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FX.co ★ Analyse des GBP/USD-Paares für die Handelswoche vom 16. bis 20. September. COT-Bericht. Ein weiteres Fest für das Pfund.

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Analysen:::2024-09-23T07:00:57

Analyse des GBP/USD-Paares für die Handelswoche vom 16. bis 20. September. COT-Bericht. Ein weiteres Fest für das Pfund.

Langfristige Perspektive

Analyse des GBP/USD-Paares für die Handelswoche vom 16. bis 20. September. COT-Bericht. Ein weiteres Fest für das Pfund.

Das Währungspaar GBP/USD hat diese Woche einen weiteren beeindruckenden Anstieg verzeichnet. Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve boten dem Markt formelle Gründe, Pfund zu kaufen und Dollar zu verkaufen. Auf den ersten Blick scheint alles logisch und konsistent zu sein – die Bank of England hat ihren Leitzins nicht gesenkt, während die Federal Reserve ihn um 0,5% gesenkt hat. Es ist jedoch bemerkenswert, dass der Zinssatz der BOE erst in dieser Woche höher als der der Fed wurde. Erinnern wir uns auch daran, dass die Bank of England begonnen hat, ihre Geldpolitik früher zu lockern als die Fed. Langfristig wird erwartet, dass die Bank of England ihren Zinssatz schrittweise auf ein neutrales Niveau senkt (dieser Prozess könnte möglicherweise langsamer als in den USA verlaufen). Im Wesentlichen befinden sich der Dollar und das Pfund in nahezu gleichen Bedingungen in Bezug auf die Geldpolitik, dennoch steigt nur das Pfund.

Wir haben die Volkswirtschaften von Großbritannien und den USA bereits mehrfach diskutiert. Ein Blick auf die BIP-Zahlen beider Länder in den letzten Jahren macht deutlich, welches Land gut abschneidet und welches stagniert. Der Markt reagiert jedoch nicht auf diesen Faktor, sondern auf seine eigenen Erwartungen. Diskussionen über eine Rezession in der US-Wirtschaft laufen seit über einem Jahr. Infolgedessen wuchs das US-BIP im letzten Quartal um 3%, und die Fed hat bereits einen Lockerungszyklus begonnen (der der Wirtschaft zugutekommen sollte). Welche Art von Rezession erwartet der Markt? Es ist unklar, aber der Markt verkauft weiterhin den US-Dollar.

Im Jahr 2024 hat sich dieser Trend fortgesetzt. Unabhängig von den Ereignissen in den USA oder Großbritannien fällt der Dollar einfach, weil große Akteure ihn verkaufen. Warum sie verkaufen, ist unklar, aber es hat sicherlich wenig mit dem aktuellen fundamentalen und makroökonomischen Hintergrund zu tun.

Derzeit hat der Preis im Tageszeitrahmen das 76,4%-Fibonacci-Niveau erreicht, und ein Rückprall von diesem Niveau könnte dem Dollar zumindest eine vorübergehende Atempause verschaffen. Eine Konsolidierung über diesem Niveau könnte ein Wachstum bis auf das Niveau von 1,4200 andeuten, was möglicherweise das Ende eines 16-jährigen Abwärtstrends signalisiert.

COT-Analyse

COT-Berichte über das britische Pfund zeigen, dass sich die Stimmung der kommerziellen Händler in den letzten Jahren ständig verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Nettopositionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, schneiden sich häufig und bleiben oft nahe der Nullmarke. Wir beobachten auch, dass der letzte Abwärtstrend mit der roten Linie unter der Nullmarke zusammenfiel. Derzeit liegt die rote Linie über 0, und der Preis hat das wichtige Niveau von 1,3154 durchbrochen.

Der neueste Bericht zeigt, dass die Gruppe der "Nicht-kommerziellen" 17.200 Kaufpositionen geschlossen und 10.000 Verkaufspositionen eröffnet hat. Somit verringerte sich die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler über die Woche um 27.200 Positionen. Dennoch stieg das Pfund weiter, trotz dieser Abnahme.

Der fundamentale Hintergrund bietet immer noch keine Grundlage für langfristige Käufe des Pfunds, und die Währung selbst hat reale Chancen, einen globalen Abwärtstrend wieder aufzunehmen. Auf dem Wochenzeitrahmen hat sich jedoch eine Aufwärts-Trendlinie gebildet, sodass ein langfristiger Rückgang des Pfunds unwahrscheinlich ist, solange diese Linie nicht durchbrochen wird. Das Pfund steigt weiterhin gegen fast alle Erwartungen, selbst wenn COT-Berichte darauf hinweisen, dass große Akteure es verkaufen.

Überblick über makroökonomische Ereignisse

Die makroökonomischen Ereignisse dieser Woche hatten keine wirkliche Bedeutung. Der Markt begann von Anfang der Woche an, mit einer Zinssenkung der Fed um 0,5% zu rechnen. Am Mittwoch hatte der Markt das Ausmaß der Senkung noch nicht vollständig erwartet, und am Donnerstag und Freitag reagierte er weiterhin auf die Entscheidung der Fed, den Zins um 0,5% zu senken. Das Treffen der Bank of England heizte die Stimmung weiter an. Es wurde bekannt gegeben, dass der Leitzins unverändert bleiben würde (ein formell "falkenhafter" Faktor), und dass zukünftige Entscheidungen auf Basis eingehender Informationen getroffen werden. Der Markt folgerte, dass die Bank of England ihre Politik viel langsamer lockern würde als die Fed, was dem Pfund zusätzlichen Auftrieb gab. Zudem stimmte nur ein Mitglied des geldpolitischen Ausschusses der BOE für eine Zinssenkung (während zwei erwartet wurden), was dem Markt einen weiteren Grund gab, das Pfund zu kaufen.

Handelsplan für die Woche vom 23. bis 27. September:

Long-Positionen: Das GBP/USD-Paar setzt seinen formellen Abwärtstrend fort. In den letzten zwei Jahren haben wir regelmäßig eine Aufwärtsbewegung gesehen, die durch Seitwärtsbewegungen unterbrochen wurde. Diese gesamte Aufwärtsbewegung der letzten zwei Jahre ist eine Korrektur gegen einen 16-jährigen Abwärtstrend. Obwohl das technische Bild auf einen Anstieg hindeutet, können wir nicht empfehlen, das britische Pfund zu kaufen, da dies den fundamentalen und makroökonomischen Faktoren widerspricht. Für diejenigen, die ausschließlich auf Basis der technischen Analyse handeln, bleibt der Kauf jedoch relevant, da der Preis über allen Ichimoku-Indikatorlinien im Tageszeitraum liegt.

Short-Positionen: Der Verkauf erscheint derzeit attraktiver, ist aber nicht besonders relevant. Mittelfristig erwarten wir einen Rückgang des Pfunds, der auf das letzte lokale Minimum bei 1.2034 abzielt. Leider eilt es dem Markt immer noch nicht, das Pfund zu verkaufen, und die meisten Handelsaktivitäten scheinen unlogisch zu sein. Derzeit gibt es keine technischen Grundlagen oder Signale für den Verkauf des Paares.

Erklärungen zu den Illustrationen:

  • Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (Widerstand/Unterstützung), Fibonacci-Niveaus – Ziele für das Eröffnen von Kauf- oder Verkaufsaufträgen. Take-Profit-Niveaus können um diese Punkte gelegt werden.
  • Ichimoku-Indikatoren (Standardeinstellungen), Bollinger-Bänder (Standardeinstellungen), MACD (5, 34, 5).
  • Indikator 1 auf COT-Diagrammen stellt die Nettopositionsgröße jeder Händlerkategorie dar.

Analyst InstaForex
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