Asiatische Aktien und US-Futures stürzen ab angesichts neuer Zölle von Trump
Die globalen Finanzmärkte starteten die Woche mit einem starken Rückgang, wobei die asiatischen Börsen am Montag fielen und europäische und US-Futures unter Druck standen. Der Grund sind neue Zollmaßnahmen, die der ehemalige US-Präsident Donald Trump gegen Kanada, Mexiko und China verhängt hat. Die Maßnahmen haben die Befürchtungen vor einer möglichen Eskalation des Handelskonflikts verstärkt, die das globale Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könnte.
Dollar steigt, Währungen fallen
Die US-Währung hat angesichts der jüngsten Ereignisse eine deutliche Stärkung gezeigt. Im Offshore-Handel ist der Dollar auf Rekordhöhen gegenüber dem chinesischen Yuan gestiegen, hat gegenüber dem kanadischen Dollar den höchsten Stand seit 2003 erreicht und einen neuen Höchststand gegenüber dem mexikanischen Peso erzielt, der seit 2022 nicht mehr gesehen wurde.
Börsencrash: Asien im roten Bereich
Die asiatischen Märkte reagierten auf die Nachrichten mit einem scharfen Rückgang. Der Nikkei-Index Japans (.N225) fiel um 2,9%, während der australische Index (.AXJO), der oft als Indikator für die chinesische Wirtschaft betrachtet wird, 1,8% verlor.
In Hongkong, wo der Handel nach dem Mondneujahr wieder aufgenommen wurde, zeigten chinesische Aktien ebenfalls negative Tendenzen und fielen um 1,1%. Festlandchina hat noch nicht auf die Veränderungen reagiert — der Handel an seinen Börsen wird am Mittwoch beginnen.
Panik in Europa und den USA
Futures des größten gesamteuropäischen Index STOXX 50 fielen um 2,7%, während US-Futures auf den S&P 500 um 2% sanken. Investoren fürchten eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen den größten Volkswirtschaften der Welt.
Trump erklärte neue Zölle durch Migranten
Trump kündigte am Wochenende neue Zollbeschränkungen an. Laut seinen Dekreten werden Kanada und Mexiko mit Zöllen von 25% belegt, China mit 10%. Der Politiker erklärte diesen Schritt mit dem Kampf gegen illegale Migration.
Gegenmaßnahmen ließen nicht lange auf sich warten
Kanada und Mexiko kündigten sofort ihre Absicht an, Vergeltungszölle auf amerikanische Waren einzuführen. China wiederum versprach, Trumps Entscheidungen vor der WTO anzufechten, was zu einem langwierigen Handelsstreit führen könnte.
Die neuen Zölle sollen am Dienstag um 12:01 Uhr ET (05:01 GMT) in Kraft treten.
Handelskrieg könnte katastrophal sein, warnen Ökonomen
Donald Trumps neueste Schritte könnten der erste Schritt in Richtung eines umfassenden Handelskrieges sein, der die Weltmärkte ins Chaos stürzen und die Inflation in den USA in die Höhe treiben könnte. Paul Ashworth, Chefökonom von Capital Economics, sagt, dass die Auswirkungen auf die US-Wirtschaft weit schlimmer sein könnten als bisher angenommen.
"Wir hatten mit Inflationsdruck gerechnet, aber das US-Preiswachstum könnte jetzt sowohl schneller als auch stärker ausfallen, als wir ursprünglich erwartet hatten", sagte Ashworth.
Rezession um die Ecke? Wachstum in Gefahr
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Zölle bereiten Analysten Sorgen. Laut Berechnungen von EY, geleitet von Chefökonom Greg Daco, könnte Trumps Politik das US-BIP-Wachstum im Jahr 2024 um 1,5 Prozentpunkte reduzieren. Darüber hinaus könnten die Volkswirtschaften von Kanada und Mexiko in eine Rezession geraten, während die USA mit Stagflation konfrontiert sein könnten, also einer Kombination aus wirtschaftlichem Rückgang und hoher Inflation.
