Es kann mit Sicherheit behauptet werden, dass die Entscheidung der Federal Reserve, ihren Refinanzierungssatz von 5,00 % auf 4,75 % zu senken, zur Schwächung des US-Dollars beigetragen hat. Allerdings war dies wahrscheinlich nur ein Auslöser für eine Erholung nach dem signifikanten Anstieg des Dollars, der durch die Ergebnisse der US-Wahlen angetrieben wurde. Der Markt erwartete bereits eine solche Entscheidung vom Federal Open Market Committee (FOMC).
Von größerer Bedeutung ist die anschließende Pressekonferenz, auf der Fed-Vorsitzender Jerome Powell auf die Möglichkeit hinwies, die Zinssätze im Dezember auf dem aktuellen Niveau zu belassen. Es wurde allgemein erwartet, dass die Zinssätze in diesem Jahr erneut gesenkt werden und auf 4,50 % heruntergehen. Doch Powells Äußerungen deuten darauf hin, dass sich diese Aussicht je nach Dynamik des Arbeitsmarktes ändern könnte. Auch wenn es Bedenken hinsichtlich des Arbeitsmarktes gibt, könnte die Fed dennoch gezwungen sein, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Nichtsdestotrotz war die bloße Möglichkeit einer Pause bei den Zinssenkungen zuvor nicht in Betracht gezogen worden.
So haben die Ergebnisse des gestrigen Treffens einen weiteren Faktor hinzugefügt, der die langfristige Stärke des Dollars unterstützt. Mit anderen Worten, die gestrige Schwäche des Dollars sollte als vorübergehende Erholung betrachtet werden.