EUR/USD 5-Minuten-Analyse
Das Währungspaar EUR/USD verzeichnete am Montag und Dienstag einen Rückgang. Obwohl der Euro in den letzten beiden Handelstagen des Jahres etwa 100 Pips verlor, bleibt er innerhalb der Seitwärtsbewegung zwischen 1,0340 und 1,0450. In den letzten beiden Tagen ist der Euro einfach von der oberen Begrenzung dieser Spanne auf die untere gefallen. Es ist möglich, dass er sich von der unteren Begrenzung erholt und zur oberen Begrenzung zurückkehrt. Jedoch bleibt der Abwärtstrend mittelfristig intakt, und es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis das Niveau von 1,0340 durchbrochen wird, was möglicherweise zu weiteren Rückgängen in Richtung des Ziels von 1,0000 führen könnte. Die Tatsache, dass Marktteilnehmer den Euro weiterhin aktiv verkauften, sogar vor dem Jahreswechsel, spricht Bände.
In den letzten beiden Handelstagen wurden weder im Euroraum noch in den USA makroökonomische Berichte oder bedeutende fundamentale Ereignisse veröffentlicht, sodass es wenig zu analysieren gibt.
Am Dienstag wurde ein handelssignifikantes Signal generiert. Während der europäischen Sitzung pendelte der Preis um eine kritische Linie. Allerdings erholte er sich im frühen US-Handel von diesem Niveau und begann, sich nach unten zu bewegen. Am Ende des Tages hatte der Preis den Bereich von 1,0340–1,0366 erreicht, wo Gewinne hätten gesichert werden können.
COT-Report
Der aktuellste Commitment of Traders (COT)-Bericht ist auf den 17. Dezember datiert. Wie im obigen Diagramm zu sehen ist, war die Nettoposition der nicht-kommerziellen Händler konstant bullisch, aber die Bären haben endlich die Oberhand gewonnen. Vor zwei Monaten gab es einen signifikanten Anstieg der Anzahl der von professionellen Händlern eröffneten Short-Positionen, was dazu führte, dass die Nettoposition erstmals seit langer Zeit negativ wurde. Dies deutet darauf hin, dass der Euro jetzt häufiger verkauft als gekauft wird.
Derzeit gibt es keine fundamentalen Faktoren, die eine Stärkung des Euro unterstützen, und die technische Analyse legt nahe, dass das Währungspaar nach wie vor in einer Konsolidierungszone bleibt, was bedeutet, dass es einem flachen Trend folgt. Im wöchentlichen Zeitrahmen ist ersichtlich, dass das Paar seit Dezember 2022 zwischen 1,0448 und 1,1274 gehandelt wird. Folglich sind weitere Rückgänge wahrscheinlicher und ein Bruch unter das Niveau von 1,0448 könnte neue Abwärtschancen für den Euro eröffnen.
Aktuell haben sich die roten und blauen Linien auf dem COT-Diagramm gekreuzt, was auf einen bärischen Markttrend hindeutet. In der letzten Berichtswoche ging die Anzahl der Long-Positionen in der Gruppe der nicht-kommerziellen Händler um 4.700 zurück, während die Short-Positionen um 14.400 sanken. Infolgedessen stieg die Nettoposition um fast 10.000, was jedoch den allgemeinen Trend nicht verändert.
EUR/USD 1-Stunden-Analyse
Auf dem Stundenchart handelt das Währungspaar weiterhin in einem seitlichen Bereich. Wir erwarten, dass ein mittelfristiger Rückgang trotz dieser Spanne wieder aufgenommen wird. Die Federal Reserve wird voraussichtlich die Zinssätze nur 1–2 Mal im Jahr 2025 senken, was deutlich restriktiver ist als das Szenario, das derzeit vom Markt eingepreist wird. Wir sehen nach wie vor keine Rechtfertigung für einen wesentlichen Anstieg des Euro. Darüber hinaus hat der Euro Schwierigkeiten, sich vom Bereich 1,0340–1,0366 zu entfernen. Während der Feiertagsperiode wurde ein seitlicher Trend beobachtet, was durchaus logisch ist.
Für den 2. Januar heben wir folgende Handelsniveaus hervor: 1,0195, 1,0269, 1,0340–1,0366, 1,0485, 1,0585, 1,0658–1,0669, 1,0757, 1,0797, 1,0843 und 1,0889. Wir notieren auch den Senkou Span B bei 1,0440 und den Kijun-sen bei 1,0402. Bitte beachten Sie, dass sich diese Niveaus und Linien im Laufe des Tages verschieben können, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte. Stellen Sie immer sicher, dass Sie eine Stop-Loss-Order auf den Break-even setzen, sobald der Kurs sich um 15 Pips zu Ihren Gunsten bewegt hat. Dies hilft, gegen potenzielle Verluste zu schützen, falls sich das Signal als falsch erweisen sollte.
Am Donnerstag werden in Deutschland und der Eurozone die endgültigen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe im Dezember veröffentlicht, aber wir betrachten diese Zahlen als relativ unbedeutend. Auch in den USA werden Berichte über Arbeitslosenanträge und die überarbeitete Schätzung des Dezember-PMIs für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht, die wir ebenfalls als sekundäre Informationen ansehen.
Erklärungen zu den Illustrationen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen an, wo die Bewegung möglicherweise endet. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Handelsignale sind.
- Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
- Extreme Levels (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, bei denen der Kurs zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Charts: Stellt die Netto-Positionierungsgröße für jede Händlerkategorie dar.