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FX.co ★ Prognose für EUR/USD am 3. Februar 2025

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Analysen:::2025-02-03T10:54:34

Prognose für EUR/USD am 3. Februar 2025

Am Freitag setzte das EUR/USD-Paar seinen moderaten Rückgang fort, was jedoch nun irrelevant erscheint. Am Montag eröffnete der Euro mit einem Einbruch von über 100 Punkten, was das technische Bild erheblich veränderte. Das Paar konsolidierte sich unterhalb der 76,4%-Fibonacci-Marke bei 1,0263, was auf eine mögliche Fortsetzung des Abwärtstrends in Richtung des nächsten Korrekturlevels von 100,0% bei 1,0179 hindeutet.

Prognose für EUR/USD am 3. Februar 2025

Wenn das Paar über 1,0263 konsolidiert, könnten wir eine moderate Erholung in Richtung 1,0315 und 1,0346 sehen.

Die Wellenstruktur bleibt relativ klar. Die letzte abgeschlossene Aufwärtswelle hat den vorherigen Höchststand durchbrochen. Die aktuellste Abwärtswelle (noch im Gange) hat die Tiefs der vorherigen beiden Wellen unterschritten. Dies deutet auf eine Trendwende in Richtung eines bärischen Marktes oder möglicherweise einer komplexen Seitwärtsbewegung in höheren Zeitrahmen hin.

Am Freitag hätte der fundamentale Hintergrund einen weiteren Rückgang des Euro auslösen können, da alle deutschen Wirtschaftsberichte die Erwartungen der Händler unterschritten haben. Der Rückgang trat jedoch am Freitag nicht ein, sondern schlug am Montag hart zu.

Die deutschen Daten von Freitag hatten jedoch nichts mit dem Verfall des Euro zu tun – oder dem britischen Pfund.

Am Sonntag wurde klar, dass Donald Trumps Drohungen keine leeren Worte waren, da der US-Präsident Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China verhängte:

  • Mexiko: 25 % Zoll
  • Kanada: 25 % Zoll
  • China: 10 % Zoll

Diese Nachricht erschütterte am Montag die Märkte – nicht nur die Devisenmärkte, sondern auch die breiteren Finanzmärkte.

Interessanterweise war es trotz des negativen Tons dieser Entwicklung der US-Dollar, der an Stärke gewann. Dies deutet darauf hin, dass Händler die Zollmaßnahmen der USA begrüßten.

Merkwürdigerweise wurden keine Zölle gegen die Europäische Union oder das Vereinigte Königreich angekündigt – was angesichts der starken Rückgänge des Euro und des Pfunds logisch gewesen wäre. Während Trump Zölle auf die EU angedroht hat, sind diese noch nicht umgesetzt worden.Prognose für EUR/USD am 3. Februar 2025

Auf dem 4-Stunden-Chart drehte sich das Paar zugunsten des US-Dollars, nachdem eine bärische Divergenz auf dem CCI-Indikator aufgetreten war, was das Paar auf das 161,8%ige Retracement-Level von 1,0225 drückte. Sollte sich das Paar unterhalb von 1,0225 konsolidieren, wäre mit einer Fortsetzung des Rückgangs in Richtung 1,0110 zu rechnen. Ein Abprall von 1,0225 würde den Euro begünstigen und eine Erholung in Richtung 1,0332 auslösen können. Derzeit gibt es keine aufkommenden Divergenzen bei irgendwelchen Indikatoren.

Commitments of Traders (COT) Report:

Prognose für EUR/USD am 3. Februar 2025

In der letzten Berichtswoche haben professionelle Händler 14.005 Long-Positionen und 9.887 Short-Positionen geschlossen. Die Marktsentiment der nicht-kommerziellen Händler bleibt bärisch, was auf weitere Rückgänge des Paares hindeutet:

  • Gesamtzahl der Long-Positionen: 153.000
  • Gesamtzahl der Short-Positionen: 220.000

Seit neunzehn Wochen in Folge verkaufen große Akteure den Euro—was auf einen anhaltenden bärischen Trend hinweist. Während sich die Bullen gelegentlich in einzelnen Wochen durchsetzen, ist dies eher die Ausnahme als die Regel.

Der Hauptgrund für die frühere Schwäche des Dollars—die Erwartung einer Lockerung der Geldpolitik durch die FOMC—ist bereits eingepreist. Der Markt hat derzeit keinen unmittelbaren Grund, den Dollar zu verkaufen. Während im Laufe der Zeit neue Faktoren auftreten können, bleibt die Stärke des US-Dollars wahrscheinlicher. Die technische Analyse unterstützt ebenfalls die Fortsetzung des langfristigen bärischen Trends und deutet auf weitere Rückgänge im EUR/USD hin.

Wirtschaftskalender für die USA und die Eurozone:

  • Eurozone: Deutscher Einkaufsmanagerindex (08:55 UTC)
  • Eurozone: Einkaufsmanagerindex (09:00 UTC)
  • Eurozone: Verbraucherpreisindex (10:00 UTC)
  • USA: Einkaufsmanagerindex (14:45 UTC)
  • USA: ISM Einkaufsmanagerindex (15:00 UTC)

Im Wirtschaftskalender am 3. Februar stehen mehrere wichtige Ereignisse. Der Einfluss dieser Berichte auf die Marktstimmung wird jedoch moderat eingeschätzt, da der derzeitige Fokus auf den Handelszöllen liegt.

EUR/USD Prognose und Händlerempfehlungen:

Verkaufspositionen hätten mit Ziel auf 1,0376 und 1,0346 eröffnet werden können, da das Paar unter dem Aufwärtstrendkanal im Stundenchart konsolidiert hat. Alle Ziele wurden deutlich überschritten.

Ich würde heute nicht empfehlen, zu kaufen, da das Paar unter dem Aufwärtskanal im Stundenchart geschlossen hat. Neue Short-Positionen sind zu diesem Zeitpunkt ebenfalls riskant und unangebracht.

Fibonacci-Niveaus:

  • Stundenchart: 1,0179–1,0533
  • 4-Stunden-Chart: 1,0603–1,1214

Analyst InstaForex
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