Barclays veröffentlichte ebenfalls seine Prognose, wonach Vergeltungsmaßnahmen aus China, Kanada und Mexiko den US-Aktienmarkt 2,8% der Gewinne von S&P 500-Unternehmen kosten könnten.
Märkte in Aufruhr: der Dollar stärkt sich, Währungen fallen
Der US-Dollar setzte seinen Anstieg inmitten der Handelsturbulenzen fort und zeigte eine starke Stärkung gegenüber wichtigen Weltwährungen.
- Im Offshore-Handel stieg der Dollar um 0,8% und erreichte ein neues Allzeithoch von 7,3765 Yuan;
- Gegenüber dem mexikanischen Peso stärkte sich die amerikanische Währung um 2,8% auf einmal und erreichte 21,2547 Peso, was ein Rekord seit März 2022 ist;
- Auch der kanadische Dollar litt, wobei der US-Dollar um 1,4% auf 1,4755 CAD stieg, ein Höchststand seit 2003;
- Der Euro rutschte um 2,3% auf 1,0125 $, der niedrigste Stand seit November 2022.
Ist Europa das nächste Ziel?
```Die Bedenken wurden durch Donald Trumps Aussage am Wochenende verstärkt. Der Politiker machte deutlich, dass Zölle gegen die Europäische Union als Nächstes an der Reihe sind. Wenn sie umgesetzt werden, wird der Druck auf die globale Wirtschaft nur zunehmen, und die Aktienmärkte könnten noch tiefere Schocks erleben.
Vor diesem Hintergrund warnen Analysten davor, dass die Entwicklungen zu einem globalen Wirtschaftsabschwung führen könnten, höhere Preise für amerikanische Verbraucher zur Folge hätten und die Position der USA auf der Weltbühne schwächen könnten.
Die Wirtschaftswelt ist in Erwartung erstarrt, während sich die Märkte auf die möglichen Auswirkungen einer neuen Runde im Handelsstreit vorbereiten.
Märkte unter Druck: Anleihen steigen, Bitcoin fällt
Die durch Donald Trumps neue Zölle verursachten Handelsspannungen wirken sich weiterhin auf die globalen Finanzmärkte aus. Die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen stieg um 3,6 Basispunkte und erreichte 4,274%, was ein Wochenhoch darstellt. Der Anstieg kommt, da Investoren befürchten, dass die höhere Inflation durch die neuen Zölle die Federal Reserve dazu zwingen könnte, Zinssenkungen zu verzögern.
Auch der japanische Schuldenmarkt reagierte, wobei die Renditen zweijähriger japanischer Anleihen auf ihren höchsten Stand seit Oktober 2008 stiegen.
Kryptowährungen fielen im Zuge der Marktturbulenzen ebenfalls, wobei Bitcoin auf 91.439,89 $ fiel, ein Drei-Wochen-Tief.
Ölpreise steigen, während Märkte Risiken abwägen
Während Aktien- und Devisenmärkte in Aufruhr sind, steigen die Rohstoffe. Die Ölpreise sind gestiegen, da Investoren versuchen, die Auswirkungen des Zollkriegs auf das globale Energieangebot und die Nachfrage abzuschätzen.
- WTI-Rohöl aus den USA stieg um 1,9% auf 73,89 $ pro Barrel;
- Brent-Rohöl gewann 1% auf 76,39 $ pro Barrel.
Experten befürchten, dass neue Handelshemmnisse das globale Wachstum verlangsamen könnten, was sich wiederum auf die Ölnachfrage in den kommenden Monaten auswirken könnte.
Aktienmärkte fallen weiter
US-Aktienindizes stehen weiterhin unter Druck. In der asiatischen Sitzung fielen die Nasdaq-Futures um 2,35%, während die S&P 500-Futures um 1,8% sanken. Investoren verkaufen weiterhin Risikowerte aufgrund der Unsicherheit und des Risikos einer Eskalation des Handelskonflikts.
