
Starker Beginn des Industriesektors steht vor einem Realitätstest
Trotz eines turbulenten Jahres an der Wall Street hat sich der Industriesektor im Jahr 2025 als klarer Spitzenreiter herausgestellt. Doch mit dem nahenden Beginn der Ertragssaison steht seine Widerstandsfähigkeit auf dem Prüfstand.
Vorsprung vor dem Markt
Der S&P 500 Industrials Index, der Luft- und Raumfahrtunternehmen, Hersteller von elektrischen Geräten, Ingenieurbüros, Transport- und Bauunternehmen umfasst, ist in diesem Jahr um 15 % gestiegen. Das ist der höchste Zuwachs unter allen 11 S&P Sektoren und mehr als doppelt so hoch wie das Wachstum des Gesamtindex.
Fokus auf Gewinne
Die Aufmerksamkeit des Marktes richtet sich auf eine entscheidende Woche voller Bilanzergebnisse von Unternehmen. Über ein Fünftel der S&P 500 Unternehmen sind bereit, ihre Ergebnisse für das zweite Quartal zu präsentieren, darunter Alphabet und Tesla — die ersten der sogenannten "Magnificent Seven" Tech-Giganten, die Bericht erstatten werden.
Erholung von Rezessionsängsten
Seit April ist der S&P 500 um 26 % gestiegen, da das Vertrauen der Investoren zurückgekehrt ist, nachdem Rezessionsängste abgeflaut sind. Diese Befürchtungen wurden ursprünglich durch die Ankündigung von Zöllen durch den ehemaligen Präsidenten Donald Trump am Unabhängigkeitstag ausgelöst.
Fortschritte in Luft- und Raumfahrt sowie Verteidigung
Aktien im Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungssektor haben in diesem Jahr bemerkenswerte Gewinne erzielt, angetrieben von eskalierenden geopolitischen Spannungen in der Ukraine und dem Nahen Osten sowie erneuten Verpflichtungen zu Verteidigungsausgaben von Deutschland und anderen Ländern.
Verteidigung treibt den Vorstoß, während sich der Industriesektor auf eine arbeitsreiche Woche vorbereitet
Aktien im Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungsbereich haben im Jahr 2025 beeindruckende Renditen erzielt und den Takt für den breiteren Industriesektor vorgegeben. Doch mit einer neuen Welle von Ergebnissen vor der Tür, bereitet sich der Markt auf eine Realitätstest vor.
Verteidigungssektor übernimmt die Führung
Der Luft- und Raumfahrt- und Verteidigungssektor des S&P 500 ist in diesem Jahr um 30 % gestiegen. In der nächsten Woche folgen Bilanzen von wichtigen Verteidigungsunternehmen wie RTX, Lockheed Martin und General Dynamics.
GEs Doppelschub: Luftfahrt und Vernova glänzen
GE Aerospace hat seinen Aktienkurs seit Jahresbeginn um etwa 55 % gesteigert. Am Donnerstag hat das Unternehmen seine Gewinnprognose für das gesamte Jahr angehoben, was seinem starken Momentum verleihen wird.
In der Zwischenzeit hat sich GE Vernova, ein Spin-off von General Electric, das sich auf Energieausrüstungen konzentriert, als der am schnellsten wachsende Akteur im Industriesektor etabliert — mit einem Zuwachs von über 70 % im Jahr 2025. Die Veröffentlichung seiner Finanzresultate ist für Mittwoch geplant.
Uber verleiht unerwartete Schubkraft
Interessanterweise ist Uber zu einer unerwarteten Stütze der Stärke für die Industriegruppe geworden. Die Aktien des Fahrdienstleisters sind in diesem Jahr um rund 50 % gestiegen und verleihen dem Aufschwung des Sektors neue Energie.
Logistik kämpft um Anschluss
Nicht alle transportbezogenen Namen haben mithalten können. UPS und FedEx haben ihre Aktienkurse stark fallen sehen, während Fluggesellschaften wie United und Logistikfirmen wie JB Hunt ebenfalls eine negative Performance im bisherigen Jahresverlauf verzeichnet haben.
Spannung um Erträge: Mehr kommt
Nächste Woche bringt auch Ergebnisse von Honeywell, Union Pacific und United Rentals — Berichte, die die Stimmung im Sektor erheblich beeinflussen könnten.
Handelsspannungen schwelen
Abseits der Gewinne bleibt Wall Street auf Entwicklungen in der Handelspolitik eingestellt. Am ersten August treten neue, erhöhte US-Zölle in Kraft, was den Ausblick für global handelabhängige Industrien verschieben könnte.
Alle Augen auf die Fed, da Powell unter Druck steht
Diese Woche werden Marktbeobachter die Entwicklungen rund um die US-Zentralbank genau verfolgen. Fed-Vorsitzender Jerome Powell steht unter zunehmend politischem Druck, mit dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump, der seinen Rücktritt fordert und schnelle Zinssenkungen anstrebt. Das nächste geldpolitische Treffen ist für den 29. und 30. Juli geplant.
Stetige Marktzuwächse trotz Unsicherheit
Der breitere US-Markt setzt seinen vorsichtigen Aufwärtstrend fort. Seit Beginn des Jahres hat der S&P 500 um etwa 7 % zugelegt, was auf moderaten Optimismus unter den Investoren hindeutet.
Asien hält standhaft angesichts politischer Turbulenzen in Japan
Die asiatischen Märkte und der japanische Yen bleiben am Montag relativ stabil, trotz der schlechten Performance der Regierungskoalition bei den jüngsten Wahlen in Japan. Das Ergebnis wurde, obwohl es für die Regierung ungünstig war, von den Investoren weitgehend eingepreist. In der Zwischenzeit spiegelten Wall Street Futures die Erwartung von Gewinnberichten amerikanischer Tech-Giganten wider.
Handelsgespräche im Fokus vor Frist für Zölle
Investoren hoffen weiterhin auf Fortschritte in internationalen Handelsverhandlungen vor der bevorstehenden Frist am 1. August für neue Zölle. US-Handelsminister Howard Lutnick äußerte sein Vertrauen, dass eine Einigung mit der Europäischen Union in Reichweite sei.
USA und China sprechen über Zeitplanung, EU tritt zuerst in Aktion
Washington und Peking nähern sich Berichten zufolge der Vereinbarung eines Gipfels zwischen Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping, wobei ein solches Treffen allerdings unwahrscheinlich vor Oktober stattfindet. In der Zwischenzeit trifft sich die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Donnerstag mit Xi.
Japanische Führung erlebt Rückschlag im Parlament
Japans politische Landschaft erlitt am Wochenende einen Schlag, als die Regierungskoalition bei den Parlamentswahlen die Kontrolle über das Oberhaus verlor. Das Ergebnis schwächt die Position von Premierminister Shigeru Ishiba gerade, während er internationale Spannungen und drohende Handelszollandrohungen aus den USA navigiert.
BOJ geht vorsichtig ans Werk
Die Bank von Japan bleibt offen für die Idee, die Zinsen zu erhöhen, aber die Stimmung auf dem Markt legt nahe, dass ein solcher Schritt vor Ende Oktober unwahrscheinlich bleibt.
Märkte eröffnen gemischt, während Asien standhaft bleibt und Wall Street auf Gewinnexplosion schaut
Die neue Handelswoche begann mit vorsichtigen Bewegungen an den asiatischen Märkten und leichten Zuwächsen bei den US-Futures, da Investoren einer Flut von Gewinnberichten entgegensehen und weiterhin globale wirtschaftliche Signale überwachen.
Nikkei unverändert, Asien zeigt Divergenzen
Der Nikkei-Index Japans blieb geschlossen, wobei die Futures bei 39820 Punkten stabil blieben — nahezu unverändert vom Schlusskurs der vorherigen Sitzung. Der MSCI-Index für Asien-Pazifik ohne Japan fiel um 0,1 Prozent. Der südkoreanische Aktienmarkt gewann 0,5 Prozent, während sich die blauen Chips Chinas um 0,3 Prozent erhöhten, nachdem die Volksbank von China die entscheidenden Zinssätze unverändert ließ, im Einklang mit den Erwartungen.
Europäische Futures unter Druck
Die großen europäischen Aktien-Futures eröffneten im negativen Bereich. EUROSTOXX 50 und DAX-Futures sanken um 0,3 Prozent, während sich die FTSE-Futures um 0,1 Prozent verringerten. Die Anlegerstimmung bleibt vorsichtig angesichts von Sorgen über ein verlangsamtes Wachstum und anhaltende geopolitische Unsicherheiten.
Wall Street nahe Höchstständen
US-Aktien-Futures stiegen leicht an, wobei sowohl der S&P 500 als auch der Nasdaq um 0,1 Prozent zulegten und in der Nähe von Allzeithochs handelten. Diese Woche markiert einen entscheidenden Zeitpunkt für die Gewinnsaison, mit Berichten, die von Schwergewichten wie Alphabet, Tesla und IBM erwartet werden.
Verteidigungsaktien im Fokus
Verteidigungsunternehmen stehen weiterhin im Rampenlicht, mit Investoren, die auf Ergebnisse von RTX, Lockheed Martin und General Dynamics warten. Der globale Anstieg der staatlichen Militärausgaben hat dazu beigetragen, dass das Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungssegment des S&P 500 in diesem Jahr um 30 Prozent gestiegen ist.
Euro stockt, Dollar stärkt sich leicht
Der Euro hielt sich zum frühen Handel stabil bei 1,1622 Dollar, nachdem er in der vergangenen Woche 0,5 Prozent verloren hatte und sich von einem fast vierjährigen Hoch von 1,1830 zurückgezogen hat. In der Zwischenzeit stieg der Dollar-Index leicht auf 98,465 an, was die anhaltende Nachfrage nach sicheren Anlagewerten widerspiegelt.
Gold bleibt stabil, Öl gefangen zwischen Sanktionen und Angebotsaussichten
Die Rohstoffmärkte eröffneten die Woche mit vorsichtigen Noten, wobei die Goldpreise unverändert blieben und Öl zwischen potenziellen Angebotssteigerungen und geopolitischen Spannungen navigiert.
Gold stabil, Platin glänzt
Die Goldpreise blieben beinahe unverändert bei 3348 Dollar pro Unze, was eine kurze Pause nach jüngster Volatilität im Edelmetallbereich widerspiegelt. Platin hatte in der vergangenen Woche sein höchstes Niveau seit August 2014 erreicht, was auf erneutes Investoreninteresse an Industriemetallen hindeutet.
Ölmarkt im Kräfteparallelen
Die Rohölpreise bewegen sich schmal zwischen den Erwartungen höherer Produktion seitens der OPEC Plus und dem Risiko strengerer Exportbeschränkungen der Europäischen Union, die russisches Öl im Rahmen des Sanktionsdrucks betreffen könnten.
Brent und WTI klettern leicht
Brent Rohöl stieg um 0,1 Prozent auf 69,36 Dollar pro Barrel, während US West Texas Intermediate um 0,2 Prozent auf 67,45 Dollar anstieg. Vorerst bleibt Öl hochsensibel gegenüber globalen Schlagzeilen, wobei die Märkte eine klarere Richtung sowohl für Angebot als auch Sanktionen erwarten.