
Das Währungspaar GBP/USD verzeichnete am Dienstag ebenfalls eine leichte Aufwärtskorrektur, aber die Volatilität war schwach, da das makroökonomische Umfeld im Vergleich zum Montag schwächer wurde. Das britische Pfund bietet ausgezeichnete Aussichten für einen Rückgang, wenn man die Fundamentaldaten, das makroökonomische Umfeld und das technische Bild sorgfältig prüft. Doch wir erinnern daran, dass der Markt in den letzten 4 Monaten effektiv darauf verzichtet hat, die britische Währung zu verkaufen. Hinter der erstaunlichen Widerstandsfähigkeit des Pfunds steht vermutlich die Bank of England, die heimlich Währungseingriffe durchführt, um einen erneuten Kollaps der britischen Währung zu verhindern.
Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, dass das Pfund in den letzten 15 Jahren gefallen ist, was in den Wochen- und Monatsgrafiken deutlich sichtbar ist. Es ist von 2,11 USD im Jahr 2007 auf 1,04 USD im letzten Jahr gefallen. Das bedeutet, dass es sich in 15 Jahren halbiert hat. Und für eine starke Währung wie das britische Pfund spricht man von einem "totalen Zusammenbruch". Natürlich kann die Bank of England nicht tatenlos zusehen, wie die britische Währung unter die Parität zum Dollar fällt. Allerdings kann sie keine Interventionen wie die Bank of Japan ankündigen, da dann auch andere Zentralbanken mit Interventionen beginnen könnten, was in der Welt nicht willkommen ist. Eines ist sicher: Jemand oder etwas unterstützt das Pfund und verhindert, dass es gegenüber dem Dollar fällt. Selbst die Euro-Währung sinkt, also welche Unterstützung hat das Pfund?
Der Rückgang des GBP/USD-Paares am Montag sollte die Händler nicht in die Irre führen. Bereits am Dienstag stoppte der Rückgang, und der Preis näherte sich dem 25. Niveau, das, falls es jemand vergessen hat, das ungefähre untere Ende der 4-monatigen Seitwärtsbewegung ist. Daher könnte in der Nähe des 25. Niveaus jegliche Abwärtsbewegung enden.
Zudem hat der CCI-Indikator bereits stark überverkaufte Gebiete erreicht, was auf eine bevorstehende Aufwärtskorrektur hindeutet. Diese mag nicht besonders stark sein, wird aber den Rückgang des Pfunds stoppen. In dieser Woche werden auch in den Vereinigten Staaten recht wichtige makroökonomische Statistiken veröffentlicht, die den Dollar ebenfalls unter Druck setzen könnten. Ja, der US-Dollar ist keine "heilige Währung"; auch er kann bei schwachen Nachrichten und Berichten fallen. Der Markt ist aktuell viel eher geneigt, den Dollar zu verkaufen als ihn zu kaufen. Daher wird schon der geringste Grund ausreichen, um erneut eine Bewegung nach Norden zu sehen.
Im 24-Stunden-Zeitrahmen ist deutlich zu erkennen, dass der Preis sich eng an die untere Begrenzung des seitlichen Kanals angenähert hat. Nun werden entweder die Händler ihn überwinden, oder die seitwärts gerichtete Bewegung wird weitere paar Monate andauern. Natürlich wird es viel einfacher sein, ihn zu überwinden, wenn die Berichte über die Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft, die Arbeitslosigkeit und die Geschäftstätigkeit in den USA in dieser Woche nicht enttäuschen. Dennoch ist selbst in diesem Fall der Anstieg der amerikanischen Währung nicht garantiert. Der seitliche Kanal bleibt die entscheidende Formation auf dem Markt im Moment.

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares GBP/USD in den letzten 5 Handelstagen beträgt 56 Pips. Für das Pfund-Dollar-Paar gilt dieser Wert als "niedrig". Daher erwarten wir am Mittwoch, dem 3. April, eine Bewegung im Bereich zwischen den Niveaus von 1,2512 und 1,2624. Der Haupt-Lineare-Regression-Kanal verläuft immer noch seitwärts, daher gibt es keine Fragen zum aktuellen Trend. Der CCI-Indikator ist am Montag in überverkauftes Gebiet eingetreten, was zu einem Anstieg des Paares in den kommenden Tagen führen könnte. Der Markt handelt derzeit nicht allzu logisch, was angesichts eines Seitwärtstrends im 24-Stunden-Zeitrahmen nicht überraschend ist.
Nächste Unterstützungsniveaus:
S1 – 1,2512
S2 – 1,2451
S3 – 1,2390
Nächste Widerstandsniveaus:
R1 – 1,2573
R2 – 1,2634
R3 – 1,2695
Handelsempfehlungen:
Das Währungspaar GBP/USD handelt weiterhin seitwärts im 24-Stunden-Zeitrahmen. Wir erwarten nach wie vor eine Bewegung nach Süden, nun mit Zielen bei 1,2512 und 1,2489. Der Markt kauft nach wie vor äußerst zögerlich den Dollar und verkauft das Pfund, wobei oft fundamentale und makroökonomische Hintergründe ignoriert werden. Daher sollte zunächst die Seitwärtsbewegung enden, bevor das technische Bild für Handelssignale analysiert wird. Der Montag sollte die Händler nicht in die Irre führen hinsichtlich des Rückgangs des britischen Pfunds – das Paar befindet sich nach wie vor in einem Seitwärtstrend.
Erklärung der Abbildungen:
Lineare-Regression-Kanäle – helfen dabei, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn sich beide in die gleiche Richtung orientieren, ist der Trend derzeit stark.
Durchschnittslinie (Einstellungen 20.0, geglättet) – bestimmt den kurzfristigen Trend und die Richtung, in der der Handel derzeit durchgeführt werden sollte.
Murray-Niveaus – Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
Volatilitätsniveaus (rote Linien) – der wahrscheinliche Preisbereich, in dem das Paar basierend auf den aktuellen Volatilitätsindikatoren den nächsten Tag verbringen wird.
CCI-Indikator – sein Eintritt in überverkauftes Gebiet (unter -250) oder überkauftes Gebiet (über +250) deutet auf eine bevorstehende Trendumkehr in die entgegengesetzte Richtung hin.