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FX.co ★ Übersicht über das GBP/USD-Paar am 17. Januar: Kurzzeitiger Anstieg des Pfunds. Inflation bot keine Hilfe

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Analysen:::2025-01-17T04:38:59

Übersicht über das GBP/USD-Paar am 17. Januar: Kurzzeitiger Anstieg des Pfunds. Inflation bot keine Hilfe

Übersicht über das GBP/USD-Paar am 17. Januar: Kurzzeitiger Anstieg des Pfunds. Inflation bot keine Hilfe

Das Währungspaar GBP/USD setzte seinen Rückgang am Donnerstag fort. Ähnlich wie beim Euro begann der Abwärtstrend effektiv am Mittwochabend und hielt bis Donnerstag an. Im Gegensatz zum Euro gelang es dem britischen Pfund jedoch nicht, sich über dem gleitenden Durchschnitt zu konsolidieren. Diese Situation bietet keine Rechtfertigung für einen Kauf des Pfunds oder die Erwartung eines signifikanten Wachstums, selbst auf lokaler Ebene.

Wie bereits erörtert, deuten die in dieser Woche veröffentlichten Schlüsselberichte auf eine Aufwärtsbewegung des Dollars hin. Betrachten Sie Folgendes: Die Inflation im Vereinigten Königreich hat sich verlangsamt, was darauf hindeutet, dass die Bank of England die Zinssätze schärfer und schneller senken könnte als ursprünglich geplant, möglicherweise in vier Phasen zu je 0,25%. Dies wäre bereits das Doppelte der erwarteten Lockerung der Federal Reserve. Umgekehrt ist die Inflation in den USA gestiegen. Innerhalb weniger Tage könnten von Trump ergriffene Maßnahmen die Inflation weltweit weiter beschleunigen. Dies impliziert, dass die Fed die Geldpolitik langsamer als zuvor erwartet lockern könnte. Derzeit waren nur zwei Zinserhöhungen um jeweils einen Viertelpunkt für 2025 geplant. Daher könnte das tatsächliche Ergebnis eine Erhöhung sein, oder möglicherweise gar keine.

Was beobachten wir im aktuellen Gleichgewicht der Faktoren? Auf jeden Fall wird die Bank of England voraussichtlich ihre Politik stärker lockern als die Fed. Zudem hat der Markt die Lockerung der Fed-Politik bereits vorweggenommen. Nicht nur wurde dies im Voraus eingepreist, sondern es geschah auch mit einer erheblichen Marge, die eine Wahrscheinlichkeit von etwa 80% hat, nicht einzutreten. Diese Kombination von Faktoren reicht aus, damit das Pfund weiterhin fällt, während der Dollar steigt. Außerdem müssen wir die häufigen Enttäuschungen in den makroökonomischen Daten aus dem Vereinigten Königreich berücksichtigen, einem 16-jährigen Abwärtstrend und einem 3-monatigen Abwärtstrend. Welche Schlussfolgerungen können wir daraus ziehen? Es wird klar, dass das Pfund wahrscheinlich auf seinem Abwärtspfad bleibt.

Was die makroökonomischen Daten betrifft, veröffentlichte das Vereinigte Königreich gestern Berichte über die Industrieproduktion und das BIP, die wir ursprünglich als "nicht besonders bedeutend" einstuften. Doch selbst diese "weniger wichtigen Berichte" konnten dem Pfund keine Unterstützung bieten. Das BIP stieg im November auf monatlicher Basis nur um 0,1% und auf Jahresbasis um 1%, was hinter den Erwartungen zurückblieb. Indessen fiel die Industrieproduktion um 0,4%, entgegen den Prognosen, die einen Anstieg von 0,1% erwarteten. Angesichts dieser Ergebnisse, welches Wachstumspotential hat das britische Pfund tatsächlich?

Die technische Situation für das britische Pfund ist ziemlich düster. Wie bereits erwähnt, deuten fast alle technischen Indikatoren und Charts auf einen Abwärtstrend hin, inklusive der grundlegendsten. Die einzige Ausnahme bildet der CCI-Indikator, der häufig in den überverkauften Bereich eintritt und bullische Divergenzen zeigt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass in einem Abwärtstrend – insbesondere einem so starken wie dem aktuellen – diese Signale lediglich auf potenzielle Korrekturen hindeuten, nicht auf eine Umkehrung des Trends. Obwohl das Pfund kurzfristige Korrekturen erfährt, setzt es seinen Abwärtstrend größtenteils fort, im Einklang mit unseren Prognosen. Wir erwarten weiterhin, dass sich das Pfund um das Niveau von 1.1800 bewegen wird.

Übersicht über das GBP/USD-Paar am 17. Januar: Kurzzeitiger Anstieg des Pfunds. Inflation bot keine Hilfe

Die durchschnittliche Volatilität des Währungspaares GBP/USD über die letzten fünf Handelstage beträgt 116 Pips, was für dieses Währungspaar als "hoch" gilt. Am Freitag, den 17. Januar, erwarten wir, dass das Paar sich innerhalb der Spanne von 1,2126 bis 1,2358 bewegt. Der höhere lineare Regressionskanal ist derzeit nach unten gerichtet und zeigt damit einen anhaltenden Abwärtstrend an. Der CCI-Indikator ist erneut in die überverkaufte Zone eingetreten; in einem Abwärtstrend signalisiert ein überverkaufter Zustand jedoch typischerweise nur eine Korrektur. Die zuletzt beobachtete bullische Divergenz beim CCI deutet darauf hin, dass möglicherweise eine Korrektur eintreten könnte.

Nächste Unterstützungsniveaus:

  • S1: 1,2207
  • S2: 1,2085
  • S3: 1,1963

Nächste Widerstandsniveaus:

  • R1: 1,2329
  • R2: 1,2451
  • R3: 1,2512

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar behält seinen Abwärtstrend bei. Langpositionen sind nicht ratsam, da wir glauben, dass alle potenziellen Faktoren, die das Pfund unterstützen könnten, bereits vollständig eingepreist sind und keine neuen Wachstumstreiber in Sicht sind. Wenn wir Handelsentscheidungen rein auf technischen Indikatoren basieren, könnten Langpositionen mit Zielen bei 1,2329 und 1,2358 in Betracht gezogen werden, vorausgesetzt, der Preis konsolidiert sich über dem gleitenden Durchschnitt. Umgekehrt bleiben Kurzpositionen relevanter, mit Zielen bei 1,2146 und 1,2126.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionskanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, weist dies auf einen starken Trend hin.

Die gleitende Durchschnittslinie (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray-Niveaus dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen die wahrscheinliche Preisspanne des Paares über die nächsten 24 Stunden auf Basis der aktuellen Volatilitätsmessungen dar.

CCI-Indikator: Wenn er in die überverkaufte Region (unter -250) oder die überkaufte Region (über +250) eintritt, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

Analyst InstaForex
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