In meiner morgendlichen Prognose konzentrierte ich mich auf das Niveau von 1.0299 und plante, Handelsentscheidungen auf Grundlage seines Verhaltens zu treffen. Lassen Sie uns den 5-Minuten-Chart analysieren, um zu sehen, was passiert ist. Ein Anstieg und die Bildung eines falschen Ausbruchs auf diesem Niveau boten eine gute Verkaufsgelegenheit, die zu einem Rückgang um 20 Punkte führte. Das technische Bild wurde für die zweite Tageshälfte überarbeitet.
Eröffnung von Long-Positionen auf EUR/USD
Die steigende Inflation in Deutschland begrenzte am Morgen das Abwärtspotential des Euro, jedoch könnten bevorstehende, bedeutendere US-Daten die Händler zu entschlosseneren Handlungen veranlassen. Heute Nachmittag wird sich der Markt auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sowie auf wichtige Zahlen für den Einzelhandelsumsatz und den Philadelphia Fed Manufacturing Index konzentrieren. Zudem wird FOMC-Mitglied John Williams sprechen, was die Aufmerksamkeit der Händler auf sich ziehen wird. Steigende Einzelhandelsumsätze könnten den US-Dollar stärken, indem sie die Zinssenkungspläne verzögern, da die Wahrscheinlichkeit eines erneuten inflationsbedingten Drucks besteht. Schwache Daten hingegen könnten den Euro unterstützen.
Bei erneutem Druck auf das Paar plane ich, um den Unterstützungsbereich bei 1,0262 zu agieren, welcher heute Morgen unberührt blieb. Ein falscher Ausbruch dort könnte eine gute Kaufgelegenheit bieten, mit dem Ziel, den Widerstand bei 1,0312 zu erreichen. Ein Ausbruch und anschließender erneuter Test dieser Spanne könnte einen Kauf bestätigen, mit Zielen bei 1,0352 und 1,0393, wo die Gewinne mitgenommen werden.
Wenn EUR/USD aufgrund starker US-Daten fällt und bei 1,0262 keine Aktivität zu verzeichnen ist, könnte der Druck erheblich zunehmen und die Verkäufer könnten das Paar in Richtung 1,0241 drücken. Ich werde erst nach einem falschen Ausbruch auf diesem Niveau den Kauf in Betracht ziehen. Alternativ werden Long-Positionen beim Abprall um 1,0210 erwogen, mit dem Ziel einer Intraday-Korrektur von 30–35 Punkten.
Eröffnung von Short-Positionen auf EUR/USD
Die Verkäufer sind derzeit weniger aktiv, da die Händler auf die US-Daten und Kommentare der Federal Reserve warten. Wenn das Paar nach den Daten ansteigt, könnte ein falscher Ausbruch bei 1,0312 die Präsenz großer Marktteilnehmer bestätigen und eine Verkaufsgelegenheit schaffen, die auf die Unterstützung bei 1,0262 abzielt, wo Käuferaktivität erwartet wird.
Ein Durchbruch und erneuter Test unter 1,0262 könnte eine weitere Verkaufsgelegenheit bieten, die auf 1,0241 abzielt und die Rückkehr zu einem bärischen Trend markiert. Das endgültige Ziel wird 1,0210 sein, wo die Gewinne mitgenommen werden.
Wenn EUR/USD am Nachmittag steigt und die Bären bei 1,0312 nicht tätig werden, werde ich auf einen Test des Widerstands bei 1,0352 warten. Ich werde dort nur nach einem gescheiterten Ausbruch verkaufen. Vorerst werden Short-Positionen bei einem Abprall an 1,0393 in Betracht gezogen, mit dem Ziel einer Intraday-Korrektur von 30–35 Punkten.
Der Commitments of Traders (COT)-Bericht vom 7. Januar zeigte einen Rückgang sowohl bei den Short- als auch bei den Long-Positionen. Da die Zinssenkungen der Federal Reserve auf den Herbst dieses Jahres verschoben wurden, ist der US-Dollar mittelfristig stark positioniert. Sollten die bevorstehenden US-Inflations- und BIP-Daten Wachstum zeigen, wird dies die Long-Positionen auf den Dollar weiter unterstützen.
Der Bericht zeigt, dass die Long-Positionen der nicht-kommerziellen Händler um 2.303 auf 166.503 gesunken sind, während die Short-Positionen der nicht-kommerziellen Händler um 7.743 auf 230.627 gefallen sind, wodurch sich der Unterschied in den Netto-Positionen um 2.456 vergrößert hat.
Indikatorsignale
Gleitende Durchschnitte
Der Handel findet in der Nähe der 30- und 50-Tage gleitenden Durchschnitte statt und deutet auf Marktunsicherheit hin.
Hinweis: Die Perioden und Preise der gleitenden Durchschnitte basieren auf dem H1-Stundenchart und unterscheiden sich von den klassischen täglichen Durchschnitten auf dem D1-Tageschart.
Bollinger-Bänder: Eine Unterstützung wird im Bereich der unteren Grenze des Indikators nahe 1.0275 erwartet, falls es zu einem Rückgang kommen sollte.
Indikatorbeschreibungen:
- Gleitender Durchschnitt (MA): Glättet Volatilität und Rauschen, um den aktuellen Trend zu bestimmen.
- 50-Perioden MA: Gelbe Linie im Chart.
- 30-Perioden MA: Grüne Linie im Chart.
- MACD (Moving Average Convergence/Divergence):
- Schnelle EMA: 12-Perioden.
- Langsame EMA: 26-Perioden.
- SMA: 9-Perioden.
- Bollinger-Bänder: Basieren auf einem 20-Perioden gleitenden Durchschnitt.
- Nicht-kommerzielle Händler: Spekulanten, wie z.B. private Trader, Hedgefonds und große Institutionen, die Futures zu spekulativen Zwecken nutzen.
- Lang nicht-kommerzielle Positionen: Gesamtzahl der offenen Long-Positionen.
- Kurz nicht-kommerzielle Positionen: Gesamtzahl der offenen Short-Positionen.
- Netto nicht-kommerzielle Position: Differenz zwischen Short- und Long-Positionen.