Analyse der Montagstrades:
GBP/USD im 1H-Chart
GBP/USD erlebte am Montag ebenfalls eine Korrektur, aber im Gegensatz zum EUR/USD-Paar gab es dafür keinen Anlass. Der Euro befindet sich in einem Abwärtstrend, daher sind Aufwärtskorrekturen normal. Das britische Pfund hingegen bewegt sich seitwärts, handelt ziemlich unbeständig und weigert sich noch immer, deutliche Rückgänge zu zeigen. In der vergangenen Woche gelang es dem Kurs, sich unter dem Niveau von 1,2693 zu halten, was als Unterstützungslinie angesehen werden könnte, die die britische Währung mehrere Wochen lang vor dem Fallen bewahrte. Es schien, als würde der lang ersehnte Abwärtstrend beginnen, aber am Montag setzte sich das Pfund in völliger Abwesenheit von fundamentalen oder makroökonomischen Informationen ruhig über diesem Niveau fest. Daher haben wir immer noch erhebliche Zweifel daran, dass das Pfund fähig ist, eine Abwärtsbewegung zu zeigen. Die Sitzung der Bank of England ist für Donnerstag angesetzt, und der britische Inflationsbericht wird morgen veröffentlicht. Beachten Sie, dass der Markt jeden formalen Vorwand nutzen könnte, um die britische Währung zu kaufen.
GBP/USD im 5-Minuten-Chart
Auf dem 5-Minuten-Zeitrahmen wurden zwei Handelssignale generiert. Am Morgen konnten Händler erwägen, Short-Positionen zu eröffnen, aber der Rückgang des Paares hielt nicht lange an. Im besten Fall könnte der Trade mit einem Break-even geschlossen werden, da der Preis nicht einmal das Zielniveau erreichte. Spät am Abend durchbrach der Preis den Bereich von 1.2684-1.2693, was als Kaufsignal diente. Solange sich der Preis über diesem Bereich hält, können Sie weiterhin auf den Anstieg handeln und 1.2748 als Ziel anvisieren.
Handelstipps für Dienstag:
Auf dem Stundenchart hat das GBP/USD-Paar große Aussichten, einen Abwärtstrend zu bilden, obwohl der Aufwärtstrend noch immer anhält. Es ist eine gute Sache, dass der Preis es geschafft hat, am Freitag unter das Niveau von 1.2693 zu brechen; dennoch kletterte das Pfund wieder über dieses Niveau. Der Markt zögert häufig, das Pfund zu verkaufen, selbst wenn es technische, fundamentale und makroökonomische Gründe dafür gibt.
Am Dienstag empfehlen wir, den Bereich von 1.2684-1.2693 genau zu beobachten. Long-Positionen sind valide, aber wenn der Preis sich zum zweiten Mal unterhalb dieses Bereichs einpendelt, könnte es sich lohnen, das britische Pfund erneut zu verkaufen.
Die Schlüsselniveaus auf dem 5M-Chart sind 1.2457, 1.2502, 1.2541-1.2547, 1.2605-1.2633, 1.2684-1.2693, 1.2748, 1.2791-1.2798, 1.2848-1.2860, 1.2913 und 1.2980. Heute gibt es im britischen Wirtschaftskalender nichts Hervorzuhebendes. Unterdessen wird der US-Datenkalender Berichte über Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion enthalten. Daher könnte das Paar während der US-Sitzung mehr Volatilität zeigen, was für Händler immer gut ist.
Grundlegende Handelsregeln:
1) Die Stärke eines Signals wird durch die Zeit bestimmt, die für seine Bildung benötigt wird (entweder ein Abprall oder ein Level-Durchbruch). Eine kürzere Formationszeit deutet auf ein stärkeres Signal hin.
2) Wenn zwei oder mehr Trades um ein bestimmtes Niveau herum auf falschen Signalen basieren, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveau ignoriert werden.
3) In einem flachen Markt kann jedes Währungspaar mehrere falsche Signale oder gar keine produzieren. In jedem Fall ist der flache Trend nicht die beste Bedingung für den Handel.
4) Handelsaktivitäten sind auf den Beginn der europäischen Sitzung bis zur Mitte der US-Sitzung beschränkt, danach sollten alle offenen Trades manuell geschlossen werden.
5) Im 30-Minuten-Zeitrahmen sind Trades basierend auf MACD-Signalen nur ratsam bei erheblicher Volatilität und einem etablierten Trend, der entweder durch eine Trendlinie oder einen Trendkanal bestätigt wird.
6) Wenn zwei Levels dicht beieinander liegen (zwischen 5 und 15 Pips auseinander), sollten sie als eine Unterstützungs- oder Widerstandszone betrachtet werden.
Wie man Charts liest:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus können als Ziele beim Kauf oder Verkauf dienen. Sie können Take-Profit-Niveaus in deren Nähe platzieren.
Rote Linien repräsentieren Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Markttrend darstellen und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
Der MACD(14,22,3)-Indikator, der sowohl das Histogramm als auch die Signallinie umfasst, dient als ein zusätzliches Werkzeug und kann ebenfalls als Signalquelle verwendet werden.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender vermerkt) können die Preisentwicklung maßgeblich beeinflussen. Daher erfordert der Handel während ihrer Veröffentlichung erhöhte Vorsicht. Es kann vernünftig sein, den Markt zu verlassen, um abrupte Kursumkehrungen gegen den vorherrschenden Trend zu vermeiden.
Einsteiger sollten stets bedenken, dass nicht jeder Trade Gewinn bringt. Eine klare Strategie und ein solides Risikomanagement sind die Grundsteine für langfristigen Handelserfolg.