Analyse der Handelsaktivitäten am Montag:
EUR/USD auf dem 1-Stunden-Chart
Der EUR/USD zeigte am Montag keine interessanten Bewegungen. Es gab einen Versuch, während des Tages höher zu handeln, aber das verpuffte schnell. Die Gesamtvolatilität des Tages betrug 35 Pips, also erlebten wir einen weiteren "langweiligen Montag". Die Händler scheiterten beim zweiten Versuch, den Widerstand von 1,0785 zu überwinden, was Hoffnung auf das Ende der bullischen Korrektur gab, die schon zu lange dauert. Dafür gab es recht konkrete und vernünftige Gründe, da die USA in den letzten zwei Wochen enttäuschende Makrodaten veröffentlicht haben. Allerdings erschien das Treffen der Federal Reserve unerwartet hawkish. Fed Chair Jerome Powell signalisierte offen, dass Zinssenkungen nicht unmittelbar bevorstehen. Daher wird der Zinssatz noch eine Weile auf seinem Höchststand bleiben. Dies ist ein bullish Faktor für die US-Währung.
EUR/USD auf 5-Minuten-Chart
Nur ein Handelssignal wurde im 5-Minuten-Zeitrahmen gebildet. Zu Beginn der US-Handelssitzung sprang das Paar von dem Bereich 1.0785-1.0797 ab, woraufhin es bis zum Ende des Tages um ca. 8 Pips fiel. Eine Short-Position kann für Dienstag offen bleiben, da der Preis um weitere 20-30 Pips fallen könnte. Aufgrund geringer Volatilität sollten wir keine größere Bewegung erwarten, und es könnten auch nur wenige Handelssignale auftreten.
Handelstipps für Dienstag:
Im Stundenchart durchläuft das EUR/USD-Paar eine Korrekturphase. Wir glauben, dass der Rückgang mittelfristig wieder aufgenommen werden sollte, da der Euro relativ hoch bleibt und der allgemeine Trend nach unten zeigt. Der fundamentale Hintergrund spricht weiterhin für den US-Dollar, und das letzte Treffen des FOMC unterstützt dies - nun weiß Powell nicht einmal, wann die geldpolitische Lockerung beginnen wird.
Es ist ratsam, am Dienstag Short-Positionen zu halten, da der Preis am Montag vom Bereich 1.0785-1.0797 abprallte und der Aufwärtstrend schon zu lange intakt ist. Allerdings wird das Überwinden dieses Bereichs es den Händlern ermöglichen, intraday Käufe mit Ziel 1.0838-1.0856 neu zu überdenken.
Die Schlüsselniveaus im 5M-Chart sind 1.0483, 1.0526, 1.0568, 1.0611, 1.0678, 1.0725-1.0733, 1.0785-1.0797, 1.0838-1.0856, 1.0888-1.0896, 1.0940, 1.0971-1.0981. Heute wird der Bericht über den Einzelhandelsumsatz der EU veröffentlicht, und das ist das einzige Ereignis des Tages. Der US-Kalender ist leer. Wahrscheinlich können wir wieder mit sehr schwachen Bewegungen rechnen.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für die Bildung benötigt wird (entweder ein Sprung oder ein Niveaubruch). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau herum aufgrund falscher Signale initiiert werden, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau nicht berücksichtigt werden.
3) Auf einem stagnierenden Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale erzeugen oder auch gar keine. In jedem Fall ist der ruhende Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung und die Mitte der US-Sitzung beschränkt, nach der alle offenen Trades manuell geschlossen werden sollten.
5) Auf dem 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades, die auf MACD-Signalen basieren, nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Liegen zwei Levels eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszonen betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele dienen, wenn man kauft oder verkauft. Sie können Take Profit-Niveaus in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend veranschaulichen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, fungiert als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutsame Reden und Berichte (immer im Nachrichtenkalender vermerkt) können den Preisverlauf maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es mag sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu verhindern.
Anfänger im Trading sollten immer bedenken, dass nicht jeder Trade Gewinn abwirft. Eine klare Strategie in Verbindung mit einem soliden Risikomanagement ist der Grundstein für nachhaltigen Handelserfolg.