Kanada, Mexiko und China reagieren
Die politische Reaktion auf Trumps Entscheidung erfolgte sofort. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau kündigte an, dass die Regierung Vergeltungszölle auf US-Waren vorbereitet, die am Dienstag in Kraft treten werden.
Auch die mexikanischen Behörden sagten, sie würden Vergeltungsmaßnahmen ergreifen. Die Präsidentin des Landes, Claudia Sheinbaum, versprach, am Montag Einzelheiten bekannt zu geben.
Peking bereitet 'Gegenmaßnahmen' vor
China, das Ziel wiederholter US-Handelsangriffe gewesen ist, hat seine Bereitschaft signalisiert, harte Vergeltungsmaßnahmen zu ergreifen. Chinesische Regierungsvertreter betonten, dass US-Verbraucher die Auswirkungen einer neuen Zollwelle spüren könnten.
Angesichts der steigenden Spannungen bleiben die globalen Märkte hoch volatil, und Investoren beobachten das Geschehen genau. Wird die Welt in einen neuen globalen Handelskrieg geraten? Die große Frage in den kommenden Wochen.
Märkte erschüttert: Zollunsicherheit vertieft Krise
Die Finanzmärkte erzittern weiterhin, da die Ungewissheit darüber, wie lange und in welchem Ausmaß die Zölle anhalten werden, eine neue Welle der Instabilität auslöst. Investoren hatten bereits mit erheblichen Turbulenzen zu kämpfen, nachdem das DeepSeek KI-Modell aus China aufgetaucht war, was den Aktien führender Technologieriesen einen Schlag versetzte. Nun, da ein Handelskrieg, Inflationsrisiken und geschwächte Währungen der Schwellenländer zur Mischung hinzukommen, überdenken Investoren ihre Strategien.
Trumps vages 'Schmerz': Wen wird es härter treffen?
Donald Trump hat den Amerikanern versprochen, dass die Zölle "etwas Schmerz" verursachen werden, aber es ist noch unklar, wer ihn am meisten spüren wird: China, Kanada, Mexiko oder die USA selbst. Experten warnen davor, dass die Maßnahmen zu geringeren Unternehmensgewinnen, höherer Inflation und einer Veränderung der Erwartungen an die Zinssätze der Fed führen könnten.
Wenn die Inflation in den Vereinigten Staaten anzieht, könnte die Federal Reserve ihre geplante geldpolitische Lockerung aufgeben. Dies wiederum würde den Dollar stärken und die Währungen von Handelspartnern wie den Kanadischen Dollar und den Chinesischen Yuan schwächen.
Kanada revanchiert sich mit massiven Zöllen im Wert von 155 Milliarden Dollar
Ottawa wird den Schlag nicht unbeantwortet lassen. Die kanadischen Behörden haben die Einführung von Gegenmaßnahmenzöllen im Wert von 155 Milliarden Dollar angekündigt.
- Zölle auf amerikanische Waren im Wert von 30 Milliarden Dollar treten am Dienstag in Kraft;
- Die restlichen 125 Milliarden Dollar werden in drei Wochen wirksam.
Devisenmärkte: Dollar steigt, Yuan und Peso unter Druck
Die Devisenmärkte reagieren bereits auf die Handelskonfrontation:
- Der Yuan schwächt sich auf ein Rekordtief von 7,3765 im Offshore-Handel ab;
- Der Kanadische Dollar fällt auf ein über 20-jähriges Tief;
- Der Mexikanische Peso schwächt sich um 2%, während der Dollar zulegt.
Analysten von JPMorgan schätzen, dass wenn die USA 25% Zölle auf mexikanische Waren erheben, der Peso bis zu 12% seines Wertes verlieren könnte, einer der größten Rückgänge der Schwellenländerwährungen in einem Jahrzehnt.
Euro bricht ein, Aktien von Verkaufswellen bedroht
Auch andere Währungen kommen unter Druck. Der Euro ist um mehr als 1% gefallen und hat ein Zweijahrestief erreicht.
Analysten warnen vor einem möglichen Ausverkauf von Aktien und anderen riskanten Vermögenswerten.
