Ab dem 1. Januar 2024 übernimmt Russland die Aufgaben des Vorsitzes der BRICS-Organisation. Im Oktober des folgenden Jahres, wenn Russland den nächsten Gipfel ausrichtet, wird die Abkehr vom US-Dollar und möglicherweise auch eine neue gemeinsame Handelswährung bekannt gegeben. Jegliche Ereignisse im Zusammenhang mit der Entwicklung der BRICS, sei es eine Zahlungsplattform zur Vermittlung lokaler Währungen oder die eigene neue Handelswährung, werden im nächsten Jahr noch bedeutsamer sein, da die BRICS ihre Mitgliedschaft um mehr als das Doppelte erweitert hat und große Ölexportländer wie Saudi-Arabien, die VAE und der Iran hinzugefügt hat.
Der stellvertretende Außenminister Russlands, Sergej Ryabkov, übernahm die Leitung des Blocks und erklärte auf einer Pressekonferenz in Moskau, dass das Ziel Russlands die Stärkung der Rolle und Autorität des Blocks sei. Russland strebt auch danach, seine engsten regionalen Verbündeten wie Weißrussland und Kasachstan einzubeziehen. Er fügte hinzu, dass diese Länder Priorität haben. Es liegen noch weitere 15 Anträge zur Prüfung vor.
Ryabkov machte auch deutlich, dass Russland stark darauf fokussiert ist, die Initiativen des Blocks zur Entdollarisierung voranzutreiben. Er betonte, dass kein Land, das Sanktionen gegen Russland unterstützt, Mitglied der BRICS werden wird. Wenn jedoch ein Land aus dem Westen eine Perspektive für sich in den BRICS sieht und beschließt, seine Sanktionspolitik gegen eines der Mitgliedstaaten des Bündnisses aufzugeben und einen Antrag einzureichen, wird der Vorschlag entsprechend den Verfahren geprüft.
Ryabkov betonte, dass es sehr wichtig ist, dass alle nicht nur die grundlegenden Werte der BRICS unterstützen, sondern sie auch teilen, einschließlich Solidarität, Gleichheit, gegenseitiger Respekt, Offenheit, Inklusivität und gegenseitig vorteilhafter Zusammenarbeit. Ryabkov sagte auch, dass im nächsten Jahr die Teilnahme von irgendwelchen westlichen Ländern an dem Gipfel ausgeschlossen ist.
