![EUR/USD. Analyse und Prognose](https://forex-images.ifxdb.com/userfiles/20250203/analytics67a08612935d9_source!.jpg)
Heute steht das Währungspaar EUR/USD unter erheblichem Druck und fällt auf 1,0200, ein Dreiwochentief.
Die Spotpreise nähern sich nun dem niedrigsten Stand seit über zwei Jahren, zuletzt im Januar gesehen, und scheinen anfällig für die Fortsetzung des mehrmonatigen Abwärtstrends.
Der US-Dollar hat sich stark verstärkt, nachdem Präsident Donald Trump beschlossen hat, 25% Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko sowie zusätzliche 10% Zölle auf chinesische Waren zu erheben. Diese Maßnahme signalisiert den Beginn eines neuen globalen Handelskriegs und dämpft das Interesse der Investoren an risikoreicheren Anlagen. Da Investoren nach sicheren Anlagen suchen, lastet zusätzlicher Abwärtsdruck auf dem EUR/USD-Paar.
Darüber hinaus kündigte Trump am Freitagabend an, Zölle auf Waren aus der Europäischen Union zu verhängen. Dies, zusammen mit dem zurückhaltenden Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB), untergräbt weiterhin den Euro. Letzte Woche senkte die EZB die Kreditzinsen um 25 Basispunkte und ließ weitere Senkungen offen, was den negativen Ausblick für den Euro verstärkt und zur bärischen Stimmung gegenüber dem EUR/USD-Paar beiträgt. Die Position der EZB steht in starkem Kontrast zur restriktiven Haltung der Federal Reserve, was den US-Dollar unterstützt und die Wahrscheinlichkeit weiterer Rückgänge des EUR/USD erhöht.
Trotz eines jüngsten Rückgangs der US-Treasury-Renditen, der den Dollar etwas stützen könnte, deutet das gesamte fundamentale Umfeld darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für die Spotpreise wahrscheinlich nach unten führt.
Aus technischer Sicht nähert sich der Relative Strength Index (RSI) dem überverkauften Bereich, was auf eine mögliche kurzfristige Korrektur in naher Zukunft hinweist.