Analyse von Trades und Handelstipps für den Euro
Der erste Test von 1.0469 in der ersten Tageshälfte fiel mit einem Zeitpunkt zusammen, an dem der MACD-Indikator bereits deutlich über der Nullmarke lag, was das Aufwärtspotenzial für den Euro begrenzte. Aus diesem Grund habe ich den Euro nicht gekauft. Der zweite Test von 1.0469 wenig später, als MACD im überkauften Bereich war, erlaubte es, Szenario #2 für Verkäufe umzusetzen. Doch nach einem Rückgang um 10 Punkte ließ der Verkaufsdruck nach.
Eine Reihe positiver Wirtschaftsberichte aus Deutschland und der Eurozone half dem Euro, sich zu behaupten, obwohl es nicht zu einem signifikanten Anstieg kam. Händler konzentrieren sich wahrscheinlich auf die Verhandlungen zwischen den USA und Russland über die Ukraine, wie die verhaltene Marktreaktion auf die makroökonomischen Daten vermuten lässt. Kurzfristig werden die Dynamik des EUR/USD von geopolitischen Entwicklungen und der Rhetorik der Zentralbanken abhängen. Wenn Fortschritte in den Ukraine-Gesprächen erzielt werden, könnte der Kauf des Euros wieder aufgenommen werden.
In der zweiten Tageshälfte werden der Empire Manufacturing Index und der NAHB Housing Market Index veröffentlicht. Die Sitzung wird mit einer Rede des FOMC-Mitglieds Michael S. Barr abgeschlossen. Diese Indikatoren werden zusätzliche Einblicke in die US-Wirtschaft liefern. Der Empire Manufacturing Index wird die industrielle Aktivität im Bundesstaat New York bewerten, während der NAHB Housing Market Index das Vertrauen der Bauherren in die Bauwirtschaft, einem wichtigen Motor des Wirtschaftswachstums, widerspiegeln wird. Barrs Rede wird besonders bedeutend sein, da seine Kommentare Aufschluss über die Haltung des FOMC zur Geldpolitik geben könnten.
Für den Intraday-Handel werde ich mich auf Szenario #1 und Szenario #2 konzentrieren.

Kaufsignal
Szenario #1: Kaufe EUR/USD bei 1,0473 mit einem Ziel von 1,0501. Bei 1,0501 plane ich, die Long-Positionen zu schließen und den Euro zu verkaufen, in Erwartung eines Rückgangs um 30-35 Punkte. Eine heutige Wertsteigerung des Euro hängt von positiven Nachrichten ab. Wichtig: Vor dem Kauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator über null liegt und gerade zu steigen beginnt.
Szenario #2: Kaufe EUR/USD, wenn 1,0455 zweimal getestet wird, wobei der MACD im überverkauften Bereich ist. Dies wird das Abwärtspotenzial begrenzen und eine Marktumkehr nach oben auslösen. Die erwarteten Zielniveaus sind 1,0473 und 1,0501.
Verkaufssignal
Szenario #1: Verkaufe EUR/USD bei 1,0455 mit einem Ziel von 1,0426. Bei 1,0426 werde ich die Short-Positionen schließen und für einen Rückgang um 20-25 Punkte kaufen. Verkaufsdruck könnte jederzeit zurückkehren. Wichtig: Vor dem Verkauf sicherstellen, dass der MACD-Indikator unter null liegt und gerade zu fallen beginnt.
Szenario #2: Verkaufe EUR/USD, wenn 1,0473 zweimal getestet wird, wobei der MACD im überkauften Bereich ist. Dies wird das Aufwärtspotenzial begrenzen und eine Marktumkehr nach unten hervorrufen. Die erwarteten Ziele sind 1,0455 und 1,0426.
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Wichtige Chartlevel
- Dünne grüne Linie: Einstiegspreis für den Kauf.
- Dicke grüne Linie: Geschätztes Take-Profit-Level oder Bereich, in dem Gewinnmitnahmen empfohlen werden, da ein weiterer Anstieg unwahrscheinlich ist.
- Dünne rote Linie: Einstiegspreis für den Verkauf.
- Dicke rote Linie: Geschätztes Take-Profit-Level oder Bereich, in dem Gewinnmitnahmen empfohlen werden, da ein weiterer Rückgang unwahrscheinlich ist.
- MACD-Indikator: Wird verwendet, um überkaufte und überverkaufte Bedingungen vor dem Eingehen von Trades zu bewerten.
Wichtige Hinweise für Anfängerhändler
Neue Händler am Devisenmarkt sollten beim Eingehen von Trades Vorsicht walten lassen. Vor bedeutenden Wirtschaftsberichten ist es am besten, sich aus dem Markt herauszuhalten, um unerwartete Volatilität zu vermeiden. Falls Sie sich entscheiden, während Nachrichtenveröffentlichungen zu handeln, verwenden Sie immer Stop-Loss-Aufträge, um Verluste zu minimieren. Ohne Stop-Loss-Schutz kann ein Händler sein Konto schnell leeren, insbesondere wenn er große Volumina ohne Risikomanagement handelt.
Für erfolgreiches Trading ist ein klarer Handelsplan unerlässlich, ähnlich dem oben beschriebenen. Impulsive Handelsentscheidungen basierend auf kurzfristigen Marktbewegungen sind für Intraday-Händler eine verlustreiche Strategie.