Aktienmärkte im Aufschwung: Was am Donnerstag passiert ist
Die globalen Aktienmärkte stiegen am Donnerstag, während der US-Dollar schwächer wurde, da die Kerninflation in den USA nachließ. Dies verstärkte die Erwartungen weiterer Lockerungen durch die Federal Reserve. Unterdessen erreichte der Yen ein Ein-Monats-Hoch, da spekuliert wurde, die Bank of Japan könnte nächste Woche eine Zinserhöhung beschließen.
Europäische Märkte: Vorsichtiger Start
Die europäischen Aktien-Futures deuten auf einen verhaltenen Start des Handelstages hin. Dies geschieht, nachdem der STOXX 600 Index der führenden europäischen Aktien am Mittwoch den größten Tagesgewinn seit vier Monaten verzeichnete, wobei die STOXX 50 und der FTSE 100 Futures um 0,3 % stiegen, wie die Daten zeigten.
Besonders im Fokus in Europa standen die Luxus- und Technologiebereiche, mit Aktien wie Richemont, dem Besitzer der Marke Cartier, und dem KI-Chip-Hersteller Taiwan Semiconductor Manufacturing Co, unterstützt durch starke Quartalszahlen.
Wall Street: Tag der Rekordgewinne
Die US-Aktien erzielten am Mittwoch ihre größten Tagesgewinne seit Anfang November, angetrieben durch starke Quartalsergebnisse der großen Finanzakteure JPMorgan, BlackRock und Goldman Sachs. Ihre Ergebnisse stärkten das Vertrauen der Investoren in die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft.
Asien: US-Führung folgend
Auch die asiatischen Aktien folgten den Gewinnen der Wall Street, wobei der breiteste Index für Asien-Pazifik-Aktien ohne Japan von MSCI um 1,2 % stieg. Dieses Wachstum bestätigt die positive Markstimmung trotz der verbleibenden makroökonomischen Risiken.
Ausblick: Wichtige Erwartungen
Die globalen Märkte erwarten weitere Maßnahmen der Zentralbanken. Die Zinspolitik der Federal Reserve sowie mögliche Änderungen der Politik der Bank of Japan stehen im Fokus. Diese Ereignisse könnten die Dynamik der Währungs- und Aktienmärkte in den kommenden Tagen erheblich beeinflussen.
Optimismus in den Märkten: Wie die US-Inflation das Wachstum der Vermögenswerte antreibt
Die Aktienmärkte und andere risikoreiche Anlagen stiegen deutlich an, gestützt von positiven Inflationsdaten aus den USA. Laut dem im Dezember veröffentlichten Bericht stieg der Verbraucherpreisindex um 2,9 % im Jahresvergleich, was genau den Prognosen entsprach. Die Kerninflation, die schwankende Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stieg um 3,2 %, was leicht unter den erwarteten 3,3 % lag. Dies gab den Märkten Anlass zu Optimismus.
Beeindruckende Daten
Die Investoren zeigten sich nicht nur von den Inflationszahlen begeistert, sondern auch von dem zuvor veröffentlichten Erzeugerpreisbericht. Laut diesem Dokument war das Wachstum der Erzeugerpreise im Dezember moderat, was die Sicht stärkte, dass sich die Wirtschaft stabilisieren könnte.
Diese Daten erhöhten das Vertrauen der Händler darin, dass das Federal Reserve System (Fed) die Zinssätze bis zum Ende dieses Jahres zweimal senken könnte. Ein solches Szenario wäre besonders günstig für die Finanzmärkte, was sich sofort auf die Stimmung der Händler auswirkte.
Der Dollar unter Druck
Auf den Devisenmärkten schwächte sich der Dollar gegenüber den meisten anderen Währungen ab. Der Dollar-Index, der seinen Wert gegenüber sechs wichtigen Währungen widerspiegelt, betrug 109,07. Dieser Rückgang war eine natürliche Reaktion auf die Erwartungen einer geldpolitischen Lockerung.
Meinung der Experten: Vorsichtiger Optimismus
Eric Robertsen, globaler Forschungsleiter und Chefstratege bei Standard Chartered, äußerte sich bei einer Diskussionsrunde in Singapur vorsichtig optimistisch zu den Aussichten für die US-Wirtschaft.
"Wir erwarten einen moderaten Zinssenkungszyklus vom Federal Open Market Committee (FOMC), aber wir glauben, dass zu viel kurzfristige Aggressivität den Märkten schaden könnte", sagte Robertsen.
Er betonte außerdem, dass zwar der Dollar langfristig stärker werden könnte, der Weg dahin jedoch turbulent sein wird. Die Hauptherausforderungen könnten ein wirtschaftliches Wachstum in anderen Regionen verlangsamen, das durch die Einführung neuer Zölle verursacht wird.
Ausblick auf den globalen Markt
Daten zur Verlangsamung der Inflation und zur Lockerung der Geldpolitik der Fed haben nicht nur einen erheblichen Einfluss auf die US-Märkte, sondern auch auf die globalen Märkte. Falls sich die Erwartungen auf Zinssenkungen erfüllen, wird dies Wachstum für viele Volkswirtschaften signalisieren, die auf US-Exporte angewiesen sind.
Während Investoren weiterhin neue Daten und Prognosen auswerten, bleibt der Fokus auf den Aktionen der Fed, die das Marktdynamik in den kommenden Monaten prägen könnten.
Fokus auf Politik: Märkte reagieren auf bevorstehende Schritte der Trump-Administration
Investoren beobachten die zukünftige Politik von Donald Trump, der offiziell am Montag ins Weiße Haus zurückkehrt, sehr genau. Jüngste Medienberichte, dass Zölle möglicherweise langsamer eingeführt werden als erwartet, haben einige der Spannungen auf den Märkten gemildert.
Politische Pläne unter der Lupe
Experten sagen voraus, dass die Maßnahmen der Trump-Administration das Wirtschaftswachstum ankurbeln könnten, aber gleichzeitig den Inflationsdruck erhöhen. Das zentrale Ereignis, das nicht nur Analysten, sondern auch Politiker anziehen wird, ist Trumps Antrittsrede am 20. Januar. Sie könnte der Schlüssel zum Verständnis seiner zukünftigen Strategie in der Innen- und Außenpolitik sein.
Japanischer Yen im Aufwind
An den Währungsmärkten zeigte der Yen eine Stärkung und erreichte ein nahezu einmonatiges Hoch. Dieses Wachstum war das Ergebnis von Erwartungen, dass die Bank of Japan ihre Zinsen auf der bevorstehenden Sitzung überarbeiten könnte. Laut Händlern liegt die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung bereits über 70%.
Analysten bleiben jedoch vorsichtig. Joseph Capurso, Leiter der internationalen Ökonomie bei der Commonwealth Bank of Australia, sagte:
"Wir erwarten, dass der traditionell zurückhaltende BOJ-Gouverneur Kazuo Ueda bis März wartet, um eine Bestätigung für ein solides Lohnwachstum und Klarheit über die US-Handelspolitik zu erhalten. Eine Erhöhung bereits nächste Woche kann jedoch nicht ausgeschlossen werden."
Der Yen wurde zuletzt bei 156,22 pro Dollar gehandelt. Der Euro zeigte sich kaum verändert bei 1,0285 $, während das Pfund leicht zurückging und mit 0,24% Verlust bei 1,2215 $ lag.
Anleiherenditen fallen
Der US-Staatsanleihenmarkt reagierte mit einem Rückgang der Renditen nach den Inflationsdaten. Die 10-jährige Rendite fiel um 13,5 Basispunkte auf 4,653%. Beim letzten Update lag sie bei 4,655%.
Marktausblick
Zentralbank- und politische Entscheidungen bleiben die Haupttreiber der Marktbewegungen in den kommenden Tagen. Investoren hoffen auf mehr Klarheit über Trumps Absichten und weitere Signale von der Bank of Japan. Entwicklungen in diesen Bereichen könnten das Sentiment und die Dynamik auf den globalen Finanzmärkten erheblich beeinflussen.
Energie-Märkte: Öl und Gold steigen weiter
Die Ölpreise stiegen leicht an, unterstützt durch einen unerwartet großen Rückgang der US-Rohöllagerbestände. Dieser Faktor hat Bedenken über mögliche Lieferunterbrechungen im Zusammenhang mit neuen US-Sanktionen gegen den russischen Energiemarkt verstärkt.
Ölpreise: Auswirkungen von Sanktionen und Lagerbeständen
Die neuesten Daten zum Rückgang der Ölbestände waren höher als erwartet, was die Preise in die Höhe trieb. Diese Entwicklungen werden von zunehmenden geopolitischen Spannungen begleitet, die mit neuen Beschränkungen für russische Ölexporte in Verbindung stehen. Analysten warnen, dass Risiken für die Versorgung zu weiterer Volatilität bei den Rohstoffpreisen führen könnten.
Gold erreicht Monatshochs
Am Edelmetallmarkt erreichte Gold ein Monatshoch, indem es in den asiatischen Stunden auf 2.702,09 $ pro Unze stieg. Dieser Anstieg ist mit einer Veränderung der Erwartungen hinsichtlich der zukünftigen Politik der Federal Reserve verbunden. Hoffnungen auf eine Senkung der US-Zinssätze haben die Nachfrage nach sicheren Anlagen wie Gold angekurbelt.
Aktienmärkte: Ruhe vor dem Sturm?
Globale Aktien und Nicht-Dollar-Währungen haben vorübergehend Unterstützung gefunden dank weicher US-Kerndaten zur Inflation und eines starken Beginns der Berichtssaison. Diese Faktoren haben die Ängste der Investoren in Bezug auf Inflationsdruck gemildert und erneut Fragen zu einer möglichen Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve aufgeworfen.
Analysten warnen jedoch davor, dass die Euphorie nicht lange anhalten könnte. Trotz optimistischer Erwartungen bleibt die Inflation in den USA auf einem besorgniserregenden Niveau. Sollte die neue Trump-Administration harte Maßnahmen im Bereich von Zöllen und Steuern ergreifen, könnten die Inflationsdrucke zunehmen.
Fokus auf Luxusgüter
Europäische Märkte warten gespannt auf die Verkaufsdaten von Richemont, dem Eigentümer von Cartier, am Donnerstag. Der Bericht wird einen frühen Hinweis darauf geben, wie es dem Markt für Luxusgüter geht, insbesondere angesichts der schwachen Nachfrage in China. Für Luxusunternehmen bleiben US-Verbraucher eine wesentliche Hoffnung auf Erholung.
Ausblick: Was kommt als Nächstes?
Die Märkte sind wachsam gegenüber wichtigen Ereignissen, einschließlich Fed-Entscheidungen und geopolitischen Entwicklungen. Der Energiesektor wird weiterhin von Sanktionen und Kursschwankungen beeinflusst, während Gold und Aktien auf makroökonomische Entwicklungen reagieren. Diese Faktoren werden in den kommenden Tagen die globalen Finanz- und Rohstoffmärkte prägen.
Kerninflation: Vertrauen steigt, aber Vorsicht bleibt
Trotz der Tatsache, dass die US-Kerninflationsdaten für Dezember etwas schwächer ausfielen als erwartet, warnen Analysten, dass die jährliche Rate von 3,2 % noch immer auf einem Niveau liegt, das sorgfältige Beachtung erfordert. Die Federal Reserve wird wahrscheinlich kurzfristig den derzeitigen Zinssatz beibehalten, um das Risiko einer Überhitzung der Wirtschaft zu minimieren.
Finanzen setzen den Ton
Die positive Stimmung auf dem Markt wurde durch starke Finanzergebnisse der größten US-Banken, darunter Goldman Sachs, JPMorgan Chase, Wells Fargo und Citigroup, unterstützt. Bankmanager äußerten sich optimistisch über die Politik der neuen Administration und betonten deren positive Auswirkungen auf das Geschäftsumfeld.
Unterdessen warten Investoren gespannt auf die Veröffentlichung der Quartalsberichte von Bank of America und Morgan Stanley, die für Donnerstag geplant sind. Die Ergebnisse dieser Giganten werden helfen, die allgemeine Gesundheit des Finanzsektors und seine Perspektiven zu klären.
Technologie: Fokus auf Chips
Europäische Chiphersteller wie ASML und Infineon könnten von den soliden Finanzdaten von Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. profitieren. TSMC, deren Hauptkunden Giganten wie Apple und Nvidia umfassen, lieferte Ergebnisse im Einklang mit den Erwartungen. Besonders interessant ist die Nachfrage nach KI-Chips, die ein Wachstumstreiber für die Branche bleibt.
Bank of Japan: Entscheidungen stehen bevor
Die Erwartungen an eine Zinserhöhung durch die Bank of Japan steigen weiter. Umfragen zufolge erwartet die überwiegende Mehrheit der Ökonomen eine Zinsänderung bereits im ersten Quartal dieses Jahres, wobei viele glauben, dass eine Entscheidung schon im Januar getroffen werden könnte. Dies erhöht die Volatilität auf den Devisenmärkten, wo der japanische Yen stetig steigt.
Neuer Kurs des US-Finanzministeriums
Scott Bessent, der Kandidat für den Finanzministerposten, skizzierte seine Vision für die Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft. In seiner Anhörung vor dem Finanzausschuss des Senats betonte er, dass die Aufrechterhaltung des Dollars als Weltreservewährung eine Priorität sei. Bessent skizzierte einen ehrgeizigen Plan, um ein "neues goldenes Zeitalter der Ökonomie" zu erreichen, das dem US-Finanzsystem und seinem Einfluss auf der globalen Bühne starken Auftrieb verleihen könnte.
Zukünftige Orientierung
Die Märkte reagieren weiterhin auf makroökonomische Daten und Aussagen von Schlüsselfiguren, die die globale Wirtschaftspolitik gestalten. Inflation, die geldpolitischen Entscheidungen der Fed, die Strategie der Bank of Japan und die Perspektiven der US-Wirtschaft unter der neuen Regierung bleiben die Hauptthemen, die das Anlegervertrauen beeinflussen.
Südkorea: Zentralbank pausiert bei Zinssätzen
Die überraschende Entscheidung der südkoreanischen Zentralbank, ihren Leitzins unverändert zu lassen, sendete ein starkes Signal an die Märkte. Die Bank gab an, dass sie auf eine Stabilisierung der innenpolitischen Lage warten müsse, die Druck auf die Landeswährung ausübt, bevor sie weitere Zinssenkungen vornimmt.