Das USD/CAD-Paar zeigt heute positive Dynamik und erholt sich vom 1.4300-Level, einem Niveau in der Nähe des Wochentiefs, wodurch es während der ersten Hälfte der europäischen Sitzung seine intratägige Aufwärtsbewegung fortsetzt.
Dieser Aufwärtstrend wird durch eine Kombination von Faktoren unterstützt. Ein Rückgang der Rohölpreise, der auf Gewinnmitnahmen nach einem starken Anstieg auf die höchsten Werte seit Juli 2024 zurückzuführen ist, hat den an Rohstoffe gebundenen kanadischen Dollar geschwächt. Gleichzeitig hat die erneuerte Nachfrage nach dem US-Dollar während seines jüngsten Rückgangs, ausgelöst durch wachsende Erwartungen, dass die Federal Reserve ihren Zinssenkungszyklus aussetzen könnte, die Stärke des Paares gestärkt.
Allerdings deuten jüngste US-Wirtschaftsdaten, einschließlich des Erzeugerpreisindex (PPI) und des Verbraucherpreisindex (CPI), auf Anzeichen einer nachlassenden Inflationsdynamik hin. Dies könnte die Fed dazu veranlassen, sich weiteren Zinssenkungen im Laufe dieses Jahres gegenüber offen zu zeigen, was über Nacht zu einem starken Rückgang der US-Staatsanleiherenditen führte. Solche Entwicklungen könnten den Aufwärtstrend des Dollars bremsen und weitere Gewinne des USD/CAD-Paares begrenzen.
Zusätzlich hat die Entschärfung der Befürchtungen hinsichtlich potenziell störender Handelszölle durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump die Marktstimmung verbessert. Während dieser Optimismus risikoreichere Anlagen unterstützt, könnte er bullische Händler davon abhalten, den US-Dollar aggressiv zu kaufen, was den Anstieg des Paares weiter begrenzen könnte.
Händler, die nach Möglichkeiten suchen, sollten die bevorstehenden US-Wirtschaftsberichte im Auge behalten, einschließlich der monatlichen Einzelhandelsumsätze, der wöchentlichen Arbeitslosenanträge und des Philadelphia Fed Manufacturing Index, da diese den kurzfristigen Kurs des USD/CAD beeinflussen könnten.