Analyse von EUR/USD 5M
EUR/USD zeigte am Montag weiterhin positive Trades. Bis zum Ende des Tages hatte der Euro um nur wenige Pips zugelegt, nachdem der Markt am Montag mit einer bärischen Lücke eröffnet hatte. Es ist schwer zu sagen, warum die Lücke entstand, aber sie wurde im Laufe des Tages erfolgreich geschlossen. Somit wuchs der Euro im Laufe des Tages recht gut. Diesmal fand der Markt einen neuen formalen Grund, den Euro zu kaufen – die Wahlen in Frankreich. Eine Woche zuvor beobachteten wir die gleiche Situation – der Euro stieg aufgrund des nicht ganz überzeugenden Sieges der Partei von Marine Le Pen in Frankreich. Nun verlor die Partei von Marine Le Pen die zweite Wahlrunde, was den Anstieg des Euros auslöste. Es gab am Montag keine makroökonomischen oder fundamentalen Ereignisse in der EU oder den USA.
Daher bleibt das technische Bild unverändert. Im Stunden-Chart hat sich ein Aufwärtstrend gebildet, der durch die Trendlinie gestützt wird. Aus technischer Sicht werden daher Short-Positionen erst nach einer Konsolidierung unterhalb der Trendlinie gültig. Mittelfristig erwarten wir weiterhin, dass der Euro fällt, aber der Markt zeigt täglich mehr und mehr, dass er nicht geneigt ist, zu verkaufen. Sollte die Federal Reserve zu einem bestimmten Zeitpunkt beginnen, die Möglichkeit einer Zinssenkung zu diskutieren, könnte dies der endgültige Schlag für den US-Dollar sein. Bis zu diesem Zeitpunkt hat er bestimmte Chancen, den mittelfristigen Trend wiederherzustellen.
Das Paar zeigte am Montag eine seitwärts gerichtete Dynamik. Alle Signale bildeten sich um das Niveau von 1.0836, welches in das Niveau von 1.0843 umgewandelt wurde. Händler hätten versucht sein können, ein oder zwei Signale auszuführen, aber es war extrem schwierig, gestern eine gute Bewegung zu erwarten. Die Volatilität war erneut gering, sodass alle Signale höchstens einen Gewinn von 10-20 Pips einbringen konnten.
COT-Bericht:
Der neueste COT-Bericht ist auf den 25. Juni datiert. Die Netto-Position der nicht-kommerziellen Trader ist seit langem bullisch und bleibt es auch weiterhin. Der Versuch der Bären, die Dominanz zu erlangen, scheiterte kläglich. Die Netto-Position der nicht-kommerziellen Trader (rote Linie) ist in den letzten Monaten gesunken, während die der kommerziellen Trader (blaue Linie) gestiegen ist. Derzeit sind sie ungefähr gleich, was auf einen neuen Versuch der Bären hinweist, die Initiative zu ergreifen.
Wir sehen keine fundamentalen Faktoren, die die Stärke des Euro langfristig stützen könnten, während die technische Analyse ebenfalls auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hindeutet. Drei absteigende Trendlinien im Wochenchart deuten darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Rückgangs hoch ist. In jedem Fall ist der Abwärtstrend nicht gebrochen.
Derzeit nähern sich die rote und blaue Linie einander an, was auf einen Aufbau von Short-Positionen beim Euro hindeutet. In der letzten Berichtswoche sank die Anzahl der Long-Positionen der nicht-kommerziellen Gruppe um 4.100, während die Anzahl der Short-Positionen um 12.300 stieg. Infolgedessen sank die Netto-Position um 16.400. Den COT-Berichten zufolge hat der Euro immer noch erhebliches Abwärtspotenzial.
Analyse von EUR/USD 1H
Auf dem 1-Stunden-Chart konnte EUR/USD den Bereich 1.0658-1.0669 nicht durchbrechen und entschied sich, einen neuen Aufwärtstrend zu bilden. Derzeit haben wir eine aufsteigende Trendlinie, oberhalb derer der Aufwärtstrend weiterhin besteht. Es könnte sein, dass dieser Trend diese Woche endet, aber es wird mindestens ein paar Tage dauern, bis der Preis auf die Trendlinie fällt. Ohne einen Durchbruch dieser Linie und der Ichimoku-Indikatorlinien ist es unmöglich, das Ende des Aufwärtstrends zu bestätigen. Außerdem könnte der US-Inflationsbericht Druck auf den Dollar ausüben.
Am 9. Juli markieren wir die folgenden Handelsniveaus: 1.0530, 1.0581, 1.0658-1.0669, 1.0757, 1.0797, 1.0843, 1.0889, 1.0935, 1.1006, 1.1092 sowie die Senkou Span B (1.0722) und Kijun-sen (1.0794) Linien. Die Ichimoku-Indikatorlinien können sich während des Tages bewegen, daher sollte dies bei der Identifizierung von Handelssignalen berücksichtigt werden. Vergessen Sie nicht, einen Stop-Loss auf den Einstand zu setzen, wenn sich der Preis um 15 Pips in die beabsichtigte Richtung bewegt hat. Dies schützt Sie vor potenziellen Verlusten, falls das Signal falsch ist.
Am Dienstag wird der Vorsitzende der Fed, Jerome Powell, seine erste Rede im US-Kongress halten. Theoretisch könnte dieses Ereignis eine Marktreaktion auslösen, aber derzeit sehen wir nicht, wie sich Powells Rhetorik ändern könnte. Wenn der Fed-Vorsitzende dem Kongress das Gleiche erzählt, was er zuvor gesagt hat, worauf wird der Markt dann reagieren?
Beschreibung des Charts:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sind dicke rote Linien, in deren Nähe der Trend enden könnte. Sie liefern keine Handelssignale;
Die Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien sind die Linien des Ichimoku-Indikators, die auf den 1H-Zeitrahmen vom 4H-Zeitrahmen abgetragen werden. Sie liefern Handelssignale;
Extreme Levels sind dünne rote Linien, von denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie liefern Handelssignale;
Gelbe Linien sind Trendlinien, Trendkanäle und andere technische Muster;
Indikator 1 auf den COT-Charts ist die Nettopositionsgröße für jede Händlerkategorie;
