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FX.co ★ Der amerikanische Verbraucher wird langsamer: Was Target, Lowe's und Walmart sagen

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Analyse Nachrichten:::2025-05-19T08:35:01

Der amerikanische Verbraucher wird langsamer: Was Target, Lowe's und Walmart sagen

Der amerikanische Verbraucher wird langsamer: Was Target, Lowe's und Walmart sagen

US-Einzelhändler im Rampenlicht: Investoren warten auf Signale zur Zukunft der Wirtschaft

Wall Street wird sich in dieser Woche auf die Berichte der größten US-Einzelhändler konzentrieren, um einzuschätzen, wie sich die sich ändernden Handelsbedingungen auf die Wirtschaft auswirken und ob die jüngste Erholung des Aktienmarktes wirklich auf einem soliden Fundament steht.

Handelsfrieden lindert Sorgen, aber offene Fragen bleiben

Zu den Einzelhandelsriesen, die ihre Quartalsergebnisse bekannt geben, gehören Target, Home Depot und Lowe's, und das geschieht zu einem Zeitpunkt, an dem die Sorgen über eine mögliche Rezession, ausgelöst durch die Zollpolitik von Präsident Donald Trump, abklingen. Die jüngste Waffenruhe zwischen den USA und China, den größten Volkswirtschaften der Welt, ist besonders ermutigend.

Walmart schlägt Alarm: Bereitet euch auf höhere Preise vor

Die Ankündigung von Walmart am Donnerstag hat jedoch die Spannungen am Markt erneut geschürt. Der größte Einzelhändler der Welt warnte, dass das Unternehmen gezwungen sein wird, die Preise aufgrund erhöhter Zölle anzuheben. Dieses Signal veranlasst Investoren, die Berichte anderer Einzelhändler genauer zu betrachten – wie sie sich an die instabile Handelspolitik anpassen und wie sich dies auf ihre Gewinne und Strategie auswirkt.

Zölle als Unsicherheitsfaktor

Der Markt steht weiterhin unter Druck aufgrund der Aussicht auf neue Zölle. Diese könnten nicht nur die Preise für Waren erhöhen, sondern auch die Konsumausgaben – den Hauptmotor der amerikanischen Wirtschaft – verlangsamen. Dies klingt besonders alarmierend vor dem Hintergrund von Trumps Ankündigung vom 2. April über große Zölle, die mit dem sogenannten "Befreiungstag" zusammenfallen.

Der Verbraucher ist ein Spiegel der Wirtschaft

Finanzberichte von Einzelhandelsunternehmen können der Schlüssel zum Verständnis des aktuellen Zustands der Verbrauchertätigkeit sein, die mehr als zwei Drittel des US-BIP ausmacht. Es ist das Verhalten der Verbraucher – ob sie kaufen oder sparen –, das bestimmt, wie widerstandsfähig die Wirtschaft angesichts der außenpolitischen Turbulenzen ist.

Der Einzelhandelsumsatz verlangsamt sich

Die neuesten Verkaufsdaten bestätigen, dass die Amerikaner vorsichtiger geworden sind: Im April verlangsamte sich das Einzelhandelswachstum merklich. Der Grund war das Verschwinden des "Stock vor dem Sturm"-Effekts – früher wurde die Nachfrage durch Bedenken über die Einführung von Zöllen angeheizt. Allerdings bleibt die Verbraucherstimmung träge, wie Umfragen bestätigen.

Einzelhandelslandschaft: Von Luxus zu Rabatt

Neue Quartalsberichte stehen an: Sie werden von der Kultmarke Ralph Lauren und dem Discounter TJX Companies, der populäre Ketten wie T.J. Maxx besitzt, ergänzt. Ihre Daten ermöglichen es, zu beurteilen, wie sich verschiedene Schichten von Verbrauchern fühlen – von Markenjägern bis zu Schnäppchenjägern. Investoren warten gespannt auf das vollständige Bild von Gewinnern und Verlieren in der aktuellen Marktturbulenz.

Wall Street schlägt zurück: Der Markt ist wieder im Geschäft

Nach einem scharfen Rückgang, der durch aggressive Bemerkungen von Donald Trump am 2. April ausgelöst wurde, hat der Markt mit seiner Widerstandsfähigkeit überrascht. Der S&P 500 hat sich nicht nur erholt, sondern ist um mehr als 18% von seinen Tiefstständen im April gestiegen und hat damit alle Verluste kompensiert, die seit Jahresbeginn aufgelaufen waren. Diese Erholung könnte ein Lackmustest sein: Ist die Wirtschaft wirklich bereit, voranzuschreiten, oder ist dies ein temporärer Effekt politischer Versprechen?

