Heute zieht sich das Währungspaar EUR/USD weiter von seinem am 17. Januar markierten Monatshoch zurück und handelt bei etwa 1,1428, was mehr als 0,50 % unter dem Beginn der aktuellen Handelssitzung liegt.
Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist die steigende Nachfrage nach dem US-Dollar. Die Anleger sind weiterhin besorgt darüber, dass die Handelszölle von US-Präsident Donald Trump erneute Inflationsängste auslösen könnten, was zu einem moderaten Anstieg der Renditen von US-Staatsanleihen führt. Dies unterstützt auch den US-Dollar-Index, der nach Erreichen eines Monatstiefs am Vortag ein solides Wachstum zeigt und Druck auf das Währungspaar EUR/USD ausübt.
Zudem drohte Trump kürzlich damit, Zölle auf mehrere Länder, darunter Mexiko, Kanada, China und die Europäische Union, zu erheben. Diese Situation, verbunden mit den Erwartungen einer Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) bei der bevorstehenden geldpolitischen Sitzung, wirkt sich negativ auf den Euro aus und trägt zum Rückgang von EUR/USD bei.
Allerdings könnte die bärische Stimmung vor wichtigen Ereignissen der Zentralbanken gedämpft bleiben. Die Federal Reserve wird voraussichtlich am Mittwoch ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben, gefolgt von der EZB-Sitzung am Donnerstag. Diese Ereignisse könnten die Bewegung des Währungspaars EUR/USD erheblich beeinflussen.
Heute, am Dienstag, sollten Händler ihren Fokus auf die US-makroökonomischen Daten legen, insbesondere auf den Verbrauchervertrauensindex, um bessere Handelsmöglichkeiten zu identifizieren.
Aus technischer Sicht ist es noch zu früh, um einen vollwertigen Abwärtstrend zu bestätigen, da der Relative Strength Index (RSI) noch nicht in den negativen Bereich eingetreten ist. Darüber hinaus bleibt der 14-tägige EMA unter dem 9-tägigen EMA, was darauf hinweist, dass der aktuelle Rückgang wahrscheinlich korrektiver Natur ist.
Schlussfolgerung
Angesichts des fundamentalen Hintergrunds wäre es ratsam, auf stärkeren Verkaufsdruck zu warten, um zu bestätigen, dass die jüngste Erholung des EUR/USD-Paars von den Monatstiefs und einem mehrmonatigen Abwärtstrend abgeschlossen ist.