GBP/USD 5-Minuten-Analyse
Am Donnerstag bewegte sich das Währungspaar GBP/USD hauptsächlich seitwärts, ohne nennenswerte Bewegungen nach oben oder unten zu vollziehen. Während der US-Handelssitzung gab es eine leichte Aufwärtsbewegung, wobei der Preis den Bereich 1,2336–1,2349 erreichte. Sollte der Preis diese Zone durchbrechen, könnte das Pfund geringfügig weiter steigen; jedoch empfehlen wir, dem Potenzial des Pfunds vorsichtig gegenüberzustehen. Fundamentalerweise bleibt das Pfund schwach und wird von makroökonomischen Faktoren nicht unterstützt. Sein jüngster Anstieg in den letzten Wochen ist hauptsächlich eine technische Korrektur. Selbst ein Durchbruch der Senkou Span B-Linie wird den allgemeinen Ausblick wahrscheinlich nicht wesentlich verändern. Obwohl das Pfund noch einige Wochen oder sogar Monate weiter steigen könnte, sollte die derzeitige Aufwärtsbewegung dennoch als Korrektur betrachtet werden.
Am Donnerstag gab es keine nennenswerten makroökonomischen oder fundamentalen Ereignisse, da der Wirtschaftskalender völlig leer war. Der Freitag könnte etwas mehr Aktivität bringen, aber es ist unwahrscheinlich, dass die PMI-Daten den Markt signifikant beeinflussen und einen starken Anstieg oder Abfall von GBP/USD verursachen. Ebenso werden die bevorstehenden Sitzungen der Bank of England (BoE) und der Federal Reserve (Fed) wahrscheinlich nicht zu einem volatileren oder trendigen Markt für das Paar führen. Der primäre Fokus liegt nach wie vor auf der laufenden Korrektur, die typischerweise komplexe Strukturen, häufige Rücksetzer und interne Subkorrekturen beinhaltet, was den Handel ziemlich herausfordernd macht.
Während der Sitzung am Donnerstag gab es nur ein Handelssignal. In der US-Sitzung prallte der Preis von der Senkou Span B-Linie ab und bewegte sich etwa 20 Pips in die gewünschte Richtung. Dadurch konnten wir einen Stop-Loss-Auftrag auf den Einstand setzen. Glücklicherweise erwies sich diese Vorsichtsmaßnahme als notwendig, da der Markt kurz darauf umkehrte.
COT-Bericht
Die COT-Berichte zum britischen Pfund zeigen, dass sich das Sentiment unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren ständig verändert hat. Die roten und blauen Linien in den Berichten, die die Netto-Positionen der kommerziellen und nicht-kommerziellen Händler darstellen, schneiden sich häufig und liegen typischerweise nahe der Nullmarke. Derzeit befinden sich diese Linien nahe beieinander, was darauf hindeutet, dass es ungefähr gleich viele Long- und Short-Positionen gibt.
Auf dem Wochenchart durchbrach der Kurs zunächst das Niveau von 1.3154 und fiel dann zur Trendlinie, die erfolgreich durchbrochen wurde. Das Durchbrechen dieser Trendlinie deutet auf eine hohe Wahrscheinlichkeit eines anhaltenden Rückgangs des Pfunds hin. Dies bezieht sich auf die langfristige Perspektive.
Laut dem neuesten COT-Bericht schloss die Gruppe der „Nicht-kommerziellen“ 700 Kaufverträge und eröffnete 13.300 Verkaufsverträge. Infolgedessen verringerte sich die Netto-Position der nicht-kommerziellen Händler um 12.600 Verträge über die Woche, was für das Pfund negativ ist.
Der fundamentale Ausblick bietet nach wie vor keine Unterstützung für langfristige Käufe des britischen Pfunds. Die Währung hat eine hohe Wahrscheinlichkeit, ihren globalen Abwärtstrend wieder aufzunehmen. Daher könnte die Netto-Position weiter sinken, was auf eine verringerte Nachfrage nach dem britischen Pfund hindeutet.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse
Auf dem Stundenchart zeigt das Währungspaar GBP/USD eine generell bärische Tendenz. Auch wenn sich derzeit eine Aufwärtsbewegung formt, ist es unwahrscheinlich, dass dies zu einem signifikanten Wachstum für das Pfund führen wird. Die Aufwärtsbewegungen des Paares scheinen hauptsächlich durch technische Korrekturen getrieben zu sein. Dieses Muster schwacher Korrekturen, gefolgt von starken Rückgängen, wurde über verschiedene Zeitfenster hinweg konsistent beobachtet. Mittelfristig erwarten wir weiterhin eine Bewegung in Richtung $1.1800, obwohl es derzeit keine Signale für die Wiederaufnahme des Abwärtstrends gibt.
Für den 24. Januar wurden die folgenden Schlüsselmarken identifiziert: 1.2052, 1.2109, 1.2237–1.2255, 1.2349, 1.2429–1.2445, 1.2511, 1.2605–1.2620, 1.2691–1.2701 und 1.2796–1.2816. Auch die Linien Senkou Span B (1.2336) und Kijun-sen (1.2267) könnten potenzielle Handelssignale liefern. Es wird empfohlen, einen Stop-Loss auf Breakeven zu setzen, wenn sich der Preis 20 Pips in die gewünschte Richtung bewegt. Beachten Sie, dass sich die Linien des Ichimoku-Indikators im Laufe des Tages verschieben können, was bei der Erkennung von Handelssignalen berücksichtigt werden sollte.
Sowohl das Vereinigte Königreich als auch die USA planen die Veröffentlichung von PMI-Daten für den Dienstleistungs- und Fertigungssektor am Freitag. Diese Berichte sind von relativ großer Bedeutung und könnten kurzfristige Marktreaktionen von etwa 30 Minuten auslösen. Zusätzlich wird das Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan veröffentlicht, welches mittelfristige Auswirkungen hat. Auch wenn diese Ereignisse kurzfristige Volatilität verursachen könnten, sind sie wahrscheinlich nicht in der Lage, das gesamte technische Bild wesentlich zu verändern.
Illustrationserklärungen:
- Unterstützungs- und Widerstandsebenen (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen an, wo die Bewegung enden könnte. Beachten Sie, dass diese Linien keine Quellen für Handelssignale sind.
- Kijun-sen- und Senkou Span B-Linien: Linien des Ichimoku-Indikators, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stundenchart übertragen wurden. Dies sind starke Linien.
- Extreme Levels (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Preis zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Diagrammen: Repräsentiert die Nettopositionsgröße für jede Kategorie von Händlern.