China: Alarmglocken aus dem Osten

Inmitten des amerikanischen Optimismus gibt es alarmierende Nachrichten aus Asien. In China sind die Einzelhandelsumsätze unerwartet gefallen, was zeigt, wie schmerzhaft der Übergang von einem exportorientierten Modell zum heimischen Konsum sein kann. Dies sind nicht nur Statistiken – es ist ein Zeichen: China ist noch nicht bereit, ein vollwertiger globaler Konsument zu werden, was bedeutet, dass der globale Handel verwundbar bleibt.

Es wird weniger Spielzeug geben: Trump überprüft Prioritäten

Mit seinem unkonventionellen Stil deutete Donald Trump den Amerikanern an, dass die Ära der billigen Importwaren dem Ende zugeht. "Weniger Puppen und Bleistifte" ist nicht nur eine bildliche Ausdrucksweise. Es ist ein Signal für einen Wandel: Die US-Handelspolitik zielt jetzt nicht nur darauf ab, China unter Druck zu setzen, sondern versucht auch, den inländischen Konsum umzugestalten. Gleichzeitig sollte laut Trumps Plan China mehr amerikanische Waren kaufen.

Amerika wählt: Faire Geschäfte oder Zölle

Der US-Finanzminister kritisierte ausländische Partner scharf und sagte, dass sie entweder "nach fairen Regeln spielen" oder sich auf erhöhten Zoll-Druck vorbereiten sollen. Gleichzeitig machte er deutlich, dass das Weiße Haus eine begrenzte Aufmerksamkeit hat – maximal 18 Schlüsselstaaten. Der Rest muss um seinen Platz in der Warteschlange kämpfen, andernfalls könnten ihre Interessen "im Wind verwehen" bleiben.

Neue Zollobergrenze: Besteuerung ohne Gesetz

Der effektive Zoll auf Importe in die USA hat jetzt 13% erreicht, ein Rekordniveau seit der Großen Depression. Tatsächlich ist dies das Äquivalent einer versteckten Steuer, die mit 1,2% des BIP des Landes vergleichbar ist. Das Weiße Haus hofft, dass Giganten wie Walmart die Kosten auf eigene Rechnung decken, ohne sie auf die Kunden abzuwälzen. Aber wie lange sie den Schlag aushalten können, ist eine andere Frage.

Zölle als Werkzeug: Das Weiße Haus sucht Geld für großzügige Versprechen

Die Regierung von Donald Trump nutzt Zölle weiterhin aktiv, nicht nur als Druckmittel im internationalen Handel, sondern auch als Finanzierungsquelle im Inland. Eines der Ziele ist es, die Kosten eines großangelegten Pakets von Steuererleichterungen zu decken, das kürzlich im entsprechenden Ausschuss des Repräsentantenhauses diskutiert wurde und möglicherweise bald zur Abstimmung kommt.

Der Preis der Versprechen: Bis zu $5 Billionen Schulden in zehn Jahren

Der Steuerplan des Präsidenten wird als extrem teuer angesehen, und Analysten prognostizieren, dass er die US-Staatsverschuldung in den nächsten zehn Jahren um $3 Billionen bis $5 Billionen erhöhen wird. Ein solcher massiver Anstieg des Haushaltsdefizits blieb nicht unbemerkt: Moody's folgte dem Beispiel anderer Ratingagenturen und senkte das Rating der USA, wobei es wachsende Besorgnis auf dem Markt anzeigte.

Misstrauen wächst: Globale Investoren sind nervös

Die Nachrichten haben auf den globalen Märkten einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ausländische Investoren, bereits vorsichtig aufgrund von Washingtons chaotischer und unvorhersehbarer Politik, reagierten sofort. Am Montagmorgen fielen die Futures auf die wichtigsten Wall Street-Indizes um mehr als 1%, was auf eine wachsende Nervosität angesichts neuer fiskalpolitischer und politischer Risiken hinweist.

Anleihen und der Dollar: Eine Fehlanpassung

Während die Aktienmärkte anfingen, an Gewicht zu verlieren, stieg die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe um etwa fünf Basispunkte, was auf steigende Inflationserwartungen und eine mögliche Verschärfung der finanziellen Rahmenbedingungen hindeutet. Der US-Dollar reagierte ebenfalls, jedoch nur mäßig, indem er fiel, was einen allgemeinen Rückgang des Vertrauens in die Stabilität des US-Haushalts widerspiegelt.

Analyst InstaForex
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