Analyse der Montagstrades:
GBP/USD im 1H-Chart
Das Währungspaar GBP/USD konnte die Abwärtsbewegung nicht fortsetzen. Es gab einen schwachen Versuch, aber er endete sehr schnell. Dies ist im Stundenchart nicht sichtbar, aber in höheren Zeitrahmen ist ein flacher Trend erkennbar, der um die letzte Maiwoche begann. Im Allgemeinen wird das Pfund seit drei Wochen zwischen den Niveaus von 1.2684 und 1.2798 gehandelt. Die dritte aufsteigende Trendlinie wurde durchbrochen, und zum dritten Mal in Folge sehen wir weder eine Trendwende noch einen aufkommenden Abwärtstrend. Die britische Währung erstaunt weiterhin mit ihrer Widerstandsfähigkeit.
Gestern wurden weder im Vereinigten Königreich noch in den USA Berichte oder bedeutende Ereignisse veröffentlicht. Infolgedessen war die Volatilität gering. Zu diesem Zeitpunkt kann das Pfund leicht auf das Niveau von 1.2798 steigen, was im Wesentlichen die obere Grenze des seitwärts verlaufenden Kanals darstellt. Ein weiteres Mal begegnen wir der Unfähigkeit des Paares, auch nur leicht nach unten zu korrigieren.
GBP/USD im 5-Minuten-Chart
Im 5-Minuten-Zeitrahmen wurden mehrere Handelssignale gebildet, wie Abpraller von den Niveaus von 1.2684 und 1.2725. Da der Abstand zwischen diesen Niveaus 39 Pips betrug, lag der potenzielle Gewinn für jeden Handel bei nicht mehr als 15-20 Pips. Allerdings ist das besser als nichts. Die Marktsituation hätte an einem "langweiligen Montag" viel schlimmer sein können.
Handelstipps für Dienstag:
Auf dem Stunden-Chart hat das GBP/USD-Paar gute Aussichten, einen Abwärtstrend zu bilden, aber die bullische Korrektur bleibt bestehen. Der Markt hat schließlich die starken US-Daten berücksichtigt, aber dies könnte ein Einzelfall sein. Wie wir sehen, hat das Pfund am Montag trotz des Durchbruchs der Trendlinie nicht weiter nachgegeben.
Für Dienstag empfehlen wir, mit einem weiteren Anstieg des Pfunds zu rechnen, da es einen weiteren Abpraller aus dem Bereich von 1.2684-1.2693 gegeben hat. Der flache Trend bleibt bestehen, sodass nach dem Testen einer Grenze eine Bewegung zur anderen Grenze möglich ist.
Die Schlüsselniveaus im 5M-Chart sind 1.2457, 1.2502, 1.2541-1.2547, 1.2605-1.2633, 1.2684, 1.2725, 1.2791-1.2798, 1.2848-1.2860, 1.2913, 1.2980. Heute wird Großbritannien Berichte zur Arbeitslosenquote, zu Arbeitslosenanträgen und zu Löhnen veröffentlichen. Alle drei Berichte werden gleichzeitig veröffentlicht und könnten die Marktstimmung beeinflussen.
Grundsätzliche Handelsregeln:
1) Die Signalstärke wird durch die Zeit bestimmt, die für ihre Bildung benötigt wird (entweder ein Abpraller oder ein Durchbruch eines Niveaus). Eine kürzere Bildungszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Werden zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau aufgrund falscher Signale eingeleitet, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale erzeugen oder gar keine. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung beschränkt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend ratsam, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Liegen zwei Niveaus eng beieinander (im Bereich von 5 bis 15 Pips Abstand), sollten sie als Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kaufen oder Verkaufen dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in ihrer Nähe platzieren.
Rote Linien stellen Kanäle oder Trendlinien dar, die den aktuellen Markttrend zeigen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als Hilfsmittel und kann auch als Signalquelle verwendet werden.
Bedeutende Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisbewegungen stark beeinflussen. Daher erfordert der Handel während deren Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann sinnvoll sein, den Markt zu verlassen, um plötzliche Preisumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Einsteiger sollten immer daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Eine klare Strategie in Verbindung mit einem soliden Geldmanagement ist der Grundstein für dauerhaften Handelserfolg.
