Analyse des Handels am Freitag:
EUR/USD 1H Chart
Am Freitag folgte das Währungspaar EUR/USD einer bärischen Tendenz, die mit den Erwartungen hinsichtlich der makroökonomischen Daten übereinstimmte. Diese Bewegung verlief jedoch nicht ganz geradlinig, ähnlich wie die Wirtschaftsberichte selbst.
Die USA veröffentlichten zwei entscheidende Berichte, die den Ausblick auf die Geldpolitik der Federal Reserve direkt beeinflussten. Die Anzahl der neuen Stellen außerhalb der Landwirtschaft (NFP) - die US-Wirtschaft fügte im Januar nur 143.000 Arbeitsplätze hinzu, womit die Prognosen verfehlt wurden. Allerdings wurde die Zahl für Dezember von 256.000 auf 307.000 nach oben revidiert, was die Gesamtdaten weniger negativ erscheinen ließ. Dieses gemischte Ergebnis machte es unklar, ob der Bericht positiv oder negativ zu bewerten war. Arbeitslosenquote - sank zum zweiten Mal in Folge und fiel von 4,1% auf 4,0%, was unerwartet stark war. Insgesamt unterstützten diese Daten den US-Dollar, was zu dessen Aufwertung bis zum Ende der Handelssitzung führte.
EUR/USD 5-Minuten-Chart
Am Freitag bildete das 5-Minuten-Chart mehrere Handelssignale. Keine gültigen Signale vor der US-Session. Nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten stieg die Volatilität an. Erste Preisablehnung bei 1,0359, aber aufgrund der überwiegend positiven Natur der US-Daten wurde ein weiterer Preisverfall erwartet. Eine Stunde später durchbrach der Kurs die Zone von 1,0334–1,0359, aber die Abwärtsbewegung kam schnell zum Stillstand. Somit gab es keine erheblichen Gewinnchancen bei diesen Trades.
Handelsempfehlungen für Montag, 10. Februar
Im Stunden-Chart bleibt EUR/USD in einem mittelfristigen Abwärtstrend. Der lokale Aufwärtstrend wurde ungültig, hat sich jedoch inzwischen wieder belebt. Der fundamentale und makroökonomische Hintergrund favorisiert weiterhin den US-Dollar, was auf eine weitere Schwäche des Euro hindeutet. Allerdings deutet das Tages-Chart darauf hin, dass eine Aufwärtskorrektur noch einige Wochen andauern könnte.
Am Montag könnte der Markt schwache Bewegungen zeigen, wobei EUR/USD zu leichten Gewinnen neigt, da Händler vorsichtig sind, den US-Dollar aggressiv zu kaufen.
Im 5-Minuten-Chart sollten die folgenden Level berücksichtigt werden: 1,0156, 1,0221, 1,0269–1,0277, 1,0334–1,0359, 1,0433–1,0451, 1,0526, 1,0596, 1,0678, 1,0726–1,0733, 1,0797–1,0804, 1,0845–1,0851.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde wird eine Rede halten, das einzige wichtige Ereignis am Montag. Kürzlich wurden keine bedeutenden Wirtschaftsberichte in der Eurozone veröffentlicht, und die EZB-Sitzung fand vor kurzem statt. Daher werden keine marktbewegenden Kommentare von Lagarde erwartet.
Grundregeln des Handelssystems
- Die Stärke eines Signals hängt von der Zeit ab, die zu seiner Bildung benötigt wird (Abprall oder Durchbruch an einem Level). Je schneller das Signal sich bildet, desto stärker ist es.
- Wenn an einem Level zwei oder mehr falsche Signale auftreten, sollten alle nachfolgenden Signale von diesem Level ignoriert werden.
- In einem trendlosen (flachen) Markt können Signale unzuverlässig sein. Wird ein flaches Muster erkannt, ist es besser, den Handel zu stoppen.
- Handelspositionen sollten zwischen Beginn der europäischen Session und Mitte der amerikanischen Session eröffnet werden. Alle Positionen sollten danach manuell geschlossen werden.
- Im Stunden-Chart sollten MACD-Signale nur verwendet werden, wenn die Volatilität hoch ist und ein klarer Trend (bestätigt durch eine Trendlinie oder einen Kanal) vorliegt.
- Wenn zwei Level nah beieinander liegen (5–20 Punkte Abstand), sollten sie als eine einzige Unterstützungs- oder Widerstandszone behandelt werden.
- Wenn sich der Preis 15 Punkte in die erwartete Richtung bewegt, setzen Sie den Stop-Loss auf Breakeven.
Erklärung der Charts
- Unterstützungs- & Widerstandslevel – Wichtige Level, an denen Händler in Trades ein- oder aussteigen können. Take-Profit-Orders können in der Nähe dieser Level platziert werden.
- Trendlinien & Kanäle – (Rote Linien) Zeigen den aktuellen Markttrend an und leiten die Handelsrichtung.
- MACD (14,22,3) – Ein Momentum-Indikator, der zusätzliche Handelssignale liefern kann.
Wichtige Reden und Berichte (immer im Wirtschaftskalender enthalten) können die Bewegung eines Währungspaares stark beeinflussen. Deshalb sollten Sie beim Verlassen dieser Positionen so vorsichtig wie möglich handeln oder den Markt verlassen, um eine scharfe Umkehrung des Preises entgegen der vorherigen Bewegung zu vermeiden.
Diejenigen, die mit dem Handel auf dem Forex-Markt beginnen, sollten sich daran erinnern, dass nicht jeder Handel profitabel sein kann. Die Entwicklung einer klaren Strategie und eines Geldmanagements ist der Schlüssel zum Erfolg beim Handel über einen langen Zeitraum.
