GBP/USD 5-Minuten-Analyse
Das Währungspaar GBP/USD setzte am Montag seine Abwärtsbewegung fort. Trotz des Fehlens von Berichten aus dem Vereinigten Königreich oder den USA fiel das Pfund Sterling in der ersten Tageshälfte um 110 Pips. Das Niveau von 1,2100 konnte den Rückgang vorübergehend stoppen, aber die Frage bleibt: Wie lange noch?
Die Bereitschaft des Marktes, das Pfund auch an tagesereignisfreien Tagen zu verkaufen, deutet auf eine eindeutig bärische Stimmung hin. Diese Stimmung hält seit drei Monaten an, getrieben von bekannten Faktoren, die wir bereits ausführlich diskutiert haben. Auch wenn wir möglicherweise eine neue Korrektur beginnen – vielleicht sogar eine starke, da der Tageszeitrahmen auf eine bemerkenswerte Korrektur hindeutet –, wird dies den Gesamtrend nicht verändern. Das Pfund befindet sich weiterhin fest in einem 16-jährigen Abwärtstrend.
In dieser Woche stehen dem Pfund zwei bedeutende Herausforderungen bevor: die Inflationsdaten aus den USA und dem Vereinigten Königreich. Sollte die Inflation in den USA die Erwartungen übertreffen und/oder die britische Inflation langsamer steigen oder die Prognosen verfehlen, könnte das Pfund schnell seinen steilen Rückgang wieder aufnehmen. Andererseits könnten positive Daten eine Aufwärtskorrektur unterstützen.
Im 5-Minuten-Zeitrahmen wurden am Montag zwei gute Kaufsignale generiert. Allerdings stellt sich die Frage: Ist es klug, während eines so ausgeprägten Rückgangs zu kaufen? Diese Signale spiegelten sich effektiv wider und konnten gehandelt werden, aber wir würden nicht empfehlen, solche Risiken einzugehen. Es ist besser, eine Korrektur zu verpassen, als gegen den Trend zu handeln, was zu erheblichen Verlusten führen oder auf dauerhaftes Averaging hinauslaufen könnte. Das Pfund könnte noch deutlich tiefer fallen.
COT-Bericht
Der neueste Commitment of Traders (COT)-Bericht für das britische Pfund hebt die schwankende Stimmung unter kommerziellen Händlern in den letzten Jahren hervor. Die roten und blauen Linien, die die Nettopositionen von kommerziellen und nicht-kommerziellen Händlern darstellen, kreuzen sich oft und bewegen sich typischerweise um die Nullmarke. Derzeit liegen diese Linien dicht beieinander, was darauf hindeutet, dass die Anzahl der Long- und Short-Positionen in etwa gleich ist.
Auf dem wöchentlichen Chart brach der Preis zunächst unter das Niveau von 1,3154 und fiel anschließend weiter, indem er die Trendlinie durchbrach. Dieser Durchbruch deutet darauf hin, dass der Rückgang des Pfunds langfristig wahrscheinlich anhalten wird.
Laut den neuesten COT-Daten eröffnete die nicht-kommerzielle Gruppe 1.600 Kaufkontrakte und 100 Verkaufskontrakte, was zu einer Netto-Positionserhöhung von 1.500 Kontrakten führte. Dies bedeutet jedoch nicht, dass eine positive Aussicht für das Pfund besteht.
Der fundamentale Hintergrund bietet keine Rechtfertigung für langfristige Käufe des Pfunds. Stattdessen scheint die Währung am Rande eines erneuten globalen Abwärtstrends zu stehen. Infolgedessen könnte die Nettoposition weiterhin sinken, was auf eine weiter abnehmende Nachfrage nach dem Pfund hindeutet.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse
Auf dem Stundenchart behält das GBP/USD-Paar einen bärischen Ausblick bei, wobei die jüngste Korrekturbewegung schnell beendet wurde. Es gibt kaum Gründe für einen Anstieg des Pfunds, abgesehen von der technischen Notwendigkeit gelegentlicher Korrekturen, ein Muster, das Woche für Woche konstant bleibt. Mittelfristig erwarten wir weiterhin weitere Rückgänge für das Pfund.
Am 14. Januar identifizieren wir die folgenden wichtigen Level: 1.2052, 1.2109, 1.2215, 1.2269, 1.2349, 1.2429-1.2445, 1.2511, 1.2605-1.2620, 1.2691-1.2701, 1.2796-1.2816 und 1.2863. Die Linien Senkou Span B (1.2478) und Kijun-sen (1.2332) könnten ebenfalls Handelssignale liefern. Es wird empfohlen, das Stop-Loss-Level auf den Break-even-Punkt zu setzen, sobald der Preis sich 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt. Beachten Sie, dass sich die Ichimoku-Indikatorlinien im Laufe des Tages ändern können, was bei der Bestimmung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.
Für Dienstag sind in Großbritannien oder den USA keine bedeutenden Ereignisse geplant, abgesehen vom Erzeugerpreisindex (PPI) in den USA. Wir erwarten jedoch nicht, dass dieser Bericht wesentliches Interesse von Händlern wecken wird, insbesondere da die in Kürze erscheinenden Inflationsberichte aus Großbritannien und den USA später in dieser Woche Vorrang haben werden.
Illustrationserklärungen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen an, wo Bewegungen möglicherweise enden. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Quellen für Handelssignale sind.
- Kijun-sen- und Senkou-Span-B-Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
- Extreme Levels (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Sie dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Diagrammen: Stellt die Nettopositionsgröße für jede Händlerkategorie dar.