EUR/USD 5-Minuten-Analyse
Das Währungspaar EUR/USD verharrte am Donnerstag fast den ganzen Tag über unverändert. Bewegung wurde nur während der US-Handelssitzung beobachtet, und selbst dann wurde diese nicht durch den einzigen makroökonomischen Bericht des Tages—die US-Arbeitslosenanträge—beeinflusst. Die tatsächlichen Zahlen lagen sehr nahe an den Prognosen, was dazu führte, dass der Markt wenig Anlass zur Reaktion hatte. US-Handelssitzungen sind typischerweise aufgrund höherer Handelsvolumina volatiler, was die leichte Zunahme der Aktivität erklärt. Diese Bewegung änderte jedoch nicht den insgesamt technischen Ausblick.
Der Preis bleibt über den Ichimoku-Indikatorlinien und der Trendlinie, was die laufende Aufwärtskorrektur aufrechterhält. Dennoch kämpft er damit, die kritische Spanne von 1,0439–1,0461 zu durchbrechen, die für weiteres Wachstum, selbst wenn nur schrittweise, entscheidend ist. Der Euro hat in dieser Woche keine neuen Wachstumsimpulse erhalten, während der US-Dollar stabil geblieben ist, was zu keinen fundamentalen Änderungen geführt hat. Zudem ist dies nicht das einzige, was derzeit fehlt.
Am Donnerstag wurden keine Handelssignale generiert, was als positives Ergebnis betrachtet werden kann, da sich der Preis den Tag über hauptsächlich seitwärts bewegte. Wie in der beigefügten Grafik dargestellt, hätten etwaige potenzielle Handelssignale eher zu Verlusten als zu Gewinnen geführt. Der Handel während einer Korrektur ist im Allgemeinen nicht optimal, und es gab keine signifikante intraday Aufwärtsbewegung im Euro, die substantielle Gewinne gebracht hätte.
COT-Bericht
Der neueste COT-Bericht vom 14. Januar zeigt, dass die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler durchweg eine bullische Neigung hatte. Allerdings haben in letzter Zeit die Bären die Führung übernommen. Vor zwei Monaten gab es einen signifikanten Anstieg der offenen Short-Positionen, die von professionellen Händlern gehalten werden, was zu einer Netto-Position führte, die zum ersten Mal seit langer Zeit negativ wurde. Dies deutet darauf hin, dass der Euro häufiger verkauft als gekauft wird.
Derzeit sehen wir keine fundamentalen Faktoren, die eine Stärkung des Euro unterstützen könnten. Die technische Analyse zeigt konsequent, dass sich der Preis in einer Konsolidierungszone befindet, was im Wesentlichen einen flachen Trend signalisiert. Auf dem Wochenchart ist ersichtlich, dass das Paar seit Dezember 2022 zwischen den Niveaus von 1,0448 und 1,1274 schwankt. Ein Durchbruch unter das Niveau von 1,0448 hat jedoch neue Möglichkeiten für einen weiteren Rückgang eröffnet.
Derzeit haben die roten und blauen Linien sich gekreuzt und ihre Positionen zueinander verändert, was einen bärischen Trend im Markt signalisiert. In der letzten Berichtswoche sank die Anzahl der Long-Positionen in der Kategorie "Nicht-kommerziell" um 3.700 Kontrakte, während die Short-Positionen um 7.400 Kontrakte zurückgingen. Folglich stieg die Netto-Position leicht um 3.700 Kontrakte.
EUR/USD 1-Stunden-Analyse
Auf dem Stundenchart hat das Währungspaar einen neuen Aufwärtstrend eingeleitet, der offenbar lediglich eine Korrektur darstellt. Wir gehen davon aus, dass der Rückgang des Euros im mittelfristigen Zeitraum ungeachtet dieser Korrektur fortgesetzt wird. Es wird erwartet, dass die Federal Reserve die Zinssätze erst 2025 ein- bis zweimal senken wird, was auf eine restriktivere Haltung hindeutet als vom Markt ursprünglich angenommen. Dies wird zusammen mit anderen Faktoren den US-Dollar weiterhin stützen. Das Ende dieser technischen Korrektur kann festgestellt werden, wenn sich der Preis unterhalb der Ichimoku-Linien und der Trendlinie stabilisiert.
Für den 24. Januar werden die folgenden Handelsniveaus hervorgehoben: 1.0124, 1.0195, 1.0269, 1.0340–1.0366, 1.0461, 1.0524, 1.0585, 1.0658–1.0669, 1.0757, 1.0797 und 1.0843, zusammen mit den Linien Senkou Span B (1.0308) und Kijun-sen (1.0361). Bitte beachten Sie, dass sich die Ichimoku-Indikatorlinien im Tagesverlauf verschieben können, und Händler sollten dies berücksichtigen, wenn sie Signale identifizieren. Es ist außerdem wichtig, eine Stop-Loss-Order auf den Breakeven zu setzen, wenn sich der Preis um 15 Pips in Ihre gewünschte Richtung bewegt. Dies hilft, potenzielle Verluste zu begrenzen, falls sich das Signal als falsch erweist.
Am Freitag werden sowohl im Euro-Raum als auch in den USA PMI-Daten für den Dienstleistungs- und Fertigungssektor für Januar veröffentlicht. Zusätzlich wird in den USA der University of Michigan Consumer Sentiment Index publiziert. Dies macht den heutigen Tag zum ereignisreichsten der Woche in Bezug auf makroökonomische Veröffentlichungen. Allerdings ist es unwahrscheinlich, dass diese Berichte stark genug sind, um wesentliche Marktbewegungen auszulösen. Wenn die Daten stark von den Prognosen abweichen, könnte der Markt reagieren, jedoch wird sich das technische Bild heute wahrscheinlich nicht wesentlich ändern.
Erklärungen zu den Abbildungen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen Punkte an, an denen die Bewegung enden könnte. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Handelsignale darstellen.
- Kijun-sen- und Senkou-Span-B-Linien: Ichimoku-Indikatoren, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Diese sind starke Linien.
- Extremniveaus (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, bei denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 in COT-Charts: Repräsentiert die Netto-Position für jede Händlerkategorie.