GBP/USD 5-Minuten-Analyse
Das Währungspaar GBP/USD setzte seinen Rückgang am Freitag fort, der bereits am Donnerstag begonnen hatte. Zuvor war der Kurs unter die aufsteigende Trendlinie gefallen und hatte den horizontalen Kanal verlassen. Dieser Rückgang war erwartet und vorbereitet worden, und nun hat er begonnen. Wir warnten davor, dass es keine fundamentalen Gründe gab, die das Pfund zum Wachsen bringen könnten, außer technischen Korrekturen. Das Pfund hat sich korrigiert und es ist an der Zeit, den Haupttrend fortzusetzen. Außerdem waren die makroökonomischen Daten aus Großbritannien am Freitag erneut enttäuschend. Obwohl wir keine so starke Marktreaktion erwarteten, lagen der Bericht zur Industrieproduktion und der BIP-Bericht für Oktober deutlich unter den Erwartungen. Dadurch kam es zu einem weiteren starken Rückgang der britischen Währung.
Diese Woche stehen viele Ereignisse im Zusammenhang mit dem Pfund und dem Dollar an. Es gibt keine Garantie, dass all diese Ereignisse den Dollar ausreichend unterstützen, um die Abwärtsbewegung fortzusetzen. Der Kurs könnte schnell wieder eine Korrektur bilden, die länger und stärker ausfallen könnte. Daher werden der makroökonomische und fundamentale Hintergrund diese Woche eine wichtige Rolle für das GBP/USD spielen. Technisch gesehen sollte der Rückgang des Pfunds bereits andauern, aber fundamentale und makroökonomische Faktoren könnten sich auch negativ auf den Dollar auswirken.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen am Freitag wurden mindestens drei gute Handelssignale generiert. Zuerst prallte der Kurs von der Senkou Span B-Linie ab. Dann testete er den Bereich 1,2605–1,2620 und kehrte zur Senkou Span B-Linie zurück, bevor er ein zweites Mal von ihr abprallte. Somit wurden drei Handelssignale erzeugt, und in jedem Fall wurde das nächste Ziel erreicht. Dadurch konnten Händler relativ einfach etwa 60–70 Pips aus diesen drei Geschäften verdienen.
COT-Report
COT-Berichte für das britische Pfund zeigen, dass sich die Stimmung unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren ständig geändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, schneiden sich häufig und bewegen sich in den meisten Fällen in der Nähe der Nullmarke. Kürzlich stieg der Preis über das Niveau von 1.3154 und fiel dann zur Trendlinie zurück. Wir erwarten, dass sich der Preis unter der Trendlinie konsolidiert und damit eine Verschiebung zu einem Abwärtstrend bestätigt.
Laut dem neuesten Bericht über das britische Pfund hat die Gruppe der "Nicht-kommerziellen" 4.700 KAUF-Kontrakte eröffnet und 300 VERKAUF-Kontrakte geschlossen. Infolgedessen stieg die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler im Laufe der Woche um 7.700 Kontrakte. Dennoch bleiben unsere allgemeinen Erwartungen unverändert.
Der fundamentale Hintergrund rechtfertigt weiterhin keine langfristigen Käufe des britischen Pfunds. Die Währung hat ein erhebliches Potenzial, einen globalen Abwärtstrend fortzusetzen. Während die Trendlinie weitere Rückgänge verhindert hat, könnten wir, sollte der Preis es nicht schaffen, darunter zu brechen, eine erneute Aufwärtsbewegung beobachten, die das Pfund möglicherweise über das Niveau von 1.3500 treiben könnte. Doch welche fundamentalen Faktoren unterstützen derzeit solch ein Wachstum? Das Pfund kann nicht ohne eine solide Grundlage unbegrenzt steigen.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse
Das Währungspaar GBP/USD behält im Stundenchart im Allgemeinen einen bärischen Ausblick bei, wobei die Korrektur wahrscheinlich abgeschlossen ist. Wir sehen nach wie vor keine grundlegenden Antriebskräfte für eine Erholung des Pfunds, abgesehen von der technischen Notwendigkeit gelegentlicher Korrekturen. Da das Paar bereits korrigiert hat, erwarten wir in den kommenden Wochen weitere Rückgänge. Die bevorstehenden Sitzungen der Bank of England und der Federal Reserve könnten den Dollar negativ beeinflussen, aber dies scheint kaum signifikante Auswirkungen zu haben.
Folgende Schlüsselniveaus werden für den Handel identifiziert: 1.2429–1.2445, 1.2516, 1.2605–1.2620, 1.2691–1.2701, 1.2796–1.2816, 1.2863, 1.2981–1.2987, 1.3050. Die Senkou Span B-Linie (1.2713) und die Kijun-sen-Linie (1.2702) könnten ebenfalls als potenzielle Signale dienen. Es wird empfohlen, den Stop Loss auf Break-Even zu setzen, sobald sich der Preis um 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt. Die Linien des Ichimoku-Indikators können sich im Tagesverlauf ändern, was bei der Identifikation von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.
Am Montag werden die PMI-Daten für den Dienstleistungs- und Fertigungssektor in Großbritannien und den USA veröffentlicht. Die britischen Indizes sind bedeutender als ihre US-Pendants. Die Marktreaktion könnte erheblich sein, wenn die tatsächlichen Werte wesentlich von den Prognosen abweichen.
Erklärungen zur Illustration:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Schlüsselbereiche, in denen die Kursbewegung ins Stocken geraten könnte. Keine Quellen für Handelssignale.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Linien des Ichimoku-Indikators, die vom Vier-Stunden-Chart in den Stundenchart übertragen werden und als starke Niveaus dienen.
- Extreme Niveaus (dünne rote Linien): Punkte, an denen der Preis zuvor zurückgeprallt ist. Sie können als Quellen für Handelssignale dienen.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Kanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Diagrammen: Spiegelt die Nettopositionsgröße jeder Händlerkategorie wider.