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FX.co ★ Übersicht über das GBP/USD-Paar am 7. Februar: Die Bank of England löste den erwarteten Absturz des Pfunds aus

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Analysen:::2025-02-07T04:07:42

Übersicht über das GBP/USD-Paar am 7. Februar: Die Bank of England löste den erwarteten Absturz des Pfunds aus

Übersicht über das GBP/USD-Paar am 7. Februar: Die Bank of England löste den erwarteten Absturz des Pfunds aus

Das Währungspaar GBP/USD erlebte am Donnerstag einen starken Rückgang. Jeder, der ein grundlegendes Verständnis des Devisenmarktes hat und die Marktbewegungen genau beobachtet, konnte erkennen, dass das britische Pfund wahrscheinlich fallen würde. Normalerweise sind die Ergebnisse von Zentralbanksitzungen vorhersehbar und werden von den Marktteilnehmern im Vorfeld eingepreist. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.

Falls erwartet wurde, dass die Bank of England die Zinssätze senkt und eine nicht-aggressive Haltung beibehält, wäre es logisch gewesen, Verkaufsdruck auf das Pfund zu erwarten. Überraschenderweise hat der Markt dies nicht vorausgesehen, da das Pfund die ganze Woche über gestiegen war. Infolgedessen versäumte es der Markt, die Entscheidung der BoE zur Zinssenkung einzupreisen. Sobald die Zinssenkung offiziell verkündet wurde, stürzte die britische Währung ab – eine logische und vorhersehbare Reaktion.

Dennoch bleibt der breitere Marktkontext kompliziert. Vor drei Wochen begann eine Aufwärtskorrektur für das Pfund auf der Tageszeitebene, aber es erscheint immer noch schwach. Die Rückgänge des Pfunds in der Montagnacht und am Donnerstag scheinen nicht zu diesem übergeordneten technischen Bild zu passen. Korrekturen im Markt sind oft unberechenbar und ungleichmäßig. Auch ohne aufkommende makroökonomische Daten und Ereignisse zu berücksichtigen, ist es vernünftig anzunehmen, dass das Pfund entweder heute oder nächste Woche wieder ansteigen könnte. Dies ist jedoch kein garantiertes Ergebnis. Wenn die heutigen US-amerikanischen makroökonomischen Daten die Erwartungen übertreffen, könnte der Dollar weiter an Stärke gewinnen und die Korrektur für das Pfund verlängern und erschweren. Sollte der Markt weiterhin positive Nachrichten für den Dollar erhalten, könnte der viermonatige Abwärtstrend wieder aufnehmen, trotz einer so kurzen Korrektur.

Die BoE hat beschlossen, den Leitzins zu senken, wobei alle neun Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses für diese Entscheidung gestimmt haben. Die Märkte hatten nur mit acht Stimmen für eine Zinssenkung gerechnet. Obwohl diese Abweichung geringfügig ist, war das Ergebnis sogar noch vorsichtiger als erwartet. Die Kommentare von Andrew Bailey nach der Sitzung waren in diesem Moment wenig von Interesse. Es ist jedoch bemerkenswert, dass die BoE ihre Wachstumsprognose für 2025 von 1% auf 0,75% heruntergestuft hat, was einen weiteren negativen Faktor für das Pfund darstellt.

Zusätzlich prognostiziert die BoE, dass die Inflation in der zweiten Jahreshälfte auf 3,7% steigen wird, wobei globale Energiepreise als beitragender Faktor genannt werden. Einerseits könnte dies sich positiv auf das Pfund auswirken, da es die Möglichkeit einer langsameren geldpolitischen Lockerung im Vereinigten Königreich erhöht. Andererseits könnte die BoE bei einer unterdurchschnittlichen Wirtschaft dennoch gezwungen sein, die Zinsen weiter zu senken. Inzwischen hat der Markt lediglich die bestätigten Lockerungsmaßnahmen der BoE eingepreist, während der ganze Lockerungszyklus der Federal Reserve bereits zwischen 2022 und 2024 eingepreist wurde, mit einem gewissen Puffer für Anpassungen. Daher sehen wir immer noch keine fundamentalen Treiber für ein nachhaltiges Wachstum des Pfunds im mittelfristigen Bereich.

Übersicht über das GBP/USD-Paar am 7. Februar: Die Bank of England löste den erwarteten Absturz des Pfunds aus

Die durchschnittliche Volatilität des GBP/USD-Paares beträgt über die letzten fünf Handelstage 129 Pips, was für dieses Währungspaar als "hoch" eingestuft wird. Am Freitag, dem 7. Februar, erwarten wir, dass sich das Paar innerhalb der Bandbreite von 1.2305 bis 1.2563 bewegt. Der höhere lineare Regressionstrendkanal bleibt abwärtsgerichtet, was auf eine Fortsetzung des Abwärtstrends hindeutet. Der CCI-Indikator hat zuvor die überverkaufte Zone erreicht und signalisiert eine mögliche neue Aufwärtskorrektur.

Nächste Unterstützungsniveaus:

S1 – 1.2390S2 – 1.2329S3 – 1.2268

Nächste Widerstandsniveaus:

R1 – 1.2451R2 – 1.2512R3 – 1.2573

Handelsempfehlungen:

Das GBP/USD-Paar befindet sich derzeit in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Wir glauben, dass sich Long-Positionen zu diesem Zeitpunkt nicht empfehlen, da alle potenziellen bullischen Faktoren für das britische Pfund wahrscheinlich bereits mehrfach eingepreist wurden und keine neuen Wachstumsimpulse aufgetreten sind.

Für Händler, die sich ausschließlich auf technische Signale verlassen, könnten Long-Positionen in Betracht gezogen werden, wenn der Kurs über die gleitende Durchschnittslinie steigt, wobei Zielniveaus bei 1.2563 und 1.2573 gesetzt werden sollten. Short-Positionen bleiben jedoch relevanter, mit initialen Zielniveaus bei 1.2307 und 1.2268. Es ist essentiell, dass der Kurs das Ende der Korrektur im Tageszeitrahmen bestätigt, bevor neue Verkaufspositionen eingegangen werden.

Erklärung der Illustrationen:

Lineare Regressionstrendkanäle helfen, den aktuellen Trend zu bestimmen. Wenn beide Kanäle übereinstimmen, deutet dies auf einen starken Trend hin.

Gleitender Durchschnitt (Einstellungen: 20,0, geglättet) definiert den kurzfristigen Trend und leitet die Handelsrichtung.

Murray-Niveaus dienen als Zielniveaus für Bewegungen und Korrekturen.

Volatilitätsniveaus (rote Linien) stellen den wahrscheinlichen Kursbereich für das Paar über die nächsten 24 Stunden basierend auf den aktuellen Volatilitätswerten dar.

CCI-Indikator: Wenn er die überverkaufte Region (unter -250) oder überkaufte Region (über +250) erreicht, signalisiert er eine bevorstehende Trendwende in die entgegengesetzte Richtung.

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