GBP/USD 5-Minuten-Analyse
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Am Dienstag spiegelte das GBP/USD-Währungspaar das Verhalten seines dominanteren Pendants wider. Bereits den zweiten Tag in Folge beobachteten wir eine vollständig seitliche Bewegung. Am Montag versuchte der Kurs, die Spanne von 1,2605-1,2620 zu durchbrechen, doch die Bullen sind nicht in der Lage, einen Aufwärtsschub ohne solide Begründung aufrechtzuerhalten. In der vergangenen Woche waren 70 % des Wachstums der britischen Währung nicht durch makroökonomische oder fundamentale Ereignisse begründet.
Gestern veröffentlichte das Vereinigte Königreich mehrere wichtige Berichte zu Arbeitslosigkeit und Löhnen, die als „bedingt stark“ angesehen werden könnten. Diese Berichte lösten jedoch keine wesentliche Marktreaktion aus. Das Pfund übertraf erneut die Wachstumserwartungen. Die Aufwärtskorrektur im täglichen Zeitrahmen könnte noch mehrere Wochen anhalten, und wir könnten weiterhin zusätzliche lokale Trends im stündlichen Zeitrahmen sehen.
Die Arbeitslosenquote im Vereinigten Königreich blieb bei 4,4 %, während die Löhne um 6 % anstiegen. Beide Berichte sind positiv für die britische Währung, aber sie sind nicht stark genug, um einen langanhaltenden und signifikanten Aufwärtstrend zu stützen. Auch wenn das Pfund gestern lokal an Wert gewonnen haben könnte, bleibt das grundlegende Gesamtbild unverändert.
Am Dienstag gab es keine bemerkenswerten Handelssignale. Formal prallte der Kurs zweimal von der Spanne 1,2605-1,2620 ab, und es hätten Short-Positionen von diesem Niveau aus eröffnet werden können. Aufgrund der niedrigen Volatilität und der Seitwärtsbewegung könnte es jedoch mehrere Tage dauern, bis ein nennenswerter Rückgang zu beobachten ist.
COT-Bericht
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Die Commitments of Traders (COT)-Berichte für das britische Pfund zeigen, dass sich die Stimmung unter den kommerziellen Händlern in den letzten Jahren kontinuierlich verändert hat. Die roten und blauen Linien, die die Netto-Positionen von kommerziellen und nicht-kommerziellen Händlern darstellen, schneiden sich häufig und bleiben im Allgemeinen nahe dem Nullniveau. Derzeit liegen diese Linien nahe beieinander, was darauf hindeutet, dass die Anzahl der Kauf- und Verkaufspositionen nahezu gleich ist.
Auf der wöchentlichen Zeitebene hat der Preis zunächst die Marke von 1,3154 überschritten, bevor er zur Trendlinie fiel, die er dann durchbrach. Dieses Durchbrechen der Trendlinie deutet stark darauf hin, dass der Rückgang des Pfunds wahrscheinlich weitergehen wird. Es gab jedoch auch eine Erholung vom vorherigen lokalen Tiefpunkt auf der wöchentlichen Zeitebene, was darauf hindeutet, dass das Währungspaar möglicherweise eine Seitwärtsbewegung erfährt.
Laut dem neuesten COT-Bericht hat die nicht-kommerzielle Gruppe 3.600 Kaufverträge eröffnet und 4.500 Verkaufsverträge geschlossen, was zu einem Anstieg der Netto-Positionen um 8.100 führt. Diese Verschiebung bietet jedoch keine erhebliche Unterstützung für das Pfund.
Das fundamentale Umfeld rechtfertigt weiterhin keine langfristigen Käufe des Pfunds, und die Währung hat eine echte Chance, ihren globalen Abwärtstrend fortzusetzen. Infolgedessen könnten die Netto-Positionen weiter zurückgehen, was auf einen potenziell weiteren Rückgang der Nachfrage nach dem britischen Pfund hindeutet.
GBP/USD 1-Stunden-Analyse
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Auf dem Stunden-Chart hält sich das GBP/USD-Paar in einem stabilen Aufwärtstrend. Dies könnte jedoch nicht die endgültige Trendwende im aktuellen Zyklus signalisieren. Es gibt keine fundamentalen Gründe, die einen langfristigen Anstieg des Pfunds unterstützen. Aus der Perspektive höherer Zeitrahmen und einer umfassenderen Sichtweise ist es nicht ratsam, Long-Positionen zu eröffnen. Das derzeitige Wachstum des Pfunds erscheint vor allem aus technischer Sicht und korrektiv auf dem Tages-Chart.
Für den 19. Februar heben wir die folgenden wichtigen Handelsniveaus hervor: 1.2052, 1.2109, 1.2237-1.2255, 1.2331-1.2349, 1.2429-1.2445, 1.2511, 1.2605-1.2620, 1.2691-1.2701 und 1.2796-1.2816. Die Senkou Span B-Linie bei 1.2399 und der Kijun-sen bei 1.2504 können ebenfalls als bedeutende Signallinien dienen. Es ist ratsam, einen Stop Loss auf Breakeven zu setzen, wenn sich der Kurs um 20 Pips zu Ihren Gunsten bewegt, da dies vor potenziellen Verlusten schützt, falls ein Signal falsch ist. Beachten Sie, dass sich die Ichimoku-Indikatorlinien im Laufe des Tages ändern können, daher sollten sie dynamisch betrachtet werden, wenn Handelssignale identifiziert werden.
Am Mittwoch wird das Vereinigte Königreich seinen Inflationsbericht veröffentlichen, der ein wichtiger Wirtschaftsindikator ist und den Markt beleben könnte. Die Prognose für Januar deutet auf eine Beschleunigung auf 2,8% im Jahresvergleich hin. Wenn die tatsächlichen Daten niedriger als erwartet ausfallen, könnte das Pfund mit dem erwarteten Rückgang aus der 1.2605-1.2620-Spanne beginnen. Es ist wichtig zu beachten, dass US-Berichte und die Protokolle der Federal Reserve wahrscheinlich keinen signifikanten Einfluss auf die Bewegung des Paars im Laufe des Tages haben werden.
Erklärungen zu den Illustrationen:
- Unterstützungs- und Widerstandsniveaus (dicke rote Linien): Dicke rote Linien zeigen an, wo die Bewegung enden könnte. Bitte beachten Sie, dass diese Linien keine Handelssignale liefern.
- Kijun-sen und Senkou Span B Linien: Ichimoku-Indikatorlinien, die vom 4-Stunden-Chart auf den Stunden-Chart übertragen wurden. Diese sind starke Linien.
- Extreme Niveaus (dünne rote Linien): Dünne rote Linien, an denen der Kurs zuvor abgeprallt ist. Diese dienen als Quellen für Handelssignale.
- Gelbe Linien: Trendlinien, Trendkanäle oder andere technische Muster.
- Indikator 1 auf COT-Charts: Diese repräsentiert die Netto-Positionierung für jede Händlerkategorie.