Gold zeigt weiterhin ein intraday-Wachstum und hält sich selbstbewusst über dem wichtigen Niveau von $2900. Investoren bleiben aufgrund der potenziellen Eskalation globaler Handelskonflikte, die durch die protektionistischen Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump getrieben werden, vorsichtig.
Die Erwartungen an Zinssenkungen der Federal Reserve, unterstützt durch unerwartet schwache US-Einzelhandelsumsätze und Inflationssignale, erhöhen ebenfalls die Nachfrage nach dem Edelmetall. Dennoch erhalten die Verzögerung bei Vergeltungszöllen und der Optimismus über Verhandlungen zur Beendigung des Russland-Ukraine-Konflikts eine allgemein positive Markstimmung aufrecht.
Gleichzeitig hilft der Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen dem Dollar, sich von seinem niedrigsten Stand seit dem 17. Dezember zu erholen, was den weiteren Anstieg des Goldes einschränkt.
Fundamentale Faktoren begünstigen weiterhin eine bullische Dynamik, was darauf hindeutet, dass ein Rückgang als Kaufgelegenheit betrachtet werden könnte.
Aus technischer Sicht bleiben die Oszillatoren im Tageschart im positiven Bereich, was darauf hinweist, dass der Weg des geringsten Widerstands immer noch aufwärts führt. Allerdings nähert sich der tägliche RSI dem überkauften Bereich und signalisiert potenziellen Widerstand in der Nähe der $2925–$2930-Spanne. Ein Durchbruch über diesen Bereich würde den Weg in Richtung des historischen Hochs von $2942–$2943 und darüber hinaus eröffnen.
Auf der anderen Seite wird jede Schwäche unterhalb des $2900-Niveaus voraussichtlich Unterstützung bei $2880 finden. Weitere Rückgänge in Richtung $2860–$2855 könnten als Kaufgelegenheit angesehen werden, was dazu beiträgt, Verluste auf $2834 zu begrenzen. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte jedoch einen technischen Verkaufsimpuls auslösen, der zu weiteren Rückgängen in Richtung $2815 und dann zum wichtigen psychologischen Niveau von $2800 führt, mit zusätzlicher Unterstützung um $2785–$2784.
