
Heute kämpft das EUR/USD-Paar damit, seine Erholung vom Niveau von 1.0200, das den niedrigsten Stand seit dem 13. Januar markiert, auszudehnen und schwankt innerhalb einer Bandbreite um das zu Beginn der Woche erreichte Wochenhoch. Die Kassakurse blieben den ganzen Tag über nahezu unverändert angesichts gemischter fundamentaler Signale.
Laut dem gestern veröffentlichten JOLTS-Bericht über offene Stellen und Fluktuationen auf dem Arbeitsmarkt verlangsamt sich der Arbeitsmarkt in den USA, was die Aussicht auf weitere Lockerungen der Geldpolitik der Federal Reserve unterstützt. Die Märkte berücksichtigen die Möglichkeit, dass die US-Zentralbank die Kreditkosten in diesem Jahr zweimal senken wird. Darüber hinaus sorgt eine Risiko-Stimmung dafür, dass der US-Dollar in der Nähe seines Wochentiefs bleibt, was als Rückenwind für das EUR/USD-Paar wirkt.
Allerdings scheinen Händler zögerlich, aggressive Long-Positionen einzugehen, da Befürchtungen bestehen, dass der US-Präsident Donald Trump Zölle auf Waren aus der Europäischen Union erheben könnte. Darüber hinaus untergräbt die weiche Haltung der Europäischen Zentralbank den Euro, was ein signifikantes Wachstum des EUR/USD-Paares einschränkt.
Die Unsicherheit bezüglich der Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU wird für Händler weiterhin ein entscheidender Faktor bleiben, da potenzielle Zölle das Wirtschaftswachstum in der Eurozone negativ beeinflussen und folglich den Wert des Euro schmälern könnten.
Der primäre Fokus des Marktes bleibt auf den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls, NFP), die einen bedeutenden Einfluss auf die zukünftige Richtung des EUR/USD-Paares haben könnten. Händler sollten diese Daten genau untersuchen, um den Zustand des Arbeitsmarkts zu bewerten und mögliche Maßnahmen der Federal Reserve vorherzusehen. Besser als erwartete Daten könnten zu einer Aufwertung des Dollars gegenüber dem Euro führen. Umgekehrt würden schwächere Zahlen wahrscheinlich zu einem weiteren Rückgang des Dollars beitragen, was einen Anstieg des EUR/USD-Paares unterstützen würde.
Aus technischer Sicht sind die Oszillatoren noch nicht in den positiven Bereich eingetreten und befinden sich weiterhin in der neutralen Zone. Dies deutet auf einen Mangel an Stärke für eine weitere Erholung des Paares hin.