
Das GBP/USD-Paar blieb den Großteil des Donnerstags über der gleitenden Durchschnittslinie, eine Bewegung von geringer Bedeutung. Eine Korrektur deutet theoretisch darauf hin, dass der Markt lediglich Gewinne aus zuvor eröffneten Positionen mitnimmt. Korrekturen sind keine Trends, da ihnen die Vielzahl an Ursachen und Begründungen fehlen, die Trends definieren. Korrekturen können sich hinziehen. Wenn das Pfund über zwei Monate hinweg kontinuierlich gefallen ist, könnte eine Korrekturphase zwei bis drei Monate andauern. In dieser Zeit könnte das Pfund frei in beide Richtungen schwanken, sodass makroökonomische Berichte unzuverlässig sind, um die Dauer dieser Periode vorherzusagen. Händler sollten beachten, dass der globale Abwärtstrend anhält und das Pfund unter Druck bleibt, ohne wesentliche Faktoren, die sein Wachstum unterstützen.
Der Markt könnte sich für einige Wochen eine Pause gönnen, da die geringe Volatilität (50 Punkte pro Tag) und ein eingeschränkter Kursverlauf das Handeln während solcher Perioden erschweren. Diese Woche gab es keine bedeutenden wirtschaftlichen Nachrichten aus Großbritannien, und es wird auch keine erwartet. In der Zwischenzeit waren die Berichte aus den USA kaum ereignisreich. Am Mittwoch stieg das Pfund, bevor irgendwelche Statistiken veröffentlicht wurden, was auf eine marktgetriebene Korrektur statt auf einen fundamentalen Wandel hindeutet. Die Hauptbewegung scheint daher unvollständig zu sein, und erneute Rückgänge sind wahrscheinlich.
Wenn sich diese Annahme bewahrheitet, wird das Paar zwangsläufig wieder fallen. Auf dem Wochenchart hat der Preis das nächste lokale Tief noch nicht erreicht. Selbst wenn in den letzten zwei Jahren ein neuer globaler Aufwärtstrend entwickelt wurde, ist eine Abwärtskorrektur gegen diesen Trend überfällig. Unabhängig vom Szenario wird eine weitere Abwertung des Pfunds erwartet, wobei 1,1855 ein logisches und gültiges Ziel bleibt.
Die Zurückhaltung der Bank of England, die Zinssätze zu senken, hat bisher einen massiven Verkauf des Pfunds verhindert. Allerdings scheint die Federal Reserve bereit, das Tempo ihrer Lockerung der Geldpolitik zu verlangsamen, während sie die potenziellen politischen Maßnahmen der Trump-Administration bewertet. Auch wenn offensichtlich ist, wie Trumps Handlungen die Märkte beeinflussen könnten, bleibt die Sicherheit aus. Sollte die Fed das Tempo der Zinssenkungen verlangsamen, könnte der Dollar zusätzlichen Marktrückhalt gewinnen. Wir empfehlen, das Ende der Korrektur abzuwarten, bevor neue Short-Positionen auf das Pfund in Betracht gezogen werden.

Schlüsselmarken und Indikatoren
- Durchschnittliche Volatilität: In den letzten fünf Handelstagen betrug die durchschnittliche tägliche Volatilität von GBP/USD 93 Punkte, was als "durchschnittlich" eingestuft wird. Am Freitag, den 29. November, erwarten wir, dass das Paar innerhalb eines Bereichs von 1.2608–1.2794 handelt.
- Lineare Regressionskanäle: Der primäre Kanal ist abwärts geneigt und weist auf einen anhaltenden Abwärtstrend hin.
- CCI-Indikator: Mehrere bullische Divergenzen und mehrere Einbrüche in den überverkauften Bereich signalisieren den Beginn der Korrektur, obwohl ihr Umfang unvorhersehbar ist.
Unterstützungsniveaus
- S1: 1.2573
- S2: 1.2451
Widerstandsniveaus
- R1: 1.2695
- R2: 1.2817
- R3: 1.2939
Handelsempfehlungen
Das GBP/USD-Paar hält an einem Abwärtstrend fest. Wir empfehlen weiterhin keine Long-Positionen, da die Treiber für das Wachstum des Pfunds bereits erschöpft sind.
- Kurzpositionen: Ziel 1.2451, wenn der Preis unter die gleitende Durchschnittslinie fällt.
- Langpositionen: Für technische Händler sind Long-Positionen mit Zielen bei 1.2794 und 1.2817 möglich, wenn der Preis über dem gleitenden Durchschnitt bleibt. Derzeit empfehlen wir jedoch keine Long-Trades.
Erklärung der Abbildungen:
- Lineare Regressionskanäle: Zeigen den vorherrschenden Trend an; parallele Kanäle signalisieren die Stärke des Trends.
- Gleitende Durchschnittslinie: (Einstellungen: 20, geglättet) Zeigt kurzfristige Trends und optimale Handelsrichtungen.
- Murray Levels: Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.
- Volatilitätsniveaus: Stellen den wahrscheinlichen täglichen Handelsbereich basierend auf aktuellen Volatilitätsmetriken dar.
- CCI-Indikator: Eintritt in überverkaufte/überkaufte Zonen signalisiert mögliche Trendumkehrungen.