Gemäß den optimistischsten Prognosen sollte die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten um 210.000 Arbeitsplätze steigen, was offensichtlich nicht ausreicht, um auch nur die Stabilität des Arbeitsmarktes aufrechtzuerhalten. Daher war es gerechtfertigt, dass der Markt auf eine Schwächung des Dollars gewartet hat. Allerdings ist die Beschäftigung tatsächlich um 324.000 gestiegen. Das ist bereits ein deutlicher Hinweis auf eine weitere Senkung der Arbeitslosenquote. Mit anderen Worten, die Situation auf dem Arbeitsmarkt verbessert sich weiter, was wiederum die Aussicht auf weiteres Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten erhöht. Es scheint also, dass die Federal Reserve nicht so weit von der Wahrheit entfernt war, als sie kürzlich erklärte, dass es keine Anzeichen für eine Rezession in der amerikanischen Wirtschaft gebe. Und es ist nicht überraschend, dass der Dollar nach Veröffentlichung dieser Daten weiterhin stark zugelegt hat.
Veränderung der Beschäftigung in den USA
Das entscheidende Ereignis des heutigen Tages werden die Ergebnisse des Treffens des Vorstands der Bank von England sein. Dabei wird die erwartete Erhöhung des Refinanzierungssatzes um weitere fünfundzwanzig Basispunkte keine Auswirkungen haben. Der Markt hat diesen Faktor bereits lange berücksichtigt. Von großer Bedeutung werden die anschließenden Kommentare sein. Wenn die britische Aufsichtsbehörde im Gegensatz zur Federal Reserve und der Europäischen Zentralbank direkte Maßnahmen zur weiteren Verschärfung der Geldpolitik fordert, wird das Pfund einen hervorragenden Anreiz erhalten, zu wachsen und fast alle seine jüngsten Verluste wieder wettzumachen.