Experten von Morgan Stanley sagen, dass, wenn die neuen Zölle über mehrere Monate bestehen bleiben, der US-Aktienmarkt einem erheblichen Ausverkauf gegenüberstehen könnte. Sie glauben jedoch, dass verschiedene Sektoren der Wirtschaft unterschiedlich auf die Situation reagieren werden.
Angesichts dieser Unsicherheit bleiben die Märkte extrem angespannt und Investoren warten auf weitere Entwicklungen im Handelskrieg.
S&P 500 am Rande scharfer Schwankungen: Was kommt als nächstes?
Trotz der anhaltenden Spannungen bleibt der S&P 500-Index nahe Allzeithochs. Analysten warnen jedoch davor, dass der Markt in naher Zukunft Schwankungen im Bereich von 3-5% in beide Richtungen ausgesetzt sein könnte. In ihrer Recherche betonten Strategen von Evercore ISI, dass die Unsicherheit bezüglich der Zölle sowohl starke Verkäufe als auch unerwartete Erholungen auslösen könnte.
Zuvor hatte Barclays berechnet, dass neue Zölle den Gesamtertrag der S&P 500 Unternehmen um 2,8% reduzieren könnten. Dies berücksichtigt nicht nur die direkten Kosten der Zölle, sondern auch potenzielle Gegenmaßnahmen aus Kanada, Mexiko und China.
Trump behält sich das Recht vor, Zölle zu verschärfen
Gemäß der veröffentlichten Anordnung behält sich Trump das Recht vor, die Liste der Waren, die Zöllen unterliegen, zu erweitern sowie die Sätze zu erhöhen, falls ausländische Länder beschließen, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Dies erhöht die Sorgen der Investoren, da der Handelskrieg in eine langwierige Phase eintreten könnte, was einen noch größeren Schlag für die Weltwirtschaft bedeuten würde.
Ökonomen warnen: Inflation in den USA wird zunehmen
Experten von Goldman Sachs analysierten die Auswirkungen der Zölle auf die amerikanische Wirtschaft und kamen zu dem Schluss, dass:
- Die Kerninflation in den USA um 0,7% steigen wird;
- Das Wirtschaftswachstum um 0,4% des BIP sinken wird.
Diese Prognosen bestätigen die Meinung anderer Analysten: Wenn die Inflation zunimmt, wird die Federal Reserve kaum dazu neigen, die Zinssätze zu senken, was Investoren vorher gehofft hatten.
Der Euro steht unter Druck, und die Zinsen könnten länger hoch bleiben
Inmitten dieser Ereignisse schwächt sich der Euro weiter ab. Ein Sprecher der Europäischen Zentralbank, Klaas Knot, sagte, dass die neuen Zölle wahrscheinlich die Inflation in den USA anheizen würden, wodurch die Fed gezwungen wäre, die Zinsen hoch zu halten. Dies könnte den Euro schwächen, da der Zinsunterschied zwischen den USA und der EU größer wird.
Die Fed könnte die Zinsen in den nächsten 12-18 Monaten nicht senken
Experten warnen, dass wenn die Zölle tatsächlich zu einer höheren Inflation führen, die Fed einfach nicht in der Lage sein wird, die Zinsen in den nächsten 12-18 Monaten zu senken.
Paul Ashworth, Chefökonom für Nordamerika bei Capital Economics, sagte, das Fenster für eine Lockerung der Geldpolitik habe sich "schlagartig geschlossen." Das sind schlechte Nachrichten für den Aktienmarkt, da die Erwartung von Zinssenkungen einer der Haupttreiber des Wachstums war.
Was kommt als Nächstes? Märkte warten auf neue Entscheidungen
Die Märkte werden in den kommenden Tagen genau beobachten, wie hart Kanada, Mexiko und China reagieren werden. Sollte der Handelskonflikt ein Worst-Case-Szenario erreichen, könnten die Finanzmärkte einen massiven Ausverkauf erleben, und die globalen Wirtschaftsaussichten könnten neuen Rezessionsrisiken ausgesetzt sein.