GBP/USD 5M Analyse.
Das Währungspaar GBP/USD handelte während des letzten Handelstages der Woche nicht einfach nur seitwärts, sondern in einem absoluten Seitwärtstrend, was sogar auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen deutlich zu erkennen ist. Der Unterschied im makroökonomischen Hintergrund zwischen EUR/USD und GBP/USD lag lediglich darin, dass in Großbritannien der Bericht des BIP veröffentlicht wurde, der erstens das Pfund unterstützte und zweitens zu einem geringeren Rückgang des Pfunds in der zweiten Hälfte des Tages und am Freitag insgesamt führte. Daher stieg das Pfund sogar leicht an, wenn der Euro am Ende des Tages gesunken ist. Das BIP im zweiten Quartal lag etwas über den Prognosen, ebenso wie die industrielle Produktion. Dies unterstützte die Käufer am Morgen. Allerdings gelang es dem Paar trotzdem nicht, sich über der kritischen Linie zu behaupten, weshalb der Seitwärtskanal beibehalten blieb und das Pfund keinen signifikanten Preisanstieg verzeichnen konnte.
Am Freitag gab es viele Handelssignale, aber sie alle wurden in der Seitwärtsbewegung gebildet. Während der europäischen Handelssitzung sprang das Währungspaar zweimal von der Ebene 1,2693 ab und bildete zwei Kaufsignale. Im ersten Fall ging der Preis nicht einmal 20 Punkte in die richtige Richtung, daher sollte man zum Zeitpunkt der Bildung des zweiten Signals einfach in Long-Positionen bleiben. Zu Beginn der US-Handelssitzung erreichte das Währungspaar die kritische Linie, bearbeitete sie und sprang davon ab, was ein Verkaufssignal bildete. Der Gewinn aus dem ersten Trade betrug etwa 25 Punkte. Dann folgte ein Rückgang auf 1,2693, ein Rebound und ein weiterer Rückgang auf 1,2693. Mit diesen drei Bewegungen konnten maximal weitere 25 Punkte verdient werden.
COT-Bericht:
Gemäß dem aktuellen Bericht zum britischen Pfund hat die Gruppe "Non-commercial" 8.900 Kaufkontrakte und 6.300 Verkaufskontrakte geschlossen. Die Nettoposition der Nichtkommerziellen Trader hat sich somit innerhalb einer Woche um fast 2.600 Kontrakte verringert. Die Nettoposition ist in den letzten 11 Monaten kontinuierlich gestiegen, genauso wie das britische Pfund. Wir nähern uns jedoch dem Punkt, an dem die Nettoposition zu stark angestiegen ist, um weiterhin auf einen Anstieg des Währungspaares zu hoffen. Wir gehen davon aus, dass ein langwieriger und ausgeprägter Rückgang des Pfunds beginnen wird. Die COT-Berichte lassen noch eine leichte Stärkung der britischen Währung zu, aber es wird immer schwieriger, daran zu glauben. Woran der Markt festhält, um weiterhin zu kaufen, ist sehr schwer zu sagen. Es tauchen langsam Verkaufssignale auf den 4- und 24-Stunden-Zeitrahmen auf.
Die britische Währung ist insgesamt um 2800 Punkte über ihren absoluten Tiefstständen gestiegen, die im letzten Jahr erreicht wurden. Das ist sehr viel und ohne eine starke Abwärtskorrektur wäre eine Fortsetzung des Anstiegs völlig unlogisch. Allerdings gibt es schon lange keine Logik mehr in den Bewegungen des Währungspaares. Die Marktteilnehmer nehmen den fundamentalen Hintergrund einseitig wahr: Viele Daten zugunsten des Dollars werden einfach ignoriert. Die Gruppe "Non-commercial" hat derzeit insgesamt 83,2 Tausend Kaufverträge und 36,2 Tausend Verkaufsverträge offen. Wir bleiben weiterhin skeptisch gegenüber dem langfristigen Anstieg der britischen Währung und der Markt hat in letzter Zeit begonnen, Verkäufe zu beachten.
Empfehlung zur Kenntnisnahme:
Prognose und Handelssignale für EUR/USD am 14. August. Detaillierte Analyse der Kursbewegung des Währungspaares und der Handelsgeschäfte.
GBP/USD-Analyse für 1 Stunde.
Auf dem Stunden-Chart korrigiert das Britische Pfund/US-Dollar-Paar weiterhin und handelt dabei in einer Seitwärtsbewegung. Daher sind die Linien des Ichimoku-Indikators derzeit schwach und der Preis kann sie sogar fünfmal am Tag überwinden. Formal hat der Preis ihn bereits verlassen, aber wir glauben, dass die Seitwärtsbewegung noch andauern kann. Wenn jedoch die Abwärtsbewegung wieder aufgenommen wird, wäre diese Variante auch durchaus logisch.
Am 14. August haben wir folgende wichtige Levels identifiziert: 1,2520, 1,2598-1,2605, 1,2693, 1,2786, 1,2863, 1,2981-1,2987, 1,3050. Die Senkou Span B (1,2805) und die Kijun-Sen (1,2739) Linien können ebenfalls als Signalquellen dienen. Signale können "Bounces" und "Durchbrüche" dieser Levels und Linien sein. Der Stop-Loss-Level sollte bei Erreichen des Preises in der richtigen Richtung um 20 Punkte auf den Break-Even-Punkt eingestellt werden. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Laufe des Tages bewegen, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Auf der Abbildung sind auch Unterstützungs- und Widerstandslevels dargestellt, die zur Gewinnmitnahme bei Trades genutzt werden können.
Am Montag gibt es weder in Großbritannien noch in den USA wichtige Ereignisse geplant. Daher werden die Händler im Laufe des Tages keine Reaktion erhalten. Es könnte zu einer Seitwärtsbewegung auf dem Stunden-Zeitrahmen kommen oder wir könnten im Laufe des Tages mit einer Seitwärtsbewegung konfrontiert werden.
Erläuterungen zu den Abbildungen:
Preisunterstützungs- und Widerstandsniveaus - dicke rote Linien, bei denen sich die Bewegung möglicherweise abschwächen kann. Sie sind keine Handelssignale.
Kijun-Sen- und Senkou-Span-B-Linien - Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Zeitrahmen auf den Stundenzeitrahmen übertragen werden. Sie sind starke Linien.
Extrempunktniveaus - feine rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie sind Handelssignale.
Gelbe Linien - Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster.
Indikator 1 auf den COT-Diagrammen - die Nettogröße der Positionen jeder Händlerkategorie.
Indikator 2 auf den COT-Diagrammen - die Nettogröße der Positionen für die "Non-Commercial"-Gruppe.