZB heute auch die Zinsen erhöht und der Euro ist gefallen. Aber wir sollten nicht vergessen, dass am Donnerstag auch zwei starke Berichte aus den USA kamen, die eine plötzliche Liebe zur US-Währung ausgelöst haben könnten.
Aus der durchgeführten Analyse ziehe ich den Schluss, dass der Aufbau einer impulsgebenden Wellenserie abgeschlossen ist. Ich halte das Zielbereich von 1,0500-1,0600 immer noch für realistisch und empfehle daher den Verkauf des Instruments mit diesen Zielen. Die Struktur a-b-c sieht gut aus und das Schließen unterhalb von 1,1172 bestätigt indirekt den Aufbau des absteigenden Trends. Daher rate ich weiterhin zum Verkauf des Instruments mit Zielen unterhalb von 1,1034. Meiner Meinung nach könnte der Aufbau einer neuen absteigenden Welle bereits begonnen haben oder in den nächsten Tagen beginnen.
Das Wellenmuster des Pfund / Dollar-Instruments deutet auf einen Rückgang in den kommenden Wochen hin. Da der Versuch, den Wert von 1,3084 (von oben nach unten) zu durchbrechen, erfolgreich war, konnten meine Leser Verkäufe eröffnen, wie ich in meinen letzten Bewertungen geschrieben habe. Der Wert von 1,2840 wurde jedoch nicht durchbrochen, aber die aufsteigende Korrekturwelle könnte bereits abgeschlossen sein. Daher erwarte ich eine Fortsetzung des Rückgangs. Die aktuelle Welle ist unterhalb des dritten Peaks in der fünften Welle gefallen, was auf den Aufbau eines absteigenden Trendsegments hindeutet. Daher kann man Verkäufe basierend auf "abwärts" -Signalen des MACD tätigen. Oder auf anderen Signalen für Umkehrungen nach unten.
