Im Zuge der Erholung der Nachfrage nach dem sicheren Hafen JPY zieht das Währungspaar GBP/JPY sich von seinem langjährigen Hoch zurück, das im November 2015 erreicht wurde.
Aber das positive Fundament trägt dazu bei, dass die Preise über der Marke von 185,00 bleiben.
Annahmen, dass die jüngste Schwäche des japanischen Yens die japanischen Behörden zu einigen Bemerkungen oder möglichen Eingriffen auf dem Devisenmarkt veranlassen könnte, begünstigen den japanischen Yen (JPY), der von Investoren immer als sicherer Hafen betrachtet wurde. Dies ist wiederum ein entscheidender Faktor, der das Wachstum des GBP/JPY-Paares begrenzt.
Zumal der japanische Außenminister Masato Kanda am Dienstag dieser Woche erklärte, dass er entsprechende Maßnahmen gegen übermäßige Währungsbewegungen ergreifen werde.
Trotzdem kann die Taubenhaltung der Bank of Japan, die die einzige große Zentralbank der Welt ist, die negative Zinssätze unterstützt, jeden bedeutenden Anstieg des JPY zurückhalten.
Daher unterscheidet sich diese Position grundlegend von den Positionen anderer großer Zentralbanken, einschließlich der Bank of England, die bei ihrem nächsten Zinsentscheid im September erneut eine Zinserhöhung plant.
Kürzlich wurden stärkere Daten aus dem Vereinigten Königreich veröffentlicht. Zum Beispiel zeigte ein Bericht über die Beschäftigung am Dienstag, dass die Löhne im zweiten Quartal in Großbritannien in Rekordgeschwindigkeit gestiegen sind. Das verstärkte die Bedenken hinsichtlich lang anhaltender Inflation.
Der optimistische Bericht zum britischen BIP, der letzte Woche veröffentlicht wurde, und der Verbraucherpreisindex, der am Mittwoch höher als erwartet ausfiel, sollten es der Bank of England ermöglichen, ihre Geldpolitik weiter zu straffen.
Folglich wird diese Position der Bank of England weiterhin Unterstützung für das britische Pfund bieten und impliziert, dass der Weg des geringsten Widerstands für das Währungspaar GBP/JPY nach oben gerichtet ist. Daher kann jede nachfolgende korrektive Abwärtsbewegung des Paares immer noch als Kaufgelegenheit betrachtet werden und wird wahrscheinlich vorläufig begrenzt bleiben, insbesondere im Vorfeld der Veröffentlichung der britischen Einzelhandelsumsatzzahlen am Freitag.
