Analyse der Donnerstagshandel
1H Chart von EUR/USD
Am Donnerstag erlebte das Währungspaar EUR/USD eine geringe Volatilität und bewegte sich hauptsächlich seitwärts. Wie wir erwartet hatten, waren die für den Tag geplanten makroökonomischen Berichte nicht signifikant genug, um größere Marktreaktionen hervorzurufen, und diese Vorhersage erwies sich als zutreffend. Der Preis testete erneut das Level von 1,0269 und prallte von diesem ab, doch dies deutet nicht darauf hin, dass eine neue Aufwärtskorrektur bevorsteht.
Es ist wichtig zu bemerken, dass die in dieser Woche veröffentlichten Daten eher das Wachstum des Dollars als das des Euros begünstigen. Der Schlüsselinflationsbericht der USA zeigte, dass die Preise den dritten Monat in Folge steigen, was die Wahrscheinlichkeit verringert, dass die Federal Reserve ihre Lockerung der Geldpolitik fortsetzt. Daher scheint eine Zinssenkung durch die Fed in naher Zukunft unwahrscheinlich, während die Europäische Zentralbank anscheinend entschlossen ist, ihre Lockerungsmaßnahmen fortzusetzen. Wir glauben, dass es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, dass das Paar seine Abwärtsbewegung fortsetzen wird.
5M Chart von EUR/USD
Am Donnerstag wurde im 5-Minuten-Zeitfenster nur ein Kaufsignal erzeugt. Zu Beginn der US-Handelssitzung tat sich der Preis schwer, sich von der Spanne 1.0269-1.0277 abzusetzen, schaffte aber einen Anstieg von 30 Pips. Der Euro erhielt geringe Unterstützung durch den US-Einzelhandelsbericht, der etwas schlechter ausfiel als erwartet. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass der Gesamttrend selbst auf dem stündlichen Chart bärisch bleibt.
Handelsstrategie für Freitag:
Auf dem stündlichen Chart zeigt das EUR/USD-Paar einen anhaltenden Abwärtstrend. Wir glauben, dass der Rückgang des Euro im mittleren Term Bereich wieder aufgenommen hat und die Parität nun in greifbarer Nähe ist. Weitere Rückgänge des Euro sind wahrscheinlich, da der US-Dollar aufgrund fundamentaler und makroökonomischer Faktoren anhaltende Unterstützung erhält.
Für Freitag wird erwartet, dass die Bewegungen gedämpft bleiben, wobei der Euro eher weiter fallen dürfte. Wir gehen davon aus, dass die Spanne 1.0269-1.0277 heute durchbrochen werden könnte.
Im 5-Minuten-Zeitfenster sind wichtige zu beobachtende Niveaus 1.0156, 1.0221, 1.0269-1.0277, 1.0334-1.0359, 1.0433-1.0451, 1.0526, 1.0596, 1.0678, 1.0726-1.0733, 1.0797-1.0804, und 1.0845-1.0851. Am Freitag wird die Europäische Union ihre zweite Inflationsschätzung für Dezember veröffentlichen, die jedoch nicht als bedeutsamer Bericht gilt. In den USA werden Berichte über Baugenehmigungen und die Industrieproduktion ebenfalls veröffentlicht. Diese Berichte werden voraussichtlich jedoch keine starken Marktbewegungen auslösen.
Kernregeln des Handelssystems:
- Signalstärke: Je kürzer die Zeit zur Signalbildung (Abprall oder Ausbruch), desto stärker das Signal.
- Fehlsignale: Wenn zwei oder mehr Trades in der Nähe eines Niveaus Fehlsignale ergeben, sollten nachfolgende Signale von diesem Niveaus ignoriert werden.
- Flache Märkte: In flachen Bedingungen können Paare viele Fehlsignale oder auch gar keine erzeugen. Es ist besser, den Handel bei ersten Anzeichen eines flachen Marktes zu stoppen.
- Handelszeiten: Öffnen Sie Trades zwischen Beginn der europäischen Session und Mitte der US-Session, dann schließen Sie alle Trades manuell.
- MACD Signale: Im stündlichen Zeitfenster handeln Sie MACD-Signale nur in Zeiten guter Volatilität und einem durch Trendlinien oder Trendkanäle bestätigten klaren Trend.
- Nahe Levels: Wenn zwei Levels zu nahe beieinander liegen (5–20 Pips Abstand), behandeln Sie sie als eine Unterstützungs- oder Widerstandszone.
- Stop Loss: Setzen Sie einen Stop Loss auf den Einstandspunkt, nachdem der Preis 15 Pips in die gewünschte Richtung bewegt hat.
Schlüssel-Chartelemente:
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus: Diese sind Zielpunkte für das Öffnen oder Schließen von Positionen und können auch als Punkte zum Platzieren von Take Profit Orders dienen.
Rote Linien: Kanäle oder Trendlinien, die den aktuellen Trend und die bevorzugte Handelsrichtung anzeigen.
MACD Indikator (14,22,3): Ein Histogramm und eine Signalzeile, die als ergänzende Quelle für Handelssignale verwendet werden.
Wichtige Ereignisse und Berichte: In dem Wirtschaftskalender zu finden, können sie Preisbewegungen stark beeinflussen. Seien Sie vorsichtig oder verlassen Sie den Markt während ihrer Veröffentlichung, um scharfe Umkehrungen zu vermeiden.
Forex-Handelsanfänger sollten daran denken, dass nicht jeder Handel profitabel sein wird. Die Entwicklung einer klaren Strategie und die Praxis des richtigen Geldmanagements sind unerlässlich für den langfristigen Handelserfolg.