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FX.co ★ Euro spielte ein riskantes Spiel.

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Analysen:::2024-02-29T16:17:08

Euro spielte ein riskantes Spiel.

Der Ausdruck "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" unterstreicht die Bedeutung eines gut ausgeführten Anfangs. In diesem Kontext startete der Euro schwach. Die deutschen Verbraucherpreise fielen im Februar von 2,9 % auf 2,5 % im Jahresvergleich und erreichten damit den niedrigsten Stand seit Juni 2021. Die tatsächliche Zahl lag unter den erwarteten 2,6 %, die von Experten bei Bloomberg prognostiziert wurden. Dieser Trend im Verbraucherpreisindex (VPI) deutet darauf hin, dass die Europäische Zentralbank (EZB) möglicherweise Zinssenkungen vor Juni einleiten könnte. Daher kommt der Rückgang der Kurse für den EUR/USD als Reaktion auf die deutschen Statistiken nicht überraschend.

Während die Daten positiv für die Tauben des EZB-Rates erscheinen, hat sich die Kerninflation bei 3,4 % stabilisiert, wobei die Dienstleistungspreisinflation auf diesem Niveau verankert bleibt. Auf monatlicher Basis stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 % und übertrafen die Prognose von 0,4 %. Der harmonisierte VPI von 2,7 % entsprach den Schätzungen. Daraus ergibt sich, dass die Statistiken nuancierter sind, als sie auf den ersten Blick erscheinen mögen. Es ist wichtig zu beachten, dass Deutschland nur einen Teil der gesamten Eurozone darstellt. Investoren werden wahrscheinlich Vorsicht walten lassen und die Veröffentlichung von europäischen Inflationsdaten abwarten, bevor sie langfristige Schlussfolgerungen ziehen.

Dynamik der harmonisierten Inflation in Deutschland

Euro spielte ein riskantes Spiel.

Diese Vorsicht ist besonders relevant, da sich der Fokus des Marktes auf die Reden von Joachim Nagel und die Statistiken zum Amerikanischen PCE für Januar verschoben hat. Nagel, der Präsident der Bundesbank und als Falkenmitglied im EZB-Rat betrachtet wird, vertritt eine gegensätzliche Meinung. Sein österreichisches Pendant, Robert Holzmann, erwartet keine ernsthaften Diskussionen über Zinssenkungen durch EZB-Beamte vor Juni. Seiner Meinung nach sollte die Europäische Zentralbank dem Beispiel der Fed auf dem Pfad der Geldmengenausweitung folgen.

Im Gegensatz zur deutschen Inflation stimmte das amerikanische Pendant genau mit den Prognosen der Experten überein. Der Index der persönlichen Konsumausgaben verlangsamte sich von 2,6% auf 2,4%, während sich der Kern-PCE von 2,9% auf 2,8% J/J verlangsamte. Die Investoren wurden nicht von den gestiegenen monatlichen Dynamiken der Indikatoren überrascht, da dieser Aspekt bereits in den EUR/USD-Kursen berücksichtigt worden war. In Erwartung robusterer Statistiken, die die Risiken der Inflationsdivergenz erhöhen könnten, entschieden sich die Anleger, nicht zu warten, und leiteten prompt den Verkauf des US-Dollars ein.

Verbraucherausgaben und Inflation in den Vereinigten Staaten

Euro spielte ein riskantes Spiel.

Die Veröffentlichungen von Daten zum deutschen Verbraucherpreisindex und zum amerikanischen persönlichen Konsumausgaben haben das Hauptwährungspaar in Bewegung gebracht. Weder die Bären noch die Bullen konnten einen Vorteil erlangen. Der Markt erwartet nach wie vor den Beginn der monetären Expansion sowohl durch die Fed als auch durch die EZB im Juni. Derivate sagen eine Reduzierung des Federal Funds Zinssatzes um 75 bps und eine Reduzierung der Einlagenzinsen um 90 bps im Jahr 2024 voraus. Ein höheres Tempo der geldpolitischen Lockerung in Frankfurt ermöglicht den Verkauf von EUR/USD.

Euro spielte ein riskantes Spiel.

Das Hauptwährungspaar könnte aufgrund einer stärkeren Verlangsamung der europäischen Inflation im Februar und der Herabsetzung der Prognosen durch die EZB im März unter Druck geraten.

Technisch gesehen könnten die Bullen auf dem Tages-Chart des EUR/USD zum zweiten Mal in Folge die Stärke finden, um eine Pin-Bar zu spielen. Daher könnte ein Ansturm auf den Widerstand bei 1,0845 zu einem Anstieg der Kurse führen. Wenn dieser Versuch jedoch erneut scheitert, wird es einen Grund geben, den Euro zum Marktpreis oder beim Update des lokalen Hochs bei $1,082 zu verkaufen.

Analyst InstaForex